Leonie Daubermann und Maximilian Brandl sind die nationalen Meister in den Eliteklassen der Cross-Country-Disziplin 2022. In den Nachwuchsklassen der U23-Kategorie und Junioren triumphierten im niedersächsischen Bad Salzdetfurth Finja Lipp (U23-Damen), Carla Hahn (Juniorinnen), Lennart Krayer (U23-Herren) und Paul Schehl (Junioren).

Fünf Jahre nach der letzten Austragung der deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Bad Salzdetfurth wurden am vergangenen Wochenende einmal mehr die nationalen Meistertitel knapp 50 Kilometer südlich von Hannover vergeben. Erstmalig zogen die Veranstalter auf eine neue Strecke um, die sich 4 Kilometer in und um den Bike- und Outdoorpark Bad Salzdetfurth schlängelt.

Damen: Daubermann verteidigt Titel souverän

Leonie Daubermann sicherte sich nach einer beeindruckenden Leistung den nationalen Meistertitel in der Eliteklasse der Damen. Damit verteidigte die 22-Jährige ihren Titel aus dem Vorjahr, den sie damals im hessischen Gedern etwas überraschend erobern konnte. In diesem Jahr zog Daubermann jedoch bereits in der ersten Runde des Rennens an der Spitze auf und davon und ließ ihren Kontrahentinnen keine Chance.

Leonie Daubermann verteidigte bei den Damen souverän ihren Titel aus dem Vorjahr.
# Leonie Daubermann verteidigte bei den Damen souverän ihren Titel aus dem Vorjahr. - Vom Start weg stürmte die 22-Jährige an die Spitze und fuhr allen Kontrahentinnen davon. Silber und Bronze gingen an Lia Schrievers und Nadine Rieder.

Der im Voraus als sehr offen eingestufte Titelkampf im Damenfeld glich letztlich einer One-Woman-Show: 1:30 Minuten Vorsprung konnte Daubermann schließlich gegenüber der Zweitplatzierten Lia Schrievers herausfahren, die wiederum eine Minute Vorsprung auf die Gewinnerin der Bronzemedaille, Nadine Rieder, vorweisen konnte. Theresia Schwenk, Kim Ames, Elisabeth Brandau und Ronja Eibl folgten auf den weiteren Plätzen.

Damen

Herren: Brandl feiert erfolgreiches Comeback

Der WM-Fünfte des Vorjahres, Maximilian Brandl holte sich im Rennen der Herren in Bad Salzdetfurth die Goldmedaille vor Luca Schwarzbauer und Niklas Schehl. Nach einer längeren Verletzungspause, die durch einen Sturz im Vorfeld des Bundesligarennens in Heubach zustande kam, konnte Brandl erstmalig wieder sein volles Potenzial abrufen und sich in Anbetracht der Ergebnisse der vergangenen Wochen etwas überraschend den deutschen Meistertitel sichern.

Max Brandl lieferte sich im Herrenrennen der deutschen Meisterschaft einen packenden Dreikampf mit Niklas Schehl (im Hintergrund) und Luca Schwarzbauer (nicht im Bild).
# Max Brandl lieferte sich im Herrenrennen der deutschen Meisterschaft einen packenden Dreikampf mit Niklas Schehl (im Hintergrund) und Luca Schwarzbauer (nicht im Bild). - In der vierten von sechs zu fahrenden Runden konnte sich Brandl schließlich absetzen und zum Sieg fahren.

Die drei späteren Medaillengewinner lieferten sich im Bike- und Outdoorpark in Bad Salzdetfurth einen packenden Dreikampf um den Sieg, der mit einer Attacke von Brandl in der vierten von sechs zu fahrenden Runden vorentschieden wurde. Während Niklas Schehl durch den Angriff Brandls den Anschluss gänzlich an die Spitze verlor, blieb der spätere Zweitplatzierte Luca Schwarzbauer bis ins Ziel stets in Reichweite zu Brandl. Doch die Lücke zur Spitze konnte Schwarzbauer nicht mehr schließen, sodass Brandl letztlich mit 13 Sekunden Vorsprung vor Schwarzbauer und 32 Sekunden vor Niklas Schehl den Zielstrich überquerte. Auf den Plätzen vier und fünf folgte das Cape Epic-Siegerduo Lukas Baum und Georg Egger, dahinter landeten Julian Schelb und Alex Bregenzer auf den Positionen sechs und sieben.

Herren (2)

U23-Damen: Finja Lipp unaufhaltsam zum Sieg

In der U23-Klasse feierte Finja Lipp ihre Premiere auf dem obersten Podest bei nationalen Meisterschaften: Die Juniorenvizemeisterin aus dem Vorjahr unterstrich ihre aktuelle Formstärke und fuhr souverän zum Sieg vor der Titelverteidigerin Luisa Daubermann und Kira Böhm. Vom Start weg setzte sich Lipp an die Spitze des Feldes und fuhr Stück für Stück an der Spitze davon. 1:30 Minuten lagen im Ziel schließlich zwischen ihr und der Silbermedaillengewinnerin Daubermann.

U23 Damen

U23-Herren: Ex-Juniorenweltmeister Krayer triumphiert

Lennart Krayer wurde seiner Favoritenrolle in der U23-Klasse der Herren gerecht und sicherte sich seinen ersten nationalen Meistertitel in der U23-Kategorie. Auf dem Silberrang landete Leon Kaiser, der bis zur Rennhälfte die Konkurrenz an der Spitze bestimmte und erst danach von Lennart Krayer noch überholt wurde. Rang drei ging an Tobias König.

U23 männlich

Juniorinnen: Carla Hahn bezwingt Antonia Weeger im Duell

Die deutsche Jugend-Meisterin aus dem Vorjahr, Carla Hahn, fuhr in der Klasse der Juniorinnen in einem spannenden Zweikampf zum deutschen Meistertitel. Antonia Weeger, Teamkollegin von Hahn im Team Lexware, hatte im drei Runden langen Rennen in Bad Salzdetfurth um 18 Sekunden das Nachsehen. Dabei bildeten Hahn und Weeger zu Beginn des Rennens ein Spitzenduo, erst im Verlauf des Rennens konnte sich die spätere Goldmedaillengewinnerin absetzen und zum Sieg fahren. Bronze ging an Natalie Kaufmann, die bereits mehr als 2:30 Minuten Rückstand auf die Siegerin aufwies.

Juniorinnen weiblich

Junioren: Paul Schehl eine Klasse für sich

Bei den männlichen Junioren fuhr Paul Schehl, kürzlich Sieger des Junior World Series Rennen, in Jelenia Gora in Polen, zum souveränen Sieg und schlüpfte damit ins schwarz-rot-goldene Meistertrikot. Dabei fuhr Schehl bereits in der ersten Runde allen Kontrahenten auf und davon und ließ ihnen letztlich keine Chance. Eine Minute Vorsprung wies Schehl im Ziel schließlich auf den Zweitplatzierten Lars Gräter auf, der sich in einem Zweikampf um die Silbermedaille gegen Benjamin Krüger durchsetzte.

Junioren männlich

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  1. benutzerbild

    reblaus_MSP

    dabei seit 09/2015

    Auf Max Brandl habe ich ehrlich gesagt nicht gesetzt, dachte der ist noch nicht bei 100%. Habe eher auf Schwarzbauer, Schehl oder List und Baum auf dem Podest getippt.
    Aber mit den gestrigen Bedingungen kommt sicherlich einer besser klar als andere, was am Ende vielleicht nicht die wirkliche Leistungsfähigkeit widerspiegelt.

    Ronja Eibl scheint nach bzw. mit ihren Rückenproblemen nicht so richtig in Schwung zu kommen, wäre schade wenn da erneut eine Saison eher so mittel verläuft.

  2. benutzerbild

    ejjordan

    dabei seit 05/2019

    Schon komisch, dass die EM XCM, die an diesem Wochenedne in Tschechien statt gefunden hat, keine Erwägung Wert ist. Verstehe ich nicht.

  3. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    Schon komisch, dass die EM XCM, die an diesem Wochenedne in Tschechien statt gefunden, hat keine Erwägung Wert ist. Verstehe ich nicht.
    Und Kulhavy auf Platz 3 smilie
  4. benutzerbild

    anderson

    dabei seit 01/2002

    Ich wünsche Ronja auch, dass sie wieder fit wird. Allerdings 2 Mal hintereinander deutsche Meisterin geworden ist jetzt mal Leo Daubermann, dazu ein super 13. Platz in Leogang. Ich bin gespannt, was da noch kommt.

  5. benutzerbild

    Deleted 283425

    dabei seit 12/2015

    Schade, dass die DM der Masterklassen keine einzige Silbe der Erwähnung wert ist...

    Schon komisch, dass die EM XCM, die an diesem Wochenedne in Tschechien statt gefunden hat, keine Erwägung Wert ist. Verstehe ich nicht.


    Lieber weng mehr vorgefertigten und auch noch paid Content, ist doch klar 💁‍♀️

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