Vergangenes Jahr wurde die Veranstaltung sehr kurzfristig wegen nicht vorhandener Genehmigungen abgesagt – dieses Jahr sind die Fahrer beim Etappenrennen für Mountainbike-Teams quer durch den Schwarzwald bereits seit zwei Tagen unterwegs.

Das Rennen führt in 5 Etappen von Pforzheim nach Burg Niedernhof. Dabei gilt es eine Strecke von 453 Kilometer und 10300 Höhenmetern zu bewältigen.

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Aktueller Stand:

In der Gesamtwertung liegt das Multivan Merida Biking Team nach zwei Etappen knapp vier Minuten vor dem Team ALB-GOLD.

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    Thomas

    dabei seit 09/2000

    Vergangenes Jahr wurde die Veranstaltung sehr kurzfristig wegen nicht vorhandener Genehmigungen abgesagt - dieses Jahr sind die Fahrer beim Etappenrennen für Mountainbike-Teams quer durch den Schwarzwald bereits seit zwei Tagen unterwegs.
    Das Renn


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    Thomas

    dabei seit 09/2000

    PRESSEMITTEILUNG TEAM ALB-GOLD: Genze/Dilger siegen bei Trans Schwarzwald, Stanger/Lorch Zweite im Mixed Rennen

    Nach dem Rennen waren sich alle einig: Die Entscheidung bei der ersten Trans Schwarzwald hätte ein Krimiautor auch nicht besser schreiben können. Erst auf den letzten Metern gelang es dem Duo Andreas Dilger/Hannes Genze vom Team ALB-GOLD sich an den Merida Fahrern Jürgen Kotulla/Benny Jörges vorbei zuschieben und den Sieg auf der fünf Etappen langen „Fernfahrt“ von Pforzheim nach Murg-Niederhof klar zu machen. Bei den Mixed-Teams war ebenfalls Spannung geboten. Nur 3:35 Min trennten das Siegerteam von Gabi Stanger und Herbert Lorch, und das nach über 18 Stunden Rennzeit!



    Die erste Etappe brachte dann gleich die Überraschung. Über 11 Minuten kassierten die ALB-GOLD Profis auf den 97 Kilometern von Pforzheim nach Sasbachwalden. Schuld waren zum einen eine nicht allzu gute Tagesform, ein Plattfuss und ein fehlender Wegpfeil, der einen kleinen Umweg zur Folge hatte. „Jetzt wird es schwer“, faste Genze im Ziel den weiteren Verlauf der Rundfahrt zusammen. Das ALB-GOLD Mixed Team gewann die Etappe, war aber zeitgleich mit den Zweitplatzierten vom Team Hai Bike. Beide Teams beendeten diese bergige und unangenehm heiße Etappe gemeinsam.



    Auf der zweiten Etappe packten Genze/Dilger dann ihre Chance beim Schopfe und distanzierten schon am ersten Anstieg die Gesamtführenden. 7:43 holten sie auf der zweiten „Bergetappe“ durch den Schwarzwald wieder auf. „Wir mussten früh angreifen, um möglichst viel Zeit gut zumachen. Am ersten Berg sah Jürgen schon nicht so gut aus, da haben wir’s eben probiert“, zeigte sich Dilger merklich erleichtert im Ziel. Merida belegte Rang zwei, vor Team Focus mit dem ehemaligen Cross Meister Malte Urban. In der Gesamtwertung hatte sich bereits am ersten Tag das Team Vaude Dämpfle/Mathis mit dem alten Haudegen Daniel Duske auf Rang drei festgesetzt und Teamintern der zweiten Vaude Mannschaft gezeigt, was die „Alten“ noch so drauf haben.



    Gabi Stanger kamen die langen und gleichmäßigen Anstiege der zweiten Etappe sehr entgegen. Zusammen mit Herbert Lorch (Pfullingen) distanzierten sie ihre Konkurrenz und holten den zweiten Tageserfolg und die Gesamtführung.



    Die dritte Etappe von Wolfach nach Engen war eine Art „Flachetappe“. Die ersten 40 Kilometer blieben alle Favoriten und fast alle Führenden der verschiedenen Klassen zusammen in einer großen Gruppe. Erst auf den letzten Kilometern kamen die Berge und die Spannung ins Rennen. Das Holländisch Team Area 51 hatte sich früh abgesetzt und einen Vorsprung von bis zu 10 Minuten herausgefahren. Allerdings setzten in der zweiten Hälfte des Rennens Merida und ALB-GOLD den Ausreißern nach und stellten sie 5 Kilometer vor dem Ziel. Einen Podestplatz zum greifen nahe ereilte die ALB-GOLDler allerdings erneut die Defekt-Hexe. Drei Kilometer vor dem Ziel zerschnitt eine Scherbe das Vorderrad von Andreas Dilger. Nach aufwendigem Laufradtausch erreichten sie 5:29 hinter den Siegern von Merida das Ziel. Der mühsam aufgeholte Rückstand war wieder auf über neun Minuten angewachsen.



    Ähnlich erging es dem ALB-GOLD Mixed Team. Hier waren es allerdings die Beine von Gabi Stanger, die Platt waren. „Wir waren zu Beginn mit in der Spitze und die ständigen Tempowechsel haben mir zugesetzt. Als dann die Berge kamen, war ich völlig platt. Hoffentlich geht es morgen besser“, erklärte eine völlig ausgepumpte Gabi Stanger im Ziel. Das Team Hai Bike hatte die Chance genutzt und war 4:04 schneller im Ziel und übernahm die Führung in der Mixed-Klasse.



    „Wir müssen direkt am Start angreifen, einen Cross Country Start hinlegen und dann möglichst viel Zeit bis ins Ziel gut machen!“ Über diese Vorgehensweise waren sich Genze/Dilger am Start einig. Und es gelang auch. Nach dem ersten Anstieg hatten beide bereits 1:40 Min. Vorsprung herausgefahren, dahinter jagten Kotulla/Jörges die Ausreißer. Erst mit großem Abstand folgten die weiteren Verfolger. Mit fast 30 Kilometern im Stundenmittel erreichten Genze/Dilger als Sieger das Ziel in Grafenhausen. Gespannt warteten sie auf die Zweiten und darauf, wann die Uhr stehen bleiben würde. Es waren 8:08 Min Vorsprung, damit war der Gesamtsieg nur noch 1:04 Min entfernt. „Wir machen uns es schwerer, als notwendig. Aber jetzt müssen wir nur noch so einen Tag wie heut morgen hinlegen, dann können wir gewinnen“, meinte Genze sachlich im Ziel.



    Das Team ALB-GOLD Mixed zeigte sich wieder völlig erholt. Lediglich 47 Sekunden verloren Lorch/Stanger am letzten Anstieg und mussten mit Etappenplatz zwei vorlieb nehmen. „Wir waren immer mit den Führenden zusammen und haben viel Tempoarbeit gemacht. Am letzten Berg hat dann die Kraft für den Tagessieg nicht gereicht, aber wir sind sehr zufrieden“, freute sich Herbert Lorch über die gemeinsame Leistung.



    Die letzte Etappe von Grafenhausen nach Murg-Niederhof musste bei den Herren die Entscheidung bringen. Wieder legten Genze/Dilger einen Blitzstart hin, der Vorsprung wuchs aber doch etwas langsamer an als geplant. „Bei Kilometer 30 hatten wir nur 1:35 Vorsprung. Das war schon knapp wenn man das Führungstrikot holen will. Hinten raus kamen dann aber noch einige richtig steile und technische Berge. Da haben wir dann viel Zeit gut gemacht und uns den Sieg redlich verdient“, freuten sich die Gesamtsieger der Trans Schwarzwald 2006. „Andreas und Hannes sind an den letzten beiden Tagen extrem stark gefahren und haben verdient gewonnen. Wir haben uns heute zwar noch verfahren, aber ich glaube nicht, dass das den Ausschlag gegeben hat“, erkannt auch der Gegner Jürgen Kotulla den Sieg der Kontrahenten an.



    Ein wirklicher Angriff auf das Führungstrikot gelang Stanger/Lorch am letzten Tag nicht mehr. Mit 47 Sekunden Vorsprung gewannen sie die letzte Etappe, in der Gesamtwertung mussten sie sich allerdings mit Platz zwei zufrieden geben. „Ich bin sehr zufrieden mit der Rundfahrt. Es hat viel Spaß gemacht. Allerdings werde ich nicht mehr im Mixed Team Fahren, es sei denn, die Veranstalter geben klare Regeln heraus, ob der Mann die Frau schieben, oder sogar an einer Leine den Berg hochziehen darf. Wir haben uns gegen diese Vorgehensweise entschieden, weil es für mich eine Frage der Ehre ist, einen Berg alleine zu bezwingen. Da möchte ich nicht an einer Hundeleine hochgezogen werden. Die Sieger haben zwar so verfahren und ich weiß nicht, was drin gewesen wäre, wenn die auch „normal“ gefahren wären, aber trotzdem freue ich mich über Platz zwei“. Gabi Stanger war mit ihrer Meinung nicht alleine, auch andere Mixed Teams zeigten sich überrascht, mit welcher ausgefeilten Technik andere Teams ihre Frauen den Berg hochzogen. Hier sind die Veranstalter gefordert, für klare Verhältnisse zu sorgen, denn laut Wettkampfbestimmung des BDR ist „…Schieben, Ziehen, Abstoßen und dergleichen…“ nicht erlaubt.

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