Nach dem erfolgreichen Einstieg in die Olympiasaison mit zwei Siegen vor Wochenfrist hatte Sabine Spitz (Murg-Niederhof) vom „central GHOST Pro Team“ beim dritten Rennen kein Glück.
Schon in der ersten von insgesamt vier Runden stürzte die Europameisterin so schwer, dass sie das Rennen verletzt aufgeben musste. In einer schnellen, felsigen Abfahrt wurde sie in Führung liegend von einem langsam fahrenden Starter des eine Minute früher gestarteten Männerfeldes so behindert, dass sie die Idealspurverlassen musste, mit dem Vorderrad weg rutschte und sich im felsigen Gelände überschlug.
Dabei zog sie sich nach einer ersten Diagnose starke Schürfungen an beiden Knie, Armen und eine tiefe Fleischwunde mit einem verletzten Schleimbeutel am rechten Ellenbogen zu. Der Rücken und das Becken sind stark geprellt mit Blutergüssen, wobei der betreuende Physiotherapeut Volker Teubler (Murg) sagte, dass Sabine noch Glück hatte und in diesem Bereich wohl keine ernsthaftere Verletzungen davongetragen hat.
Nachdem Sabine Spitz den ersten Schock überwunden hatte sagte sie: So habe ich mir das heute natürlich nicht vorgestellt. Ich habe mich eigentlich recht gut gefühlt. Als ich den Fahrer des Männerfeldes in der Abfahrt überhohlen wollte versuchte dieser dagegen zu halten und zwang mich auf eine andere Linie. Dann merkte ich nur noch, wie es mir das Vorderrad weg zog, alles ging so schnell. Im Moment brennt und schmerzt alles.
Ob und wie sie das weitere Programm auf Zypern bestreiten kann werden die nächsten Tage zeigen.
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