Manuel Fumic und Wolfram Kurschat haben beim Mountainbike-Weltcup im belgischen Houffalize die Plätze zwei und drei belegt. Geschlagen wurde das Duo nur vom Spanier José Hermida, der nach 31,82 Kilometern in 1:44:19 Stunden seinen sechsten Weltcupsieg feierte. Fumic hatte 57 Sekunden und Kurschat 1:25 Minuten Rückstand.

Ein solches Ergebnis hat es für die deutschen Herren seit über 15 Jahren nicht mehr gegeben. Manuel Fumic war es, der auf regennassem Boden bei der 18. Auflage des Ardennenklassikers sofort nach dem Start die Initiative übernahm. Der Kirchheimer kam nach der Startsteigung als Erster oben an, zehn Meter hinter ihm Wolfram Kurschat, und baute den Vorsprung in der Abfahrt auf zehn Sekunden aus. „Ich wollte gar nicht so früh in Führung gehen, aber mir ging es richtig gut und als ich dann vorne war, und der Vorsprung auf 20 Sekunden anwuchs, da habe ich einfach durchgezogen“, erzählte Fumic.

Während Wolfram Kurschat als schärfster Verfolger in den Anstiegen den Abstand zwar immer etwas verkürzen konnte, in den Downhill-Passagen jedoch Zeit verlor, wuchs Fumics Zeitbudget auf 40 Sekunden an.

Derweil kam Hermida von hinten immer näher heran. Er und weitere Mitfavoriten waren am Start durch einen Pedalmissgeschick des Tschechen Jaroslav Kulhavy in einen Sturz verwickelt und mussten mit Rückstand das Rennen aufnehmen.

Hermida war an diesem Tag der stärkste Fahrer, erreichte Fumic Ende der vorletzten Runde und hängte ihn wenig später ab.

Fumic sicherte den zweiten Rang und war danach überglücklich. „ Die ganze Zeit alleine vorne zu sein, hat viele Körner gekostet. Aber gegen Hermida zu verlieren, ist keine Schande. Ich bin stolz hier in Houffalize beim Klassiker Zweiter zu werden“, sagte Manuel Fumic.

Wolfram Kurschat berichtete im Ziel von einem speziellen Problem, das er drei Runden vor Schluss hatte. Er wollte seine Brille tauschen, der Brillenträger bekam aber eine ohne optische Gläser gereicht. „Ich musste eine Runde lang die Downhills laufen. In den Anstiegen habe ich versucht möglichst Druck zu machen, aber ich habe da natürlich viel Zeit verloren“, erklärte Kurschat.

Nachdem der Neustädter wieder den Durchblick hatte, fuhr er noch von Rang fünf auf drei. „ Bei diesen Bedingungen Dritter zu werden, damit bin ich sehr zufrieden“, sagte Kurschat.

Der Freiburger Moritz Milatz und Jochen Käß (Weil im Schönbuch) auf Rang 20 (+6:12) und 21 (+6:26) rundeten ein starkes Ergebnis der deutschen Mountainbiker ab. „Wir kommen zurück“, lachte Milatz im Ziel und bezog Käß dabei mit ein.

Robert Mennen (Nörvenich, +8:13) wurde 31.

Bericht, wie stets alle XC-Worldcupberichte bei uns, von Erhard Goller – danke dafür!

  1. benutzerbild

    Berrrnd

    dabei seit 04/2008

    das war keine ironie!

    ist echt nen netter thread.

  2. benutzerbild

    ficosk8

    dabei seit 04/2007

    Das Rennen der Männer war echt SUPPERKLASSE!
    Mani sofort vorne, hinterher Wolfram... Julien viel weiter hinter. Auf aufholjagd Hermida und Sauser... Schurter auch nicht vorne... usw..

    Echt geil smilie

    Das Rennen der Frauen war aber auch schön! Schade dass Sabine Spitz noch nicht mitfährt...

  3. benutzerbild

    Athabaske

    dabei seit 08/2008

    ...Das Rennen der Frauen war aber auch schön! Schade dass Sabine Spitz noch nicht mitfährt...
    ...ich habe sie nicht vermisst smilie
  4. benutzerbild

    punky

    dabei seit 04/2003

    ...ich habe sie nicht vermisst smilie

    Dumm nur, dass die Deutschen Damen ohne Sabine Spitz ziemlich alt aussehen, zumindest aktuell noch.
    Außerdem ist die Weltspitze nicht komplett wenn sie fehlt und das ist ganz objektiv betrachtet sehr schade, unabhängig von allfälligen Präferenzen.

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