Am Wolfsdrop: wer ist schneller unten – Bike oder Fahrerin?

Olympiasiegerin Sabine Spitz war nach ihrer achtmonatigen Wettkampfpause beim Weltcup in Offenburg auf Anhieb die beste Deutsche. Nach 26,6 Kilometern belegte sie beim Sieg der Kanadierin Catharine Pendrel Rang zwölf. Mit Anja Gradl auf Rang 18 und Hanna Klein auf 20 kamen zwei weitere Deutsche unter die besten 20.

Im Vorfeld hatte Sabine Spitz eine Platzierung in den besten Zehn praktisch ausgeschlossen, doch im Rennen fehlten am Ende nur 32 Sekunden. Von Startposition 51 musste sich die Deutsche Meisterin erst in die vorderen Regionen fahren. „Es macht da keinen Sinn mit der Brechstange nach vorne zu wollen. Ich musste auf Überholmöglichkeiten warten“, erklärte Spitz.

Sabine Spitz am Wolfsdrop

Nach zwei Runden erreichte sie ihre Teamkollegin Anja Gradl, die bis dahin auf Position zwölf die beste Deutsche war. Eine Runde lang war das Duo vom Central-Pro-Team gemeinsam unterwegs, dann konnte Gradl das Tempo von Spitz nicht mehr halten.

Die Südbadenerin lag zeitweise nur noch 15 Sekunden von Rang 10 entfernt, konnte dann aber nicht mehr zu legen.

„Das Ergebnis ist vollkommen okay. Mir fehlt noch die Wettkampfhärte, die Laktatakzeptanz, im Training kann man das nicht simulieren“, erklärte Spitz, die am Ende 4:16 Minuten Rückstand auf Pendrel (1:37:24 Stunden) hatte, die den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere feierte und dabei 28 Sekunden Vorsprung auf die Amerikanerin Georgia Gould und 38 Sekunden auf die Schweizerin Esther Süss ins Ziel brachte.

Willow Koerber auf der Abfahrt

Sabine Spitz verwies auf die zusätzliche Motivation, die ihr das Heimpublikum in Offenburg brachte. Über 15000 Zuschauer trieben die Marathon-Weltmeisterin aus Murg-Niederhof mächtig an. „Das Publikum hat seinen Anteil an meiner Leistung. Die Stimmung hier in Offenburg ist großartig“, so Spitz.

Anja Gradl war mit ihrem 18. Platz (+5:18 zurück) nicht ganz zufrieden. „In den letzten beiden Runden habe ich Probleme bekommen und viele Fehler gemacht“, bekannte die 24-Jährige aus Kastl.

Alexa Hüni: Motivation

Hanna Klein büßte in der letzten von fünf Runden auch noch zwei Positionen ein und wurde mit 6:51 Minuten Rückstand 20. „Bei mir wechselten gute und schlechte Phasen ab. Schade, dass ich die Gruppe um Platz 15 nicht erreicht habe“, sagte Klein.

Emily Battys Ernährungsplan:

Ihr Kommentar nach dem Klicken der Kamera:

Oh, now I’m busted!

Siegerehrung, Sektdusche:

Top 10 Resultat:

1 PENDREL Catharine 1:37:24

2 GOULD Georgia +00:28

3 SÜSS Esther +00:38

4 PREMONT Marie-Helene +01:22

5 OSL Elisabeth +02:12

6 BRESSET Julie * +02:38

7 LECHNER Eva +03:18

8 KALENTIEVA Irina +03:33

9 LEUMANN Katrin +03:33

10 MCCONNELOUG Mary +03:44

Vollständiges Ergebnis

Bericht von Erhard Goller, Fotos von Jens Staudt

  1. benutzerbild

    SLichti

    dabei seit 12/2002

    Willow war wieder mit dem 29er unterwegs... Auch beim Bulls Team (Sahm??) war mit einem 29er Titan am Start; und viele weitere Fahrer konnte man auf den "Großen Rädern" ausmachen! Hat mich etwas verwundert auf der schweren Strecke.

    War ein tolles Renn-WE bei (zumindest Sonntags) bestem Wetter!

  2. benutzerbild

    Lateralus

    dabei seit 08/2005

    Emily ist aber auch nur 51. geworden, nachdem Ihr durch einen Platten kurz nach einer steilen Abfahrt das VR weggerutscht ist und sie sich ordentlich überschlagen hat. Daher musste sie ohne VR bis zur nächsten Techzone laufen, sich ein neues VR holen und konnte dann erst weiter. Ansonsten wäre sie sicher unter den ersten 10 gelandet.

  3. benutzerbild

    Masira

    dabei seit 07/2006

    huiuiui, der "wolfsdrop" sieht nicht ohne aus! da möcht ich nich mit ner cc feile unterwegs sein ^^

  4. benutzerbild

    solaris

    dabei seit 11/2004

  5. benutzerbild

    schweigi

    dabei seit 06/2004

    könnt mich kaputtlachen!die hohen sättel auf den abfahrten!smilie

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