Team Yeti-Fox aus Colorado ist der Grund, warum beide Marken das image einer im Rennsport erfolgreichen Marke haben. Das liegt zum einen am nonstop-Gewinner Jared Graves, der seit seiner Fokussierung auf 4X kaum ein Rennen nicht gewonnen hat, zum anderen aber daran, dass man bei Yeti ein gutes Auge für Talente zu haben scheint: Justin Leov, Sam Blenkinsop, Aaron Gwin – sie alle wurden auf Yeti Bikes zu Siegaspiranten im Weltcup und fahren heute nicht mehr auf den Bikes aus Colorado. Warum? Am wahrscheinlichsten ist, dass sich Yeti Bikes, ein zwar luxuriöses aber eben doch kleineres Unternehmen, nicht mehr als einen Superstar leisten kann. Wenn die Gegenangebote von Firmen wie Trek oder Lapierre kommen, ist klar, wohin die Fahrer ziehen (müssen).
Wer also wird das neue Nachwuchstalent in Türkis-Gelb? Joey Schusler offenbar nicht, nach inkonstanten Leistungen 2010 ist er nicht mehr Teil des Weltcup-Teams. Stattdessen setzt man auf Shaun o’Connor, einen australischen Jungster, der zum ersten Mal den vollen Support im Weltcup genießen wird. In seinem letzten Jahr bei den Junioren holte er bei den Weltmeisterschaften eine Medallie, in seinem ersten Jahr Elite (2010) fuhr er in zum Beispiel beim EDC in Leogang auf Platz 8 – vor ihm nur Größen wie Leov, Strobel und Smith. Für Präsenz auf den US-Rennen soll das National-Team sorgen.
Worldcup Team:
Jared Graves
Shaun O’Connor
National Team:
Joey Schusler
Ross Milan
Tyler Immer
Eliot Jackson
Chris Boice
Ritchie Rud
Außer Yeti hat auch Kona gestern sein Team bekannt gegeben – inklusive größeren Neuerungen: Mit Mitch Delfs und Connor Fearon hat man ebenfalls zwei junge Australier auf die neuen Kona Supreme Operators gesetzt, um im Downhill zu zeigen, dass das Fahrrad schnell ist. Überraschend dabei: Die Federung kommt von Rock Shox, ansonsten finden sich Maxxis Reifen, Shimano Teile, Easton Laufräder und Cockpits, WTB Sättel und e13 Kettenführungen.
Das Clump genannte Freeride-Team wird auch 2011 aus Graham Agassiz, Paul Basagoitia und Grant Fielder bestehen, die hauptsächlich auf dem Bass Signature-Modell unterwegs sein werden.
Schon länger bekannt, jetzt aber nochmal per Press-Release bestätigt: Das Specialized Freeride-Team besteht aus dem Dreigespann Berrecloth, Hunter und Söderström – eine durchaus schlagkräftige Kombination würde ich sagen.
Lange Zeit bleibt nicht mehr, um im Fahrerkarussell einen Platz zu finden.
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