Auch Etappe 2 ging wieder an das Team Sauser / Stander – hier einige Kommentare der Fahrer
Burry Stander (team 36ONE Songo Specialized):
„Today’s stage was hard. We followed a similar tactic to yesterday and tried to stay in front. Towards the end there were some steep climbs, but Susi (Christoph Sauser) was really strong and I just had to follow his wheel and on the flat stretch power to the end.“
Ergebnisse Stage #2:
1. Songo 36ONE (Sauser/Stander) – 4:32:43h
2. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 4:33:30h
3. Trek World Racing – (Flückiger/Flückiger) – 4:34:07h
4. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 4:34:23h
5. Versluys-Evenza (Van Hoovels/Vermeulen) – 4:40:18h
Gesamtwertung:
1. Songo 36ONE (Sauser/Stander) – 9:27:38h
2. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 9:33:56h
3. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 9:35:01h
4. Stöckli Pro Team (Huber/Looser) – 9:41:29
5. Trek Word Racing (Flückiger/Flückiger) – 9:48:42h
Bericht vom Team Bulls
Die zweite Etappe führte die Profis erneut in einer großen Schleife rund um Saronsberg. Auf einer Distanz von 104km standen dem Fahrerfeld 2300hm `im Weg ́. Bereits 10km nach dem Start begann der erste Anstieg mit 1000 Höhenmetern.
Von Beginn des Rennens an wurde hohes Tempo angeschlagen, denn jedes Team wollte sich in eine optimale Ausgangsposition für die schmalen Singletrails des ersten langen Berges bringen. Beide Bulls-Duos fuhren weit vorne im Feld in den Aufstieg hinein, doch bereits auf den ersten Kilometern schlug Murphy beim Team Bulls 2 zu. Ein auffliegender Stein zerstörte das Schaltwerk von Tim Böhme, so daß an normales Weiterfahren nicht zu denken war. Immer wieder musste der Freiburger in den vielen steilen Passagen vom Rad. So bewältigte der Freiburger einen guten Teil der verbleibenden 10km bis zur Techzone nach der Paßhöhe zu Fuß. Während die neun Spitzenteams diese Stelle mit hohem Tempo passierten, tauschten Dietsch/Böhme dort etwa 20 Minuten später das defekte Schaltwerk, und nahmen sofort die Verfolgung auf. Auf sich alleine gestellt sollte dies ein schwieriges Unterfangen gegen die rasende Führungsgruppe sein, denn an der Spitze des Rennens wurde das Tempo zu keiner Zeit reduziert. Mit Vollgas jagten die Profis über die wellige Hochebene. An den kurzen und giftigen Anstiegen zog sich die Gruppe immer wieder in die Länge, doch die 18 Fahrer bleiben bis km 65 zusammen. Dann begannen langsam die Kräfte der ersten Teams zu schwinden. Zwischen km 75 und 85 hatte auch Stefan Sahm eine Schwächephase, Bulls 1 musste Song, Merida und Trek World Racing ziehen lassen. Im letzten Anstieg fanden die beiden Bulls-Piloten dann wieder einen guten Rhythmus und hetzten dem Spitzentrio hinterher. In der extrem ruppigen Abfahrt hinunter in Richtung Saronsberg machten Platt/Sahm wieder etwas Zeit gut, doch auch auf den letzten flachen Kilometern konnten sie die Spitze nicht mehr erreichen.
Songo holte so den dritten Tagessieg in Folge, Bulls 1 finishte mit einem Rückstand von 1:40min auf Rang vier. Bulls 2 erreichte das Ziel eine gute Stunden später auf Position 37. Ein schwerer und mental stark fordernder Tag im Sattel lag hinter ihnen…
Nach dem Rennen zeigte sich Karl Platt zuversichtlich: „Heute ging es deutlich besser als gestern. Am Anfange war es ein ganz schön nervöses Gestecke, jeder wollte vorne sein wenn es in die schmalen Trails geht. Wir hatten im ersten schweren Berg keine Probleme und waren lange in der Spitze dabei. Erst im letzten Viertel des Rennens mußten wir ein paar Teams ziehen lassen, doch Stefan hat schnell wieder seinen Rhythmus gefunden und wir konnten im letzten Anstieg Gas geben. Das Finale verlief gut für uns und wir haben uns heute wieder zurück aufs Podium der Gesamtwertung gekämpft. Wir werden sehen was in den nächsten Tagen passiert, aber ich bin sicher, dass es bei Stefan und mir weiter aufwärts geht.“
„Was soll ich sagen, ich bin total enttäuscht. Ich bin richtig fit, gestern lief es super für uns. Wir sind beide in richtig guter Form, sind in der Lage vorne mit zufahren, und dann so was. Klar, das ist Pech, Defekte gehören zum Rennsport dazu, es kann keiner was dafür – aber mental ein harter Brocken. Unsere Chancen in der Gesamtwertung sind dahin, wir müssen
jetzt von Tag zu Tag schauen was Sache ist. Grundsätzlich werden wir uns aber in den kommenden Tagen voll in die Dienste von Karl und Stefan stellen und alles tun, damit diese beiden Bulls-Trikots am Ende möglichst weit vorne landen!“ so Böhme.
Galo Tamayo gibt Vollgas bei der Abfahrt – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Mathias Flückiger und die Spitzengruppe – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Team Bulls führt die Spitzengruppe an – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
An der Wasserstelle – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Sauser und Stander holen erneut den Etappensieg – Foto von Ron Gaunt/Cape Epic/SPORTZPICS
Mario Roma – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Geschafft! Anka Martin hat auch diese Etappe hinter sich gebracht, ihr Mann fotografiert sie – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Parris Basson in Action – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Jose Hermida wartet auf seinen Partner – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS
Siegerehrung Foto von Gary Perkin/Cape Epic/SPORTZPICS
Eva Lechner – Foto von Gary Perkin/Cape Epic/SPORTZPICS
Karl Platt – Foto Ron Gaunt/Cape Epic/SPORTZPICS
7 Kommentare