Die Hausbesuche gehen weiter und diese Woche steht bei uns der Besuch von Orange Mountainbikes in Halifax, England auf dem Programm. Immer wieder haben wir bei den Hausbesuchen Überraschungen im Bezug auf die Größe der Unternehmen erlebt und auch bei Orange sind wir uns nicht sicher gewesen, wie groß das britische Kult-Unternehmen wirklich ist. Bevor ihr euch jetzt das Video anschaut, überlegt doch auch kurz, was ihr an Größe vermutet… und lasst euch überraschen!

Seit nunmehr über 22 Jahren schweißen Lester Noble und Steve Wade „Orange Mountain Bikes“ und machen vom Ausfallende bis zur mächtigen, aus großen Blechen geschweißten Hinterbauschwinge alles im eigenen Unternehmen. Nur für die Wärmebehandlung verlassen die Rahmen die Firma, alle anderen Schritte werden „in house“ erledigt. Seine Motivation umreißt Mit-Gründer Steve Wade wie folgt:

„I’m trying to get away from numbers, amounts of travel and putting riders into boxes… lighting a way for the future I’m excited about what’s to come!“

Diesen Ansatz, sich von Federwegskategorien zu lösen, findet man in einigen Bikes von Orange ganz besonders verwirklicht. Das am besten verkaufte Bike der Marke ist das „Five“, ein Bike, das perfekt auf den Einsatz in den weit verbreiteten und sehr beliebten „Trail Centres“ des Königreichs abgestimmt zu sein scheint. Rein vom Federweg würden es unsere Magazine leider nirgendwo einordnen können denn mit unter 140mm Federweg von All-Mountain zu sprechen fällt schwer, wenn man Bikes wie das Scott Genius LT im Hinterkopf hat. Doch das „Five“ passt zu oben genannter Strategie: Weg von Kategorien und hin zu Bikes, die ein breites Einsatzspektrum ermöglichen. In England ist man sich jedenfalls sicher: Kein anderes Bike ist so vielseitig, funktioniert unter so vielen Bedingungen so gut und ist so haltbar.

Wenn man das „cats and dogs“ Wetter in Großbritannien in Betracht zieht, kommt man auch schon schnell zu einer Kernaussage von Orange: Eingelenker. Mit Steve Peat ist das Unternehmen für seine aus voluminösen Blechkonstruktionen geschweißten Rahmen bekannt geworden, die zwar genug Resonanzkörper für drei Bikes bieten aber eine Lagerung besitzen, die es dem Besitzer einfach macht und im Zweifelsfall bequem (Standard-Lager) auf dem Parkplatz ausgetauscht werden kann.


Ob Steve Peat so wohl noch mehr Fans hätte? Wir sind uns nicht sicher. Sicher ist aber, dass er (für Orange) eine Legende ist.

Doch zurück nach Halifax, zum Hausbesuch. Wie werden die Orange Bikes hergestellt? In der Stadt befinden sich zwei Standorte – einer dreckig, einer sauber. Hier spiegelt sich perfekt die Entstehungsgeschichte eines Bikes wieder, denn alle Besitzer freuen sich über strahlende Lackierungen und blitz blank aufgebaute Bikes. Doch der Weg von Rohr und Blech zum fertigen Rahmen ist lang und dreckig. Im ersten, älteren Standort werden ausgehend von Reynolds Rohren und Aluminiumblechen die Rahmen gesägt, geschnitten, gefeilt, geheftet und geschweißt. Doch Orange ist nicht so groß wie man meinen könnte und so findet parallel zu der Fahrradrahmen-Produktion auch eine Menge Lohnfertigung auf den Maschinen statt. Ob Schaltschränke oder andere Erzeugnisse aus Aluminium-Blechen: Orange könnte es leisten! Ist der Rahmen erst fertig verlässt er für die Wärmebehandlung diese kleinen, engen Hallen und kommt ausgehärtet in den zweiten Standort zurück, der sich mitten in einem neuen Industriegebiet am Rande der Stadt befindet. Hier finden die Lackeriung, die Endmontage und auch der Versand der Räder statt. Doch hier lassen wir lieber Bilder sprechen…


IBC Hausbesuch Orange Bikes von crossie auf MTB-News.de


Bei Orange führt der Weg zum Runden über das Eckige. Echte Rohre ohne Schweißnaht auf einer Seite sucht man hier vergeblich.


Was das wohl wird!?


Wenige Sekunden später gibt’s ACTION!


Doch auch auf Gespantes verlässt man sich bei Orange gerne.

Weitere Informationen zu Orange findet ihr hier. Lust auf Hausbesuche bekommen? Hier findet ihr eine Übersicht über alle Unternehmen, bei denen wir bislang „Hallo“ gesagt haben.


Bei Orange steht man auf Farben,…


das sieht man auch beim Lackierer der Firma. Das der Job nicht spurlos an einem vorbei geht, zeigt sein Fahrrad.


Und ein bisschen Farbe kann hier wirklich nicht schaden!

Alle Bilder vom Hausbesuch (anklicken zum Durchklicken!)
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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen
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Interessant? Hier findest du weitere Hausbesuche und Blicke hinter die Kulissen bei zahlreichen Unternehmen der Bikebranche.

  1. benutzerbild

    Rick7

    dabei seit 10/2008

    Super Firmen philosophie und schöne hardtails aber den
    massiven Eingelenkbikes kann ich wenig abgewinnen.
    Ausnahme is das gelbe strange, das sieht richtig gut aus...

  2. benutzerbild

    L.Fignon84

    dabei seit 09/2006

    Orange mag ich sehr gerne.
    Der neue Downhiller hat mir schon als Prototyp in der MtbRider
    sehr gut gefallen.
    Mag allgemein die Sachen aus GB sehr gerne.Vor allem aber Hope,Orange oder Burgtec.


    P.S Das T-Shirt ist cool-----Essen-Schlafen-Fahren-Furzen

  3. benutzerbild

    Die_Allianz

    dabei seit 08/2007

    Die Allianz: You're gorgeous von Babybird

    Vielen Dank! hab selbst nicht geglaubt das es jmd. erkennt smilie
  4. benutzerbild

    Dr.Hossa

    dabei seit 12/2005

    Orange mag ich sehr gerne.
    Der neue Downhiller hat mir schon als Prototyp in der MtbRider
    sehr gut gefallen.
    Mag allgemein die Sachen aus GB sehr gerne.Vor allem aber Hope,Orange oder Burgtec.


    P.S Das T-Shirt ist cool-----Essen-Schlafen-Fahren-Furzen

    KACKEN! = to POO
  5. benutzerbild

    Deleted 16310

    dabei seit 12/2015

    Das Five mit schön vielen Hope Parts dazu wäre genau das richtige für mich. smilie

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