Die allermeisten Weltcup-Downhiller sind bereits in Südafrika, wo nächstes Wochenende die Weltcup-Saison eröffnet werden wird. Heute fand ein erstes Kräftemessen statt, an dem zahlreiche namhafte Fahrer teilnahmen, darunter die für diese Saison als Favoriten gehandelten Aaron Gwin und Troy Brosnan, für uns Deutsche aber auch interessant: Johannes Fischbach und Markus Klausmann vom Team Ghost.
Aaron Gwin – mit neuem Red Bull Helm, aber alt bewährter Startnummer #1
Johannes Fischbach hatte schon in Alicante (Spanien) beim Trainingslager gezeigt, das er auch auf dem Downhiller eine gute Figur macht – jetzt legte er in Südafrika im internationalen Vergleich ebenfalls eine bemerkenswerte Zeit hin, Rang 7 für ihn. Wie gut diese Leistung wirklich ist, zeigt das ihn umgebende Fahrerfeld: Hinter ihm finden sich Namen wie Jonty Neethling, Sam Blenkinsop oder Josh Bryceland, und auch das teaminterne Duell gegen Markus Klausmann entschied Johannes mit über 7sek. Vorsprung für sich.
Die Ergebnisliste des Weltcup-Tests – Foto von Johannes Fischbach.
Schneller waren nur sechs Fahrer, darunter die oben erwähnten Favoriten: Aaron Gwin mit gutem Vorsprung auf Platz 1 (und das Trotz Sturz im ersten Streckenabschnitt!), Troy Brosnan auf Platz 4 – allerdings erstaunliche 11sek. zurück, was die Frage stellt, ob Gwin übermenschlich unterwegs ist oder die anderen Fahrer noch nicht alles geben. Ansonsten auffällig: Mick Hannah ist wieder zurück und schnell unterwegs, Platz 2 für ihn, ansonsten scheint das Trek Team insgesamt gut vorbereitet: Die Plätze 1, 3 und 5 für sie.
Drei der Top5 – Trek World Racing ist gut vorbereitet.
Die entscheidende Frage ist aber: Taugt das Rennen als Indikator für nächstes Wochenende? Die Frage ist schwer zu beantworten, die zwei wichtigsten Argumente sind die folgenden:
– Ja, weil es auf der Weltcup-Strecke stattfand.
– Nein, weil Weltcup-Downhiller gerne mal mit der wahren Form zurück halten.
Bei den Damen gewann souverän Tracey Hannah. Wir sind gespannt auf das nächste Wochenende, Hintergründe zu Johannes auf dem Downhiller gab es hier im Interview.
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