Deine Stimme ist gefragt! Ende vergangener Woche ist unseren Informationen zu Folge im Umweltamt Winterberg ein Entwurf für einen neuen Nationalpark „Hochsauerland“ vorgelegt worden, der für die beliebten Bikeparks in Winterberg und auch Willingen weitreichende Konsequenzen haben könnte. Auf Grund der Osterfeiertage liegt bislang nur ein erstes Konzept in der Redaktion vor, doch zum Wochenanfang erwarten wir weitere Informationen bezüglich des ambitionierten Projektes zum „Schutz der Naherholungsregion Hochsauerland“.


# Die Singletrail-Abfahrt im Bikepark Winterberg. Inwiefern wird der Bikepark durch einen möglichen „Nationalpark Hochsauerland“ gefährdet?

  • Neuer „Nationalpark Hochsauerland“ geplant!?
  • Bikepark Winterberg vor dem Aus?
  • Starke Einschränkung des Befahrens von Waldwegen mit dem Mountainbike?

Nach dem uns im letzten Jahr die Geschehnisse in Hessen in Atem gehalten haben und die von der DIMB vorangetriebene Meinungsbildung letzten Endes dazu führen konnte, dass eine grobe und unsinnige Einschränkung des Mountainbikens in diesem Bundesland abgewendet werden konnte, droht dem deutschen Epizentrum des Freeride- und Downhillsports im Hochsauerland eine wahre Schockwelle. Nach Angaben des Umweltamtes in Winterberg gibt es ein Konzept zur Renaturierung und landschaftlichen Umnutzung des Sauerlandes. Im Rahmen dieses Konzeptes soll insbesondere die Flächennutzung in den sensiblen Wald- und Wiesengebieten überprüft und gegebenenfalls im Rahmen bestehender EU-Richtlinen renaturiert werden. Probleme mit dem Füllhorn an EU-Richtlinien zum Naturschutz gibt es in ähnlicher Weise bereits seit Jahren auf den Isar-Trails bei München.

Was auf dem Papier nach einem lobenswerten Plan im Sinne eines nachhaltigen Naturschutzes klingt, könnte als weitreichender Schlag gegen das Mountainbiken im Sauerland umgesetzt werden. So steht der Fortbestand der Zulassung der beliebten Bikeparks in Winterberg und Willingen angesichts dieser Pläne auf dem Spiel. Insbesondere die brach liegenden Flächen auf dem Gelände des Slopestyle-Kurses in Winterberg scheinen Umweltschützern ein Dorn im Auge zu sein, der über das Projekt gezogen werden könnte. Die Teams der Bikeparks befinden sich aktuell in der Vorbereitung eines frühen Saison-Openings Anfang April, nachdem der strenge Winter insbesondere in Winterberg die Bauarbeiten an Deutschlands beliebtesten Bikepark zurückgeworfen hat.


# Red Bull Bergline – die großen, brach liegenden Flächen mit starker Erosion sind den Umweltschützern ein Dorn im Auge

„Wir setzen uns für den Umweltschutz ein und sind uns sicher, dass wir eine Lösung für den Bikepark finden werden. Die Stadt hat in den letzten Jahren stark investiert und die Resonanz bei unseren Gästen gibt uns Hoffnung, dass wir auch in der Zukunft noch in Winterberg biken können werden!“ Patrick Kühn, Bikeparkleiter Bikepark Winterberg

Um nähere Informationen zum Vorhaben „Nationalpark Hochsauerland“ zu erfahren, haben wir uns mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt – dort jedoch auf Grund der Feierlichkeiten des Osterfestes, die in diesem Jahr auf das Wochenende des ersten Aprils fallen – noch keine Antwort erhalten.

Fest steht, dass die Bikeparks im Sauerland erhalten bleiben müssen!

Von Seiten der DIMB heißt es, dass im Falle einer existierenden Bedrohung für Winterberg und Willingen eine analoge Strategie zum Vorgehen in Hessen angestrebt werden würde. Insbesondere die Online-Petition mit über 47.000 Unterschriften hatte im letzten Jahr bei den Verhandlungen großes Gewicht gehabt. Bevor die Aktion über verschiedene Kanäle gestartet werden soll, wird jedoch auch bei der DIMB auf eine offizielle Reaktion seitens der zuständigen Behörden gewartet.

In Rücksprache mit den Betreibern von Winterberg und Willingen können wir bereits jetzt ankündigen, dass die Verantwortlichen für den Fall des Falles eine breit angelegte Unterschriftenaktion in Kooperation mit der DIMB und MTB-News.de unterstützen würden, um gegebenenfalls zügig und getragen von einer breiten Mehrheit reagieren zu können. In diese Richtung weist auch die Aussage von Adrian Loof, der als Partner bei der Anwaltskanzlei Lirpa & Lirpa mit Fragen zu Bürgerrechten und demokratischer Mitbestimmung vertraut ist.

„Die Planungen an dem Projekt scheinen dem Wortlaut nach bereits weit fortgeschritten zu sein. Sollte die Idee auf Zustimmung stoßen, kann nur noch eine breit angelegte Petition sowie Demonstrationen im Rahmen von großen Veranstaltungen so ein Vorhaben auf Landesebene stoppen.“ Adrian Loof, Kanzlei Lirpa & Lirpa.

Gegenwind könnte das Projekt „Nationalpark Hochsauerland“ insbesondere auf regionaler Ebene von den Gewerbe- und Tourismustreibenden bekommen. Sollten die beiden Mountainbike-Anlagen tatsächlich in ihrer Tätigkeit eingeschränkt oder gar geschlossen werden, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen in den zugehörigen Regionen stark zu spüren wären. Die Bikeparks hatten sich in den letzten Jahren mit vielen Gästen und großen Events wie dem Dirt Masters Festival oder dem Bike Festival zu einem echten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Diese regionale Stärke auf’s Spiel zu setzen könnte weitreichende Folgen haben. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Belange der Mountainbiker bei einer Abwägung des Mehrwertes des möglichen Nationalparks mit berücksichtigt werden. Das Dirt Masters Festival 2013 ist für das Pfingstwochenende Mitte Mai geplant und zieht Mountainbiker aus dem gesamten Bundesgebiet sowie zunehmend auch internationale Fahrerinnen und Fahrer an.

Wir werden euch hier über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten und über Neuheiten zum Thema „Nationalpark Hochsauerland“ informieren.

  1. benutzerbild

    Dusius

    dabei seit 05/2012

    Meine Fresse, ich will man wissen wie ihr euer Tägliches Leben meistert, das ihr das ohne Betreuer meistert kann ich mir nicht vorstellen.
    Die Leute geben sich wenigstens Mühe und machen was.

  2. benutzerbild

    smithi80

    dabei seit 02/2010

    find den Aprilscherz ganz gut, aber wirklich amüsant sind die Kommentare....wie so oft in den News

  3. benutzerbild

    schroeti

    dabei seit 08/2002

    >>>>>>> AKTUELLE EILMELDUNG <<<<<<<

    Das IBC muss zum 31.04.2013 leider seinen Betrieb einstellen. Grund hierfür sind Geldmangel, Kompetenzgerangel und unzufriedene Mitarbeiter, die sich neue Stellen gesucht haben. Wir halten Euch auf dem Laufenden, ob es ein Nachfolgeforum geben wird und in welcher Zusammensetzung. Zum heutigen Zeitpunkt steht aber fest, dass mind. 3 Monate kein gleichwertiges Forum vorhanden sein wird.

    Euer Forumteammainspeaker !!!



    ...





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    .....




    ......




    ... schei$$e, heute ist ja schon der 02.04.
    ... wieder nen Tach zu spät dran...

    Leute, wer am 01.04. irgendeiner Hiobsbotschaft auf dem Leim geht, ist doch selber schuld. Und so einen Scherz mit dem Unfalltod von Schulkindern in Verbindung zu bringen, wie unten zu lesen ist, entbehrt jeder Logik erwachsener Menschen. Winterberg ist geil, aber wenn's tatsächlich mal so käme (was ich auch nicht hoffe), geht nicht die Welt unter. Sie ist nur eine Attraktion ärmer.

  4. benutzerbild

    Lars-123

    dabei seit 03/2011

    eines stimmt aber in dem Artikel, die Renaturierung geschieht schon ganz von selbst in den beiden Bikeparks bei der Streckenpflege. smilie

  5. benutzerbild

    iceis

    dabei seit 11/2010

    eines stimmt aber in dem Artikel, die Renaturierung geschieht schon ganz von selbst in den beiden Bikeparks bei der Streckenpflege. smilie

    da geb ich dir recht....leider auch in Osternohe so....streckenpflege ist anscheinend ein Fremdwort in manchen Bikeparks....und das liegt nicht an fehlenden Helfern!

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