Wie erwartet wurde beim ersten EWS-Rennen in Punta Ala so manches Geheimnis neuer Produkte gelüftet. Die interessantesten von ihnen möchten wir euch in einer kurzen Zusammenfassung nochmals vorstellen. Die wohl größten Überraschungen waren Fabien Barels neues Canyon Enduro mit einer abgedeckten Dämpferumlenkung sowie das noch nie zuvor gesehene Lapierre Spicy von Nicolas Vouilloz. 

Canyon: 27,5″ Enduro-Prototyp von Fabien Barel

Es wurde viel spekuliert, wann die Zusammenarbeit von Canyon und Fabien Barel wohl erste Früchte tragen würde. In Punta Ala ließ sich der dreifache DH-Weltmeister nun erstmals auf seinem neuen Arbeitsgerät blicken. Sonderlich aufschlussgebend war die Vorführung seines neuen Bikes jedoch nicht. Das wohl wichtigste Bauteil, nämlich die Umlenkung, wurde von einer Tasche blickdicht geschützt. Das Geheimnis was sich unter dieser Tasche verbirgt, wurde nicht bekannt gegeben, scheint jedoch von IBC-User „Konstrukteur“ gelüftet worden zu sein.

Wenn „Konstrukteur“ recht behält, so verbirgt sich wohl eine Art verstellbare Dämpferanlenkung unter der Wippe, auf die Canyon vor Kurzem ein Patent beantragt hatte. Das würde auch das neue „Rocker Arm-Design“ des Federungssystems erklären. Wir sind gespannt, wann sich Canyon offiziell zu diesem neuen System äußern wird und ob unser IBC-User recht behält.

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Canyon Barel Prototyp-1
# Canyon Barel Prototyp-1

Canyon Barel Prototyp-2
# Canyon Barel Prototyp-2

Mavic: 27,5″ Enduro-Laufräder

An Barels Bike konnte man nicht nur eine ominöse Dämpferabdeckung erspähen, sondern auch neue 27,5″-Laufräder von Mavic. Zwar waren die Laufräder nicht beschriftet und die hintere Felge auf eine aktuelle Mavic Crossmax SX-Nabe aufgespeicht, doch kann man davon ausgehen, dass es sich hier um einen brandneuen Mavic Enduro-Laufradsatz handeln düfte.

Neue Mavic 27,5" Enduro-Laufräder
# Neue Mavic 27,5″ Enduro-Laufräder

Santa Cruz: Juliana Damen-Fully von Anka Martin

Anka Martin reiste eigens aus Neuseeland an, um den Auftakt der Enduro World Series am eigenen Leib mitzuerleben. Leider lief es für die versierte Enduristin nicht so erfolgreich wie erhofft, ihrem brandneuen Bike wird sie jedoch nicht die Schuld daran in die Schuhe schieben.

Anka präsentierte in Punta Ala voller Stolz ihr brandneues Santa Cruz Juliana. Wie es scheint ein Prototyp eines neuen Damen-Enduros. Bisher war das Ladies-Bike Juliana ein simpler Eingelenker, nun scheint man es zu einem Nomad ähnlichen Carbon-Enduro mit VPP-Hinterbau weiterentwickelt zu haben. Was genau es mit dem Juliana auf sich hat, wollte uns Anka jedoch nicht verraten.

Santa Cruz Juliana-2
# Santa Cruz Juliana Prototyp

Santa Cruz Juliana-1
# Santa Cruz Juliana und Fahrerin Anka Martin

Santa Cruz Juliana-3
# Santa Cruz Juliana – die Ähnlichkeit zum Nomad ist unverkennbar. 

Trek: Remedy 9 von Tracy Moseley

Tracy Moseleys neuestes Spielzeug scheint ihr wohl ganz gut zu liegen. Die schnelle Britin fuhr auf einem brandneuen Trek Remedy 29 geradewegs zum Sieg der Damen. Gekonnt hatte Trek die Existenz dieses neuen 29er Enduro verbergen können, umso größer die Überraschung als Tracy vergangenes Wochenende auf diesem Bike an den Start ging. Wir sind gespannt, auch die restlichen Modelle dieser Palette zu Gesicht zu bekommen.

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Trek Remedy 9 29"
# Trek Remedy 9 29″

Trek 2014 - auch i Enduro mit 29"
# Trek 2014 – auch im Enduro mit 29″

Trek Remedy 29
# Trek Remedy 9 von Tracy Moseley

GT: 27,5″ Enduro-Prototyp von Dan Atherton

Keine brandneue Entdeckung aber durchaus interessant war das GT Prototyp-Bike von Dan Atherton. Wie wir bereits im ersten Artikel zu Dans neuem Prototyp geschrieben hatten, basiert das Bike auf einem komplett überarbeitetem I-Drive-System. Was bisher nicht ganz offensichtlich war, konnte man in Punta Ala bei genauerem Hinsehen gut erkennen. Es scheint, als würde es sich beim neuen GT um ein 27,5″-Bike handeln – Nachdem die ersten Bilder dieses Bikes, welche vom Team selbst gemacht wurden, den neuen Prototypen mit 26″-Laufrädern zeigten, sah man dasselbe Bike in Punta Ala auf 27,5″-Laufräder stehen.

Zu erkennen geben dies die Ausfallenden der Fox 34. Doch auch die Laufräder und die Tatsache, dass Dan in Punta Ala aufgrund fehlender 27,5″-Conti-Reifen mit Maxxis-Reifen an den Start ging, lassen auf die größeren Laufräder schließen.

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Dan Atherton auf dem GT 27,5" Enduro-Proto
# Dan Atherton auf dem GT 27,5″ Enduro-Proto

27,5"-Laufräder am neuen GT Enduro-Prototyp
# 27,5″-Laufräder am neuen GT Enduro-Prototyp

Lapierre: 27,5 Enduro-Prototyp von Nicolas Vouilloz

Lapierre gesellte sich geschickt in die Riege jener, die in Punta Ala ein noch nie zuvor gesehenes Bike an den Start schickten. Altmeister Nicolas Vouilloz präsentierte uns sein neues Spicy 27,5″ mit ei:shock, an dessen Entwicklung er maßgeblich beteiligt war. Mit Infos zum neuen Race-Enduro von Lapierre hielt sich Vouilloz jedoch bedeckt: Fest steht, dass das Bike 150 mm Federweg am Heck besitzt, auf 27,5″-Laufrädern steht und mit dem im letzten Jahr präsentiertem ei:shock-System arbeitet.

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Lapierre Spicy 27,5" Enduro-Prototyp von Nico Vouilloz
# Lapierre Spicy 27,5″ Enduro-Prototyp von Nico Vouilloz

Lapierre Enduro Proto-9
# Lapierre Enduro Proto-9

Lapierre Spicy Team 27.5″ PrototypLapierre Enduro Proto-2
# Lapierre Spicy Team 27.5″ PrototypLapierre Enduro Proto-2

BMC: 29″ Enduro-Prototyp

Auch die BMC Trailcrew war auf einem neuen Enduro-Bike unterwegs. Es handelt sich um das bei uns bereits gezeigte BMC 29″ Enduro-Bike, auf dem wir Tobias Woggon bei seinem diesjährigen Kalifornien-Trip trafen. Infos zum Rad werden jedoch nach wie vor verschwiegen. Wir sind gespannt, wann BMC erste Details zu diesem interessanten 29er preisgeben wird.

Hier klicken um zum Artikel des neuen 29″ Enduro von Tobias Woggon zu gelangen!

BMC Enduro-Prototyp: 29" und viel Federweg
# BMC Enduro-Prototyp: 29″ und viel Federweg

Die BMC Trailcrew mit ihrem neuen 29"-Prototyp
# Die BMC Trailcrew mit ihrem neuen 29″-Prototyp

  1. benutzerbild

    Rockshock

    dabei seit 11/2010

    Gut, sowas habe ich mir fast gedacht, finde es aber dennoch komisch. Die Tendenz geht ja seit jahren zu einem "großzügigien" Federweg. Daher meine Verwunderung. Aber ok. Ich bin gespannt auf die neuen Spicyssmilie

  2. benutzerbild

    Lou0304

    dabei seit 06/2011

    Hat jemand noch die Magic Mary bei Bild 14 bemerkt? smilie

  3. benutzerbild

    Kaltumformer

    dabei seit 12/2015

    Halte absolut nichts von dem ganzen aufrüsten auf 27,5 oder 29 Zoll. Das Argument mit der Laufruhe zählt für mich auch nicht, da es ja theoretisch immer ein größeres Hindernis gibt. Auch bezweifel ich die Seitenstabilität.
    Die flexen doch sicherlich seitlich viel mehr, als 26, oder 24 ". Naja wir werden sehen.

    Tja, es hat halt nicht jeder für moderne Entwicklungen einen wachen Sinn - so wie Bauer Karl Helmer. smilie smilie

    http://youtu.be/y63VbkfHnOs?t=48s

    Oh Mann! Was machen die von Lapierre dennn jetzt wieder für komische Sachen?? Warum denn 150 mm Federweg hinten, wo vorher 160 waren?? 2 Schritte vor, einer zurück, zwei vor, einer zurück..

    Es ist ja nachvollziehbar das größere Räder immer mehr Bauraum brauchen, aber warum man dann im Federweg wieder einen (27,5") oder mehr (29") Schritte zurück macht ist für mich auch nicht nachvollziehbar.
  4. benutzerbild

    fone

    dabei seit 09/2003

    deine 2 Kommentare passen super zusammen smilie

  5. benutzerbild

    Fridl89

    dabei seit 05/2008

    aber warum man dann im Federweg wieder einen (27,5") oder mehr (29") Schritte zurück macht ist für mich auch nicht nachvollziehbar.

    Der Federweg ist bei größeren Rädern deswegen geringer um...

    1. sich die Geometrie nicht zu versauen(tiefes Tretlager, kurze Kettenstreben, usw..) und..

    2. die großen Räder quasi FW ersetzen(nicht bei Sprüngen!) und..

    3. 160mm auch bei 26" für "Enduro" gereicht haben, 170mm oder gar 180mm waren doch eher die Ausnahme. Enduro Fahrwerke werden doch von ambitionierten Fahrern meisst relativ straff gefahren, ergo ist mehr FW einfach nicht nötig.

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