Bikes auf die Ladefläche, Fuß aufs Gaspedal – und los! Für die Trek Gravity Girls Katja, Steffi, Michele und Kathi liegt das Glück dieser Erde auf dem Sattel ihrer Bikes. Frei nach dem Motto „immer dem Wasser hinterher“ machten sich drei der Girls mit Micheles fahrender Wohnung „Hugo the bus“ von der Schweiz in Richtung Süden. Ziel: Finale Ligure, das Meer. Steffi war leider wegen eines Camps nicht mit an Bord. Der Bericht kommt von Trek Gravity Girl Kathi Kuypers:
# Kathi Kuypers gibt das Tempo vor
Katja Rupf könnte genauso gut „Heidi“ heißen, wie aus dem Kinderbuchroman. Aufgewachsen mitten in den Flumser Bergen und als Kind in den Monaten ohne „R“ (Mai, Juni, Juli, August) stets ohne Schuhe unterwegs, zeigt sie den Mädels wo und wie sie herangewachsen ist. Mit einem typisch schweizerischen Käseraclette, feinstem Kalbsfleisch vom Nachbarsbauern und einer Aussicht auf die herrschaftlichen Churfirsten starten die 3 in das Abenteuer Roadtrip.
# Hugo-Zeit: Michele Quint am Steuer des Roadtrip-Busses.
Warum haben Campingübernachtungen eigentlich so ein romantisches Image? Realistisch betrachtet spricht doch so einiges dagegen: Man schläft auf einem Campingtisch mit dem Charme eines Feldlazaretts. Der Rücken fühlt sich nach einer Nacht in Hugo wie nach einem Schwergewichtskampf an, aber dennoch ist die Stimmung wie nach einem gleichnamigen Getränk sehr ausgelassen.
# Campingbus „Hugo“
Und wenn das Radio voll aufgedreht, genug Gepäck zum Auswandern an Bord ist und vor der Windschutzscheibe die pure Freiheit schreit, düsen die PS Touristen mit 40 Sachen die Passstraßen auf den San Bernardino hinauf. Es erwartet sie am Monte Tamaro und am Lugano See ein Fotoshooting mit Marco Toniolo.
Noch einmal die Unterarme warm gerüttelt und dann rauschen die Mädels mit den sickesten Moves an Marcos Linse vorbei. Dass die Girls in Sachen shredden nichts anbrennen lassen, muss Fotograf Marco mit einem Notsprung hinter den Baum deutlich spüren.
# Droppen auf italienisch…
Aber die wichtigste Trainingseinheit des Tages ist der Besuch beim „Gelati Mann“. Nur mit gut aufgefüllten Energiespeichern kann der nächste Tag beginnen, und wenn die Sonnenbrille sitzt, die Oberschenkel brennen und der Tank voll ist, kann es weitergehen. Gerne auch zum Tretbootfahren auf dem Lugano See, als Ausgleichssport zum täglichen Pedalieren versteht sich.
Nächster Halt: Finale Ligure. Gerüchten zufolge soll dieser Ort das Singletrack Paradies itself sein – dass shutteln hier an der Tagesordnung steht, macht uns skeptisch. Wie kann das ultimative Bergerlebnis aufkommen, wenn man mit einer 10 Jahre alten Schepperkarre Kurve um Kurve den Pass hinauf transportiert wird? Die steinigen Trails erinnern an Steinmuschis.
# …und über Wasserfälle
Ein großes Lob an die Trailzimmerer für flüssige Kurven, spaßige Absprünge und smoothe Passagen. Jedoch unterscheidet sich die mentale Einstellung der Guides in Finale Ligure gegenüber bereits gewohnter Trailführer enorm. Das Führen einer Truppe beinhaltet anscheinend nicht immer das Informieren der aktuellen Traillage. „Surprise-rides“ machen die Trails dann doch immer wieder zur Herausforderung. Es fehlt definitiv nie an Nervenkitzel: Kreischende Bremsen, peitschende Ketten und ein hochschnellender Puls sorgten für Schnappatmung. Die Mädchen bekommen einfach nicht genug vom wilden Gebolze durch die italienischen Wälder.
Abends heißt Giacomo mit einem herzlichen „Ciao Bella“ in seiner typisch italienischen Stube die Mädchen willkommen. Es werden Pizzen aufgetischt, die genau so gut als Tischdecken durchgehen würden. Aber eine Holzofenpizza schmeckt einfach unverschämt gut und das Hüftdepot sollte stets für eine nahende Eiszeit gefüllt sein.
Am nächsten Morgen beschließen dann die Girls, in guter alter Manier das kleine Kettenblatt glühen zu lassen und Höhenmeter in die Waden zu trainieren. „Hilft nichts, wir müssen da hoch“. Man will doch nicht als unsportlicher Bergfreund gelten. Mit dem frischen Morgentau im Tunnelblick wirkte das Gesicht noch ein wenig benebelt. Zeit, aufzuwachen!
# Wunderbares Licht – wie geschaffen für einen Roadtrip
Das Stimmungsbarometer lag zwar beim Blick aus dem Fenster bei Minus 10, es regnete in Strömen, jedoch zaubert das Flow Erlebnis ein breites Blend-a-Med Lächeln ins Gesicht. Aber mal ganz ehrlich, mehr braucht man zu einem geschmeidigen Roadtrip auch nicht…
Fotostory
# Micheles Arbeitsplatz während der Roadtrip-Fahrten
# Michele Quint.
# Downhill-Hobel: Die Abfahrtsgeräte der Trek Gravity Girls
# Der robuste Bus der Roadtrip-Girls
# Die Bikes werden eingeladen…
# …und drinnen wird es voll.
# Am Monte Tamaro: Die Bikes werden aufgeladen
# Uphill durch malerische Straßen
# Uphill am Monte Tamaro
# Hoch hinaus geht es für Katja, Michele und Kathi
# Dreckspritzer bei der Abfahrt
# Uphill gehts ausnahmsweise mit dem Lift.
# Quer über die Wiese…
# Malerische Landschaft um Lugano herum.
# Fantastisches Alpenpanorama mit den drei Trek Gravity Girls.
# Am Gipfelkreuz!
# Abfahrt ins Tal
# Kathi beim Drop
# 404 – Grip not found? Hier passt eigentlich alles
# Kathi im Anlieger
# Katja im Anlieger
# Kathi lässt eihr Bike fliegen.
# Werden ihrem Namen gerecht: Die Gravity-Girls
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Fotos: Trek, Marco Toniolo
Bericht: Kathy Kuypers
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