Polygon Air DH - iXS EDC #4: Atherton und Nicole siegen in L2A [Update - Fotostory]

Der vierte Lauf des iXS European Downhill Cups gastierte am vergangenen Wochenende beim Crankworx Europe in Les Deux Alpes/Frankreich. Gee Atherton und Miriam Nicole konnten sich gegen das erstklassige Fahrerfeld behaupten und gewannen dieses hochdotierte Rennen.

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Als Teil des europäischen Crankworx Festivals im französischen Les Deux Alpes ging unter dem Titel Polygon Air DH ein weiterer Lauf der Europaserie über die Bühne. Einmal mehr war es ein absolut hochgradig besetztes Rennen mit vielen der Weltelite. Das Festival als solches ist natürlich schon ein echter Aufhänger, aber das Rennen auf dieser atemberaubend schnellen Strecke war wohl wieder ein weiterer Meilenstein der 2014er iXS Saison. Von 2300 Metern über Null startete der 2700 Meter lange Kurs mit knapp 700 Höhenmetern. Der größte Teil lag somit über der Baumgrenze und bestand aus absoluten Vollgaspassagen. Leider wurde die Höhe und das unbeständige Wetter am Freitag auch dem Training zum Verhängnis. Starker Wind verhinderte das Fahren des Liftes und somit mussten sich die Fahrer anderweitig beschäftigen. Zusehen gab es genug, schließlich stand am Nachmittag der GT Dual Speed & Style auf Programm.

Highlight Clip

# Willkommen in Les Deux Alpes zum Crankworx Europe

# Expo-Area

# Polygon Air DH – Gemeinsam mit den iXS EDC wurde in L2A der Polygon Air DH ausgetragen.

Training & Seeding Run

Am Samstag waren die Verhältnisse wieder optimal und mit einer Verlängerung des Trainings konnte der verlorengegangene Tag teilweise wieder aufgeholt werden. Der Kurs präsentierte sich durch den Regen der letzten Nacht anfangs eher nass, allerdings trocknete er ziemlich schnell vollständig ab. Am Nachmittag ging es beim Seeding Run um die Startreihenfolge des Sonntags und natürlich um einen ersten Hinweis, wer von den 250 Fahrern aus 27 Nationen zum engeren Favoritenkreis gehören würde. Die schnellste Zeit legte Gee Atherton (GBR – GT Factory Racing) mit 3:36.50 Minuten vor, etwa 8 Sekunden dahinter rangierte Andrew Neethling (RSA – Giant Factory Team) und Marcelo Gutierrez Villegas (COL – Giant Factory Team). Schnellste Frau war Miriam Nicole (FRA – Riding Addiction) mit 4:09.72 min. Somit galt es, große Namen am Sonntag zu schlagen.

# Max Bender

# Der starke Wind machte den Fahrern schwer zu schaffen.

# Gefährlich – Aufgrund starker Winde war vor allem die obere Sektion, wo sich ein paar wenige jedoch große Sprünge auf der offenen Skipiste aneinander reihten besonders gefährlich.

# Gee Atherton

# Benny Strasser

Finale

Zum Finaltag gab es wieder perfektes Wetter mit sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein. Einzig der böige Wind machte es den Fahrern wirklich schwer, insbesondere bei den großen Sprüngen. Los ging es mittags dann wie gewohnt mit den Masters. Bereits im Seeding Run machte Kristoff Lenssens (BEL – Kona Barracuda) mit 14 Sekunden Vorsprung deutlich, dass an ihm kein Weg vorbei führen würde. Mit einer Zeit von 4:0198 min entschied er dann klar auch das Rennen für sich. Der Serienführende Rostislav Stencel (CZE – Bikeplac Racing Team) musste sich mit dem 2. Platz zufrieden geben, aber angesichts dessen, dass er mit der Strecke nicht so viel anfangen konnte, für ihn ein passables Ergebnis, schließlich konnte er seine Führung weiter ausbauen. Frank Hedwig (GER – RAD-ART) wurde Dritter.

In der U17 Klasse konnte einmal mehr Remy Morton (AUS – NS Dynamics) seine Dominanz unter Beweis stellen. Mit mehr als 21 Sekunden Vorsprung sicherte er sich den Tagessieg und die volle Punktzahl auf dem Gesamtwertungskonto. Leider wird er nicht weitere Rennen der Serie fahren, so dass man gespannt sein darf, wieviel seine Punktzahl am Ende wert ist. Fest steht auf jeden Fall, diesen Namen sollte man sich merken. Federico Monzoni (ITA – Smile Bike) reihte sich auf dem zweiten Platz ein, gefolgt von Bennett Newkirk (USA – Team Project).

# Gut gelaunte Zuschauer in L2A.

# Bearclaw kümmerte sich um das Kinderprogramm.

Damen

Nachdem bereits im Seeding Run Tracey Hannah (AUS – Hutchinson UR) und Emilie Siegenthaler (SUI – Gstaad-Scott) die einzigen Fahrerinnen waren, die Miriam Nicole wirklich nahe kommen konnte, sah es also in der Elite Women Klasse nach einer Entscheidung zwischen diesen drei aus. Leider verletzte sich Siegenthaler im Training und somit erwartete man also ein Duell. Als erste Fahrerin des engen Favoritenkreises kam Morgane Charre (FRA – Evil Vengeance Tour) ins Ziel und obwohl sie ihre Zeit des Vortags um 5 Sekunden verbessern konnte, sah es nicht so aus, als wenn dies für die Bestzeit reichen würde. Als nächstes kam Tahnée Seagrave (FRA – FMD Racing) und konnte sich knapp vor Charre schieben. Zu diesem Zeitpunkt waren also nur noch die letzte beiden auf dem Kurs. Tracey Hannah überquerte die Ziellinie mit einer Zeit von 4:09.31 min, also vier Zehntel unter der Bestmarke vom Seeding Run. Miriam Nicole hatte einige Probleme auf dem Kurs, auch ihr machte der Wind heftig zu schaffen, so dass sie sogar einen kleinen Sturz nicht verhindern konnte, aber sie pushte weiter bis schlussendlich auf der Anzeigetafel eine Zeit 4:06.60 min und somit ein Vorsprung auf Hannah von 2.71 Sekunden aufleuchteten.

Damit gewann sie also überglücklich dieses hochdotierte und prestigeträchtige Rennen vor Tracey Hannah. Die Zeit von Tahnée Seagrave reichte am Ende für den dritten Platz. Morgane Charre wurde Vierte vor Casey Brown (CAN – Bergamont Hayes World Team).

# Steffi Marth

# Bergamont Team-Fahrerin Casey Brown

# Tracey Hannah

# Tahnée Seagrave

# Miriam Nicole

# Die französische Red Bull-Athletin schnappe sich den Sieg.

# Voll Konzentration

Herren

Die Leistungsdichte in der Elite Men Klasse war extrem hoch. Der Zwischenstand vor den Top Ten sah Florent Payet (FRA – Evil Vengeance Tour) mit 3:4017 ganz vorn, gefolgt von Marc Beaumont (GBR – GT Factory Racing) und Remi Thirion (FRA – Commencal Riding Addiction). Als erster unterbot Thibaut Ruffin (FRA – Commencal Riding Addiction). Direkt danach überquerte Brendan Fairclough (GBR – Gstaad-Scott) die Ziellinie und auch bei ihm leuchtete ein Minus auf der Anzeigetafel auf. Aber auch er schaffte es kaum bis zum Red Bull Hot Seat, denn Guillaume Cauvin (FRA – Hutchinson UR) unterbot direkt seine Zeit wieder. Nick Beer (SUI – Devinci Factory Team) war als nächstes dran, nach einem schönen Whip am Zielsprung lag er aber 1,7 Sekunden zurück und rangierte sicher vorerst auf dem Dritten Rang ein. Jetzt fehlten noch drei Fahrer.

Als erstes kam Marcelo Gutierrez Villegas, konnte aber mit seiner Zeit nicht vorn mitmischen. Danach war es Andrew Neethling, der dem Führenden Cauvin noch gefährlich werden konnte. Aber auch er schien Probleme gehabt zu haben und konnte gerade so noch ein Top Ten Ergebnis einfahren. Die Augen waren also nun alle auf Gee Atherton gerichtet. Mit dem komfortablen Vorsprung des Vortages trauten ihm natürlich alle den Sieg zu, aber konnte er ihn auch wirklich einfahren? Als er oben aus dem Wald kam, sah man, es würde knapp werden. Der anschließende Step Down ging richtig weit, fast ins Flat und mit einem ordentlichen Sprung ins Ziel sicherte er sich mit einer Zeit von 3:35.62 min und 2,41 Sekunden Vorsprung den Sieg. Guillaume Cauvin hat mit diesem zweiten Platz sein bisher bestes Ergebnis eingefahren. Und auch Brendan Fairclough dürfte mit dem dritten Rang bei einem solch gut besetzten Rennen absolut zufrieden sein. Nick Beer wurde am Ende Vierter und Thibaut Ruffin Fünfter.

# Canyon-Fahrer Max Bender

# Marcelo Gutierrez Villegas

# Thibaut Ruffin

# Dem Kolumbianer scheint das Format zu liegen.

# Guillaume Cauvin

# Gee Atherton

# Brendan Fairclough

# Airtime? – Zwar hatte die Strecke einige mächtige Sprünge zu bieten, mit dem Gedanken des Air DH-Originals auf der A-Line in Whistler hatte das Rennen bis auf den Namen jedoch nichts gemein.

# Große Sprünge gegen Streckenende – Im unteren Bereich der Strecke fanden sich beachtliche Sprünge, doch überwiegend verlief die Strecke DH-typisch technisch anspruchsvoll durch Steilhänge und hängende Skipisten.

# Nick Beer

# Dem StepDown folgte der große Zielsprung.

# Polygon Air DH

# Thibaut Ruffin

# Brendan Fairclough

# Platte Reifen wahren eher die Seltenheit.

# Da kommt Freude auf.

# Anfeuern was das Zeug hält

# Andrew Neethling

# Gee Atherton

# Sieg für Atherton

# Der glückliche Sieger

Erstmals wurde ein Rennen der iXS Serie live bei redbull.com/bike übertragen. Diese Live Coverage tut der Serie wirklich gut und wäre für die Zukunft regelmäßig wünschenswert. Nach den letzten drei aufeinander folgenden Rennen in Schladming, Val di Sole und Les Deux Alpes hat die Serie nun eine Woche Pause, bevor es dann im tschechischen Spicak weitergeht. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.

# Die glorreichen Sieger