Der Verein upmove setzt sich für legales Biken auf Trails in Österreich ein. Laut Gesetz ist das Radfahren auf Wegen im Wald hier nicht erlaubt. Im Forstgesetz 1975 wird geregelt, dass jedermann den Wald zu Erholungszwecken betreten darf. Allerdings bedarf das Befahren des Waldes, einschließlich der Forststraßen oder sonstigen Waldwege, mit Fahrrädern der Zustimmung des Waldeigentümers oder des Forststraßenerhalters. Dem illegalen Radfahrer drohen Verwaltungsstrafen und zivilrechtliche Klagen. upmove will das ändern und dafür sorgen, dass das Gesetz entsprechend geändert wird. Alle weiteren Informationen hat upmove für uns:
Wir leben hier in Österreich in einem wunderschönen Land. Mehr als die Hälfte unseres Landes bietet mit seinen bewaldeten Hügeln und den darüber liegenden Bergen die die perfekte Landschaft zur Ausübung unseres geliebten Sports. Noch dazu, wo diese Kultur- und Naturlandschaften durch ein dichtes Netz von Forststraßen und jahrhundertealten Wegen erschlossen sind.
Wir nutzen seit Jahrzehnten diese Forststraßen und Wege zum Radfahren, doch in den häufigsten Fällen illegal! Radfahren auf Straßen und Wegen im österreichischen Wald ist auch vierzig Jahre nach Erfindung des Geländerads verboten. Wir ignorieren das meistens, denn jeder empfindet es als völlig natürlich, hier mit dem Rad zu fahren.
Das Forstgesetz von 1975 gewährte mit dem §33 endlich das freie Betretungsrecht des gesamten Waldes in Österreich. Dieses Recht sehen wir heute als Selbstverständlichkeit an. Im Gegensatz zum benachbarten Ausland, umfasst dieses Betretungsrecht bei uns leider nicht das Radfahren. Dieser Fehler im Gesetz wird leider immer öfter dazu verwendet, um uns mit Anzeigen und teuren Besitzstörungsklagen von der Ausübung unserer Erholungssuche abzuhalten.
upmove bemüht sich seit Jahren als Interessenvertretung der MountainbikerInnen diese Situation zu verbessern. Unzählige Versuche scheiterten immer wieder an den verschiedensten Widerständen. Auch weil der Druck und die Geschlossenheit von uns MountainbikerInnen nicht groß genug war. 2013 kam es zum „Muckenkogelfall“: vier RadfahrerInnen werden wegen dem Fahren auf einer Forststraße mit einer Besitzstörungsklage mit einem Streitwert von jeweils 15.000€ konfrontiert.
Dies hat uns endgültig dazu bewogen, die Aktion „legal biken – auch in Österreich!“ ins Leben zu rufen. Mit dieser Initiative werden wir BikerInnen die endlich fällige Reparatur der gesetzlichen Lage erreichen! Es ist schon viel in Bewegung gekommen (siehe hier). Doch es liegt noch ein langer Weg vor uns!
Auch Du kannst ganz einfach mit machen:
Durch deine ‚Unterschrift‘ hier zeigst du den politischen Entscheidungsträgern, für wie viele Menschen dieses Anliegen wichtig ist. Wenn der Zähler über 100.000 ist, werden wir alle Unterzeichner via Email auffordern eine parlamentarische Bürgerinitiative zu unterzeichnen.
Trutzpartie: Die Bike-Demo in Wien
Um die Öffentlichkeit auf unser Anliegen aufmerksam zu machen, veranstalten wir ‚Trutzpartien‘. So nennen wir unsere friedlichen Demos am Berg. Dabei schieben wir unsere Räder auf einer Forststraße, auf der SportskollegInnen angezeigt oder verklagt wurden.
Die nächste Gelegenheit bei einer Trutzpartie dabei zu sein, gibt es am Samstag, den 25. April in Wien. Dabei weisen wir auf das 40 Jahre alte Forstgesetz hin, welches uns das freie Betreten des Waldes als FußgeherIn, LäuferIn und auch SkifahrerIn ermöglichte. Jetzt ist es endlich Zeit, dieses Betretungsrecht auch auf uns RadfahrerInnen auf Forststraßen und Wegen auszuweiten.
Bei dieser Demo in Wien werden wir zur Abwechslung mit unseren Rädern fahren können, da diese mitten in der Stadt stattfindet. Auch du willst endlich legal mit dem Bike auf Forststraßen und Wegen fahren, ohne dabei ständig mit Anzeigen rechnen zu müssen? Dann bist du bei uns richtig: Mach mit, bei „legal biken – auch in Österreich!“ und lass uns gemeinsam für ein wichtiges Anliegen eintreten!
Weitere Informationen:
2 Kommentare