Mittlerweile zum 3. Mal war Willingen in meinem Rennkalender. Nachdem das Streckenprofil letztes Jahr eine positive Überraschung gegenüber dem Vorjahr bot (Bericht gibt’s hier im Blog), war ich auch dieses Jahr wieder guter Hoffnung, eine Weiterentwicklung zu sehen. Neue und mehr Stages hatte ich mir erhofft.

Leider Fehlanzeige. Im Gegenteil. Die gleiche Strecke, keine neuen Stages. Verwirrung durch zu wenig Streckenbegrenzung. Kein Prolog. Ausgabe der Startnummern inkl. Streckenplan bereits am Freitag Morgen. Eine insgesamte Stagezeit von guten 10 Minuten an der Spitze des Feldes (Im Vorjahr waren es immerhin 2 Minuten mehr).
Alles Themen, die im mittlerweile vierten Jahr der Serie nicht mehr zu nennen sein dürften. Eigentlich sollte man diese Punkte routiniert abzuhandeln wissen und sich eher um Sachen wie Add-Ons für eine geile Veranstaltung kümmern. Jammern auf hohem Niveau? Nein! Leute, wir sind wie gesagt im 4. Jahr der Serie. Wo ist die Weiterentwicklung als Gegenleistung für die jährlichen Anhebungen der Startgelder von 30 auf mittlerweile 50 Euro? Glaubt jemand, irgendwer würde ein Rad zum gleichen Preis kaufen, wenn es entwicklungstechnisch stehen bleiben würde?

Warum gibt’s also trotzdem immer wieder Grund zur Beanstandung bei den Rennen? Liegts am Veranstalter? Liegts an den Streckenverantworlichen? Liegts an der Rennleitung? Liegts am Fahrer? Ist die SSES aufgrund ihres Einsteigerstatus und fehlender Internationalität der Austragungsorte gegenüber anderen Serien mittlerweile ein Abfallprodukt bzw. uninteressant für Veranstalter geworden?
Teils, teils würde ich sagen. Denn es geht auch anders.
Austragungsorte wie Treuchtlingen, Samerberg und auch Schöneck haben es bewiesen und nehmen sich des Wahnsinns. Hier hat man Vereine, Ehrenamtliche und einfach Leute dahinter stehen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie Bock auf solch eine Veranstaltung haben. Weiterentwicklung wird hier Ernst genommen und so lassen sich die Verantwortlichen immer wieder etwas Neues einfallen, um ihre Veranstaltung hervorzuheben. Da ist die Frage nach dem Gegenwert des Startgelds gleich vom Tisch und alle sind zufrieden. Gerade in einer Einsteigerserie sollte man damit rechnen, dass eine Vielzahl der Starter was erleben und für ihr Geld was geboten haben wollen.

Hier mal auf die schnelle ein paar Punkte, die meiner Meinung nach für ein gutes Rennen sprechen und die auch im Mittelgebirge umzusetzen sind. Gerne auch zur Weiterführung in der Diskussion unter diesem Text.
- Abwechslungsreiche, technisch und konditionell fordernde Strecken
- Gesamtstagezeiten von Minimum 15-20 Minuten
- Realistische Startzeiten an den Stages
- Ahnden von Nichteinhalten der Startzeiten
- In der Mitte der Runde Streckenführung durch Start/Zielbereich zum Auslesen der Transponder für Zwischenergebnis
- Auf der Mitte der Strecke zumindest eine Möglichkeit zum Auffüllen der Getränke
Ansonsten wars das heute schon von meiner Seite. Bis zum nächsten Mal. Dann hoffentlich wieder ohne Grundsatzdiskussion und dafür mit unterhaltsameren Erlebnisberichten. Ein paar Bilder gibt’s trotzdem :)
beste grüße
[w]ride_it!
tommy














40 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumich schließe mich dir absolut an! Letztes Jahr das erste Enduro Rennen gefahren (E1) und dieses Jahr für die Serie angemeldet, auch wenn ich nciht alles fahren kann. Das erhöht den Druck auf den Schweinhund ;P
Bad Endbach fand ich super! Was ich letztes Jahr am Ochsenkopf noch kritisert hatte war jetzt alles erledigt. Sehr schönes Event und tolle Strecken.
Ich hab hier alles aufmerksam gelesen weil ich immer noch auf der Suche nach weiteren Alternativen bin für die man nicht immer gleich nen Kurzurlaub machen will bzw kann.
Werde mich wohl noch für die TT in Breitenbrunn anmelden, obwohl nur die Startgebühr soviel kostet wie das gesamte WE in Bad Endbach.
Und @CRYistian: gehst du auch in die Metzgerei und sagst "Wurst ist scheisse", ins Autohaus und sagst: "ich fahr lieber Fahrrad", etc.? Wenn du nichts konstruktivies beizutragen hast, lasse es einfach.
Und @CRYistian: gehst du auch in die Metzgerei und sagst "Wurst ist scheisse", ins Autohaus und sagst: "ich fahr lieber Fahrrad", etc.? Wenn du nichts konstruktivies beizutragen hast, lasse es einfach.[/QUOTE]
das ist hier aber keine Metzgerei oder ein Autohaus! Dort würde ich sagen: "Lamm schmeckt scheiße" und "Elektromotoren sind langweilig"
das ist hier aber keine Metzgerei oder ein Autohaus! Dort würde ich sagen: "Lamm schmeckt scheiße" und "Elektromotoren sind langweilig"[/QUOTE]
Vllt. solltest du es jetzt hier einfach mal gut sein lassen, deine dämlichen Provokationen nerven hier nur. Such dir doch einfach ein Forum ect., wo du dich konstruktiv einbringen kannst!
Verstehe ich jetzt nicht. Wer Wert auf eine Podestplatzierung legt, kann doch als Serienstarter melden. Es ist vom Veranstalter als Rennserie konzipiert. Wenn ich aus Spaß an der Sache nur ein/zwei Rennen mitfahren will/kann, kann ich meine Zeiten doch trotzdem mit anderen vergleichen.
Ergebnis Bad endbach: der schnellste war ein guest Starter.
Hat nix mit den Ergebnissen oder dem Podest zu tun, wirkt sich nur auf die Vergleichbarkeit und die Startzeiten aus.
Besser wäre: eine gesamtwertung in gewohnter Aufteilung und eine längerfristige Wertung für serienteilnehmer. Hab meine Meinung auch den Veranstaltern mitgeteilt, aber SO wild ist es echt nicht. Und bei weitem kein Grund Rennen nicht mitzufahren. Auch die Geschichte mit dem BDR betrifft eher wenige und nicht die Zielgruppe von E1
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