Bei strahlendem Sonnenschein ging an diesem Wochenende die vierte Runde der Specialized-SRAM Enduro Series 2015 in Samerberg über die Bühne. Nach einem spektakulären Prolog am Samstag und vier Stages am Sonntag, für die die Fahrer insgesamt 28 km und 1100 Höhenmeter zurücklegten, standen am Ende Markus Reiser und Monika Büchi als Sieger fest.

Samstag

Am Samstag ging es nach der Registrierung im Raceoffice an der Talstation des Bikeparks ab 10 Uhr bei zunehmend heißem Wetter zum Training. Trotz einiger gewittriger Schauer am Abend zuvor präsentierten sich die anfangs noch stellenweise schmierigen Stages bald griffig und trockneten im Laufe des Tages immer weiter ab.

Gleich die erste Stage führte auch durch den Bikepark und forderte mit einem Wechsel aus ruppigen Wurzelpassagen und schnellen High Speed-Abschnitten durchgehende Konzentration von den Fahrern. Stage 2 führte im Kontrast dazu technisch durch enge, wurzeldurchsetzte Kurven, bevor es auf der schnellen und offen abgesteckten Stage 3 hieß, möglichst viel Schwung auf den felsigen Untergrund mitzunehmen.

Nach Rücksprache mit zahlreichen Fahrern entschieden sich die Organisatoren, im Rennlauf keine Zeitnahme auf der äußerst schnellen Stage 4 vorzunehmen – viele Amateurfahrer waren mit der Strecke überfordert, während Profis das Verletzungspotential bei einem Sturz monierten. Die finale fünfte Stage forderte dann noch einmal die gesamte Konzentration der Fahrer: Am Anfang noch zahm, ging es im unteren Teil durch einen von losen und festen Steinen durchsetzten, ausgetrockneten Bachlauf, der wenig Raum für Fahrfehler ließ.

Am Samstagabend galt es beim Prolog, bereits eine erste gewertete Zeit für das Rennen herauszufahren. Hierfür ging es im unteren Teil des Bikeparks nach einem kurzen Sprintstück durch zahlreiche Anlieger und über Tables ins Ziel. Fabian Scholz (GER – Focus Trail Team) fuhr mit 1:01.820 Minute knapp die Bestzeit bei den Pro Men, Stephanie Teltscher (GER – Focus) war mit 1:16.399 min die Schnellste bei den Pro Women. Bei den Pro Masters konnte sich Andre Kleindienst (GER – Endura Bergamont Factory Team) den ersten Platz schnappen, während in den Amateurklassen Martin Klauber (GER – Radstation Lindau) und Barbara Stettler (SUI – Thömus Veloshop) die schnellsten Zeiten fuhren.

Sonntag

Am Sonntag ging es ab 8 Uhr morgens auf die zuvor trainierten Stages, was für die zuerst startenden Amateurklassen noch angenehm kühle Temperaturen bedeutete. Die später startenden Fahrer der Proklassen mussten dagegen der Mittagshitze trotzen, was den konditionellen Anspruch des Rennens zusätzlich erhöhte.

Markus Reiser - SSES Samerberg 2015
# Markus Reiser - SSES Samerberg 2015

Am Ende gewann Markus Reiser (GER – Focus Trail Team) äußerst knapp mit einer Bestzeit von 10:05.42 vor dem Deutschen Meister Fabian Scholz und Ludwig Döhl (GER – Cube Action Team ) bei den Pro Men. Leonhard Putzenlechner (GER – ENVE Composites) und Marcel Rieder (GER – RSV Sonthofen) komplettierten das Podium. Bei den Pro Women fuhr Monika Büchi (SUI – Schmid Velosport) die Bestzeit von 12:23.51 Minuten, Lisa Policzka (GER) wurde Zweite, Chiara Eberle (Mhw Cube Racing Team) Dritte.

Awards Ceremony Elite Women - SSES Samerberg 2015 2
# Awards Ceremony Elite Women - SSES Samerberg 2015 2

Tommy Umbreit (GER – Redheads Team) gewann in der Pro Masters Klasse vor Wilfred van de Haterd (GER – Nicolai Factory Team) auf dem zweiten und André Kleindienst auf dem dritten Platz.

Der Sieger der Amateur Men war Christoph Höß (GER – Radstation Lindau), gefolgt von Clemens Bachmann (GER – BSG Flughafen Stuttgart) und Dennis Braun (GER). Die schnellste Zeit der Amateur Women fuhr Kathi Kuypers (GER – Trek Gravity Girls), gefolgt von Barbara Stettler (SUI – Thömus Veloshop) und Stephanie Frankl (GER – WOMB Girlsridetoo.de)

Nach diesem Rennen am Samerberg stehen für die Specialized-SRAM Enduro Series noch zwei Rennen in dieser Saison auf dem Programm. Bereits in zwei Wochen findet der nächste Stopp in Schöneck statt, bevor am 18./19. September das Serienfinale in Leogang ausgetragen wird. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse finden sich auf enduroseries.net.

Fotos: Hanno Polomsky
  1. benutzerbild

    onkel_c

    dabei seit 01/2004

    mich wundert ja eher, dass niemand die knapp 11min gesamtfahrzeit moniert. das finde ich schon recht dürftig.
    insofern bin ich froh nicht die lange anreise in kauf genommen zu haben!

  2. benutzerbild

    PowderGott

    dabei seit 09/2006

    mich wundert ja eher, dass niemand die knapp 11min gesamtfahrzeit moniert. das finde ich schon recht dürftig.
    insofern bin ich froh nicht die lange anreise in kauf genommen zu haben!
    Hab ich eh!
    Stage 1,2,3 und 5 gehen in Ordnung. 5 ist halt bolzen, aber das muss man auch können ;-)
  3. benutzerbild

    Travis_199TP

    dabei seit 11/2011

    mich wundert ja eher, dass niemand die knapp 11min gesamtfahrzeit moniert. das finde ich schon recht dürftig.
    insofern bin ich froh nicht die lange anreise in kauf genommen zu haben!

    Mit einer Stage 4, in welcher Form auch immer, wären es immerhin ca. 15min gewesen - aber du hast schon recht, 20min oder mehr wären bei über 1300hm wünschenswert...
  4. benutzerbild

    james007

    dabei seit 07/2011

    meine frage ist auch für was gibt es Startzeiten bei den Stages,wen ein zu spät kommen keine Konsequenzen hat...Sammerberg war für mich kein Endurorennen sondern schon eher ein CCRennen(3Stunden fahrzeit auf Asphalt und Schotter-12minuten Gelände oder auch wieder ein weg mit Flatterbänder).....This is not Enduro...

  5. benutzerbild

    quirin2000

    dabei seit 02/2015

    Hi, das zu späz kommen hatt sicher konsequenzen man kann sich hald zeit lassen solang man nicht hinter den schluss fahrer kommt is aber noch alles in Ordnung :/
    ps: ich war am wochenende da streckenposten stage 2

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!