Lapierre+ ist der neue Onlineshop von Lapierre, in dem sowohl Mountainbikes als auch Rennräder zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden sollen.

Lapierre folgt mit dem neuen Shop dem Vorbild von Giant und Trek. Das Traumbike lässt sich online bei Lapierre+ bestellen und kann dann kurze Zeit später beim nächstgelegenen Lapierre-Händler abgeholt werden. Der Händler soll dann für Wartung und Service am Bike verantwortlich sein.

Prinzipiell ein sehr interessantes und durchdachtes Konzept: Der Kunde kann vom guten Service im nahen Bikeshop profitieren, kann aber trotzdem aus einer großen Auswahl von Bikes im Online-Shop wählen und diese zum fairen Preis bestellen. Auch für die Händler ergeben sich Vorteile, denn sie müssen jetzt nicht mehr mit den Preisen der Online-Shops konkurrieren und sich nicht mehr ganz so viele Bikes in den Laden stellen.

Dabei kann man online nicht nur Bikes bestellen, sondern auch Fahrradbekleidung und sonstiges Zubehör. Der Shop ging gestern am 30. November online. EWS-Pilot und Lapierre-Teamfahrer Nicolas Vouilloz erklärt das Konzept im Video:

https://vimeo.com/192904646

Was haltet ihr von dem neuen Vertriebskonzept, auf das mehr und mehr Hersteller umzusteigen scheinen?


Weitere Informationen: shop.bikes-lapierre.de

  1. benutzerbild

    gurkenfolie

    dabei seit 04/2003

    Gemäß deiner Argumentation hätte ich mir sechs bis acht Räder (teilweise in zwei Größen) schicken lassen müssen, dies auch noch nacheinander, da ich nicht nicht gleichzeitig einen fünfstelligen Betrag auslegen möchte, um dann eines zu behalten. Würde sich ja über Monate erstrecken die Tortur...

    gemäß meiner Argumentation hättest du dir genau 1 bike zum händler "schicken" lassen. oder wieviele händlermarken bieten sonst noch onlinebestellung und abholung beim fachhändler an?
  2. benutzerbild

    Steve Style

    dabei seit 06/2006

    gemäß meiner Argumentation hättest du dir genau 1 bike zum händler "schicken" lassen. oder wieviele händlermarken bieten sonst noch onlinebestellung und abholung beim fachhändler an?

    Es geht um das Geschäftsmodell und ob diese Vorgehensweise Schule machen sollte oder nicht. Desweiteren habe ich das Fahrrad doch bereits erworben, wenn es beim Händler ankommt, nicht? Müsste also bei Nichtgefallen wieder von dem Kauf zurücktreten. Oder wollen die Franzosen ihre Bikes auch quer durch die Republik nur zur Ansicht/Probefahrt an ihre Händler versenden?
    Wie schon erwähnt, könnte ich mir diesen Vertriebsweg bestenfalls in einer Kombination wie Pixelsign es schon schilderte vorstellen:

    So wird es in Zukunft wahrscheinlich/hoffentlich auch öfter der Fall sein. Direktvertrieb und Flagshipstores in denen man die Produkte/Bikes sehen und testen kann.

    Ob sich das Ganze dann Flagshipstore, Conceptstore, Testbikecenter oder was auch immer nennt ist ja zweitrangig.
  3. benutzerbild

    PepponeBottazzi

    dabei seit 10/2007

    Alles hat zwei Seiten und im Grunde hat hier jede Argumentation ihre Daseinsberechtigung.
    Wie hab ich das denn gemacht als ich ein neues Bike brauchte? Da ich nicht markenaffin bin habe ich jeden Händler im Umkreis von 100 km abgeklappert der ein in etwa meinen Vorstellungen entsprechendes Bike hatte und bin es Probe gefahren. Auch private Angebote waren dabei. Und dann kamen noch 3 Tagestouren in die Pfalz, auf die Alb und ins Münchner Umland dazu. Das hat sich schon eine Weile hingezogen. Lapierrre war dabei, nur keiner der mein Wunschrad hatte. Auch Rose und Canyon. Rose war ausverkauft in meiner Größe und Canyon hatte Lieferzeiten.
    Grundsätzlich will ich mein Bike fahren und wenn ich jetzt schon einen solchen Aufwand treiben muss um das zu können, wie soll es dann mit diesem Konzept werden. Das muss besser durchdacht werden und stellt so keine gescheite Verkaufsplattform dar. Es müsste dann Händler oder Stützpunkte geben, wo man sich das anschauen kann was man möchte.
    Tja, und die Händler? Über deren oftmalige Qualifikation schweige ich lieber. Sonst rege ich mich nur wieder auf...
    Mit anderen Worten, bei dem Konzept bin ich draußen.

  4. benutzerbild

    Rennofen

    dabei seit 06/2009

    Es geht um das Geschäftsmodell und ob diese Vorgehensweise Schule machen sollte oder nicht. Desweiteren habe ich das Fahrrad doch bereits erworben, wenn es beim Händler ankommt, nicht? Müsste also bei Nichtgefallen wieder von dem Kauf zurücktreten. Oder wollen die Franzosen ihre Bikes auch quer durch die Republik nur zur Ansicht/Probefahrt an ihre Händler versenden?

    Nun ja du hast den Vertrag online abgeschlossen, es sollte Dir also dein 14 tägiges Rückgaberecht bleiben. Zumindest bei Rädern von der Stange und wenn man nicht explizit darauf verzichten muss...
  5. benutzerbild

    Steve Style

    dabei seit 06/2006

    Nun ja du hast den Vertrag online abgeschlossen, es sollte Dir also dein 14 tägiges Rückgaberecht bleiben. Zumindest bei Rädern von der Stange und wenn man nicht explizit darauf verzichten muss...
    Davon gehe ich auch aus. Trotzdem keine Lust, bei derlei Konzepten reihenweise zu widerrufen, nur weil ich nicht das erst beste Cube oder Conway kaufen möchte...

    Alternativ, können die Hersteller natürlich gerne deutschlandweite Testtage in Parks und Trailcenter anbieten. Frau hatte sich aufgrund einer Testfahrt in Rabenberg überzeugen lassen, ihr in die Jahre gekommenes Allmountain-Bike gegen ein neues RF-Enduro einzutauschen, Kumpel erlag im Frühjahr dem Charme von Jeffsy und ich landete nach entsprechender Probefahrt beim Spindrift, obwohl ich ein preislich unschlagbares Topangebot von einem anderen Hersteller hatte.
    Man sieht, wenn man uns entsprechend verführt, lassen wir es auch gerne zu...

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