Am Wochenende fand die vierte Runde der EWS 2017 in Wicklow, Irland statt. Nach einem sonnigen Trainingstag mit perfekten Streckenbedingungen waren die finalen Stages von Regen geplagt. Doch niemand ließ sich davon unterkriegen, auch die irischen Fans nicht. Adrien Dailly gewann bei den Herren vor einem starken Sam Hill und Martin Maes bei den Damen konnte Cecile Ravanel das Regenrennen vor Katy Winton und Andréane Lanthier Nadeau für sich entscheiden. Unsere Bloggerinnen Anita und Caro Gehrig sicherten sich die Top-Ränge 4 und 5 und auch die deutschen Damen konnten begeistern: Raphaela Richter fuhr auf Rang 6, Sandra Rübesam auf 8, Ines Thoma landete mit Platz 10 noch in den Top Ten.
Es hätte so schön sein können! Doch der Regen sollte weiterhin das Motto der diesjährigen Enduro World Series bleiben. Auch in Wicklow ergoss sich nach einem sonnigen ersten Trainingstag der Regen über die Teilnehmer und bescherte den Teilnehmern rutschige, matschige und unberechenbare Strecken. Doch da diese Bedingungen scheinbar schon zur Gewohnheit geworden sind, ließ sich keiner den Spaß nehmen und die meisten kehrten von Tag 2 mit matschig-braunen, aber grinsenden Gesichtern zurück.
So sahen Richie Rude und sein Team-Kollege Cody Kelley nach Tag 2 aus:
https://www.instagram.com/p/BUmVs2Oh8aN/
Herren
Für den finalen Tag blieb es wolkig und trocken, doch die Strecken waren nach dem starken Regen vom Vortag weiterhin nass, rutschig und nicht zu unterschätzen. Greg Callaghan, der natürlich auf einen Sieg auf heimischem Boden hoffte, konnte an seine Leistung in Madeira nicht anknüpfen und landete auf Platz 10. Favoriten Jesse Melamed und Richie Rude schafften es nur auf Platz 4 und 5 und mussten für Martin Maes (3.), Sam Hill (2.) und Adrien Dailly (1.) Platz machen. Auf Madeira war Dailly noch vom Pech verfolgt, in Irland konnte er nun beweisen, dass er das Zeug zur Weltspitze hat. Sam Hill war ihm das gesamte Rennen über dicht auf den Fersen, verpatzte jedoch die beliebte Stage 3 und reiht sich auf Platz 2 ein. Martin Maes bleibt weiterhin konstant stark und sichert sich das nächste Podium.
Damen
Bei den Frauen dominierte Cecile Ravanel wie gewohnt stark und entschied alle Stages für sich. Ihre Konkurrentin Isabeau Courdurier hatte nach Stage 2 mit Schwäche-Attacken zu kämpfen und konnte das Rennen nur mit Mühe beenden. Stattdessen konnte Katy Winton ihr volles Potential in Irland ausschöpfen und sicherte sich mit Platz 2 ihr erstes EWS-Podium. Komplettiert wurde dieses von Urge BP-Fahrerin Andréane Lanthier Nadeau, die so sehr überraschte, dass es nicht einmal Bilder von ihrer Glanzleistung gibt.
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