Etappe 5 war die längste Etappe seit Jahren. Der Weg führte über längere Pisten und wurde durch drei hoche Hindernisse unterbrochen, den Fahrern wurde empfohlen in Gruppen zu fahren um im Windschatten Energie zu sparen und schneller voranzukommen.
Der erste Anstieg war steil und hatte sehr steinigen Untergrund, nur die fittesten Fahrer konnten die Strecke fahrend absolvieren. Auf der folgenden Abfahrt waren dann die Fahrer im Vorteil, die mit einem Fully unterwegs waren.


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Foto von Karin Schermbrucker/Cape Epic/SPORTZPICS

Über Pisten ging es bis zum nächsten Anstieg. Nachdem dieser absolviert war ging es auf der anderen Seite den Berg wieder hinunter und dann weiter mit ständigen Anstiegen und Abfahrten quer durch eine große Hügellandschaft.

Bei 100km hatten die Fahrer den Fuß des Groenlandberg erreicht, für den folgenden Anstieg benötigten die meisten Teilnehmer über eine Stunde. Die felsige Singletrail-Abfahrt ins Ziel nach Oak Valley belohnte die Teilnehmer dann für die Strapazen.

Das führende Team konnte den Vorsprung weiter ausbauen

Ergebnisse Stage #5:

1. Songo 36ONE (Sauser/Stander) – 5:19:30h
2. Trek World Racing (Flückiger/Flückiger) – 5:19:41h
3. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 5:19:51h
4. Team Bulls 2 (Dietsch/Böhme) – 5:23:10h
5. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 5:23:10h

Gesamtwertung:
1. Songo 36ONE (Sauser/Stander) – 21:03:45h
2. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 21:11:54h
3. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 21:19:04h
4. Versluys-Evenza (Van Hoovels/Vermeulen) –21:39:22h
5. Multivan Merida Biking Team 2 (Kugler/Kaufmann)– 21:54:36h

Heute steht die vorletzte Etappe an – 2700 hm müssen auf 128 km überwunden werden.

Hier wieder der Bericht vom Team Bulls
Mit 143km war die fünfte Etappe die längste des diesjährigen Cape Epic. 2350 Höhenmeter wurden auf drei Berge verteilt, wobei der Groenlandberg, der längste und schwerste Anstieg der ganzen Rundfahrt, erst im Finale bei km 102 begann. Die Abstände in den Top 5 der Gesamtwertung waren mittlerweile recht große geworden, dennoch wollte das Team Bulls am heutigen Tage nichts unversucht lassen, um Platt/Sahm im Klassement weiter nach vorne zu bringen.

„Die Entscheidung wird heute ganz sicher erst am Groenlandberg fallen. Vorher macht es kaum Sinn anzugreifen. Die ersten beiden Berge sind nicht so schwer, da wird es wahrscheinlich keine großen Lücken geben. Wenn wir am Ende noch dabei sind und die richtigen Beine dran haben, werden wir im Finale auf jeden Fall etwas probieren“ kündigte Platt vor dem Start an.
Wie erwartet wurden die 143km etwas ruhiger angegangen, doch nach etwa einer halben Stunde ging Milka-Trek 2 (Pietersma/Vastaranta) in die Offensive. Auch im Feld wurde das Tempo nun erhöht, vom Vollgas war man aber noch ein wenig entfernt. Nach dem ersten Berg bei km 35 betrug der Vorsprung des Führungsduos 1:15 Minuten. Die Topteams behielten weiterhin ihr Tempo bei, und der Abstand vergrößerte sich zusehends bis auf vier Minuten. Je mehr sich die Profis allerdings dem Groenlandberg näherten, um so schneller wurde das Tempo. Der Vorsprung der Ausreißer schmolz immer mehr dahin.

Am Fuße des Groenlandberges begann dann der Kampf um den Etappensieg. Beide Bulls- Duos waren in der Hauptgruppe präsent, Dietsch/Böhme leisteten jetzt wichtige Führungsarbeit für Platt/Sahm. Bereits auf den ersten Metern steigerte das Team Bulls den Rhythmus deutlich, bald tat sich eine Lücke zwischen den Bulls-Tikots und dem Rest der Gruppe auf. Doch die Konkurrenz reagierte schnell. Merida 1, Songo und Trek World Racing machten sich gemeinsam auf die Jagd nach Platt, Sahm, Dietsch und Böhme. So war der Angriff nicht von langer Dauer, des Team Bulls wurde eingeholt. Besonders Stefan Sahm bekam im Finale immer mehr Schwierigkeiten mit dem hohen Tempo. In der zweiten Hälfte des Berges mußten Bulls 1 & 2 die Duos von Merida, Songo und Trek World Racing ziehen lassen. Dahinter zeigten die vier Bulls-Profis geschlossene Teamarbeit, und versuchten gemeinsam die Lücke zu schließen. Auch auf den letzten 15 Kilometern sollte dies, trotz aller Anstrengungen, aber nicht gelingen.

So sicherte sich in Oak Valley das Team Songo mit wenigen Sekunden Vorsprung einen weiteren Etappensieg vor Trek World Racing und Merida 1. Bulls 1 und 2 finishten gemeinsam auf den Rängen vier und fünf.

„Für mich war es wieder ein richtig schwerer Tag. Bis zum Groenlandberg war das Tempo noch ok, dennoch hatte ich schon an den ersten beiden Anstiegen ab und an Probleme. Als wir in den Groenlandberg hinein gefahren sind haben wir alles auf eine Karte gesetzt. Die Jungs haben das Tempo richtig gut hoch gezogen. Wir waren kurz weg, aber ich konnte einfach nicht konstant mitgehen.

Phasenweise war es mir zu schnell, das hat mir endgültig den Zahn gezogen. Als die anderen von wieder von hinten gekommen sind war es bei mir bereits vorbei. In jedem Falle möchte ich einen großen Dank an meine Teamkollgen aussprechen – sie haben alles gegeben und alles versucht. Der besondere Spirit in unserem Team war heute wieder einmal deutlich zu spüren!“ resümierte Stefan Sahm.

 

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Die Profiteams reihen sich zum Start auf – Foto von Nick Muzik/Cape Epic/SPORTZPICS

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Start in Worcestert – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

 

 

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Foto von Gary Perkin/Cape Epic/SPORTZPICS

 

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Foto von Greg Beadle/Cape Epic/SPORTZPICS

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Pfützen vom nächtlichen Regen – Foto von Greg Beadle/Cape Epic/SPORTZPICS

 


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Foto von Karin Schermbrucker/Cape Epic/SPORTZPICS

 

 

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EPIC – Foto von Karin Schermbrucker/Cape Epic/SPORTZPICS

 

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Foto von Karin Schermbrucker/Cape Epic/SPORTZPICS

 

 

 

 

 

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Burry Stander fährt nach Vorne – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Karl Platt – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Merida, Milka Trek und Bulls – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Adrain Hobbs Trinkflasche – Foto von Nick Muzik/Cape Epic/SPORTZPICS

 

 

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Burry Stander – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Anstieg zum Groenlandberg – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Milka / Trek 2 führen für über 100 km – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Führungsarbeit in der Verfolgergruppe – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Führungsarbeit in der Verfolgergruppe – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Songo und Bulls 2 – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Karl Platt macht Tempo – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Burry Stander und Christoph Sauserunterwegs zum Etappensieg – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Burry Stander und Christoph Sauser  reparieren einen Platten – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

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Flicken – Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

 

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Abfahrt – Foto von Nick Muzik/Cape Epic/SPORTZPICS

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Konny Looser vom Team Stöckli muss 23km mit seinem defekten Rad laufen um das Ziel zu erreichen – der Rahmen war bei einem Sturz gebrochen. Hier sein Blogeintrag.Foto von Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

 


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Sauser / Stander auf dem Podium Foto von Greg Beadle/Cape Epic/SPORTZPICS

 

 

Video von Etappe 5

  1. benutzerbild

    tzmtb

    dabei seit 11/2004

    @ wexmannn

    Nein, die Flückinger z.B.

  2. benutzerbild

    Thomas

    dabei seit 09/2000

    @hurtig:
    "Nach gut 100 Metern im Downhill kam eine Enge mit einem krassen Absatz. Ich fuhr in die Rinne rein und merkte, dass ich viel zu schnell war und keine Chance hatte, zu korrigieren. So landete ich in einem Salto übers Rad auf dem Boden. Dabei hörte ich ein starkes Knacksen. Da mir nichts weh tat nahm ich sofort mein Rad und fuhr weiter. Nach 100 Meter gab es einen weiteren Knall und ich schlug mit voller Wucht und ohne jegliche Abrollbewegung zuerst mit dem Kopf, dann Schulter und schliesslich auf dem Rücken auf den Boden. Diesmal tat mir schlicht Alles weh, was einem weh tun kann. Doch jammern nützt ja nichts und ich packte erneut mein Bike. Doch ich musste schnell feststellen, dass hier Endstation sein würde. Mein Bike war so stark demoliert, dass ich keine Chance hatte, weiter zu fahren."

    http://www.konnylooser.ch/

  3. benutzerbild

    inverted

    dabei seit 08/2007

    die Bilder! Danke, danke, danke!

  4. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    krass mit den 23km, auch der blogeintrag von konny heute... bilder wie immer toll!

  5. benutzerbild

    hurtig

    dabei seit 04/2005

    danke, thomas. was nun aber kaputt ist erkenne ich trotzdem nciht smilie


    @hurtig:
    "Nach gut 100 Metern im Downhill kam eine Enge mit einem krassen Absatz. Ich fuhr in die Rinne rein und merkte, dass ich viel zu schnell war und keine Chance hatte, zu korrigieren. So landete ich in einem Salto übers Rad auf dem Boden. Dabei hörte ich ein starkes Knacksen. Da mir nichts weh tat nahm ich sofort mein Rad und fuhr weiter. Nach 100 Meter gab es einen weiteren Knall und ich schlug mit voller Wucht und ohne jegliche Abrollbewegung zuerst mit dem Kopf, dann Schulter und schliesslich auf dem Rücken auf den Boden. Diesmal tat mir schlicht Alles weh, was einem weh tun kann. Doch jammern nützt ja nichts und ich packte erneut mein Bike. Doch ich musste schnell feststellen, dass hier Endstation sein würde. Mein Bike war so stark demoliert, dass ich keine Chance hatte, weiter zu fahren."

    http://www.konnylooser.ch/

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