Specialized Enduro Series powered by Sram zu Gast am Samerberg – Pressemitteilung

Am vergangenen Wochenende ging die deutschsprachige Enduroserie in ihre zweite Runde. Bei schönstem Sonnenschein gingen etwa 170 Fahrer an den Start der circa 30 km langen Runde mit 5 Wertungsprüfungen. Die schnellste Zeit konnte in der Klasse Men Markus Reiser einfahren und bei den Frauen ging Ines Thoma als Siegerin vom Platz.

Nachdem beim iXS Dirt Masters Festival in Winterberg der erste Lauf der Specialized Enduro Series powered by Sram ausgetragen wurde, ging es nun an den Nordrand der Chiemgauer Alpen. Der Timezone Bikepark Samerberg war Ausrichter des zweiten von vier Rennen. Auf den 30 Kilometern mit etwa 1500 Höhenmetern waren 5 Wertungsprüfungen angelegt. Die erste und letzte war im Bikepark und wurde von allen Teilnehmern als absolut spaßig beschrieben. Die zweite Stage war die kürzeste, allerdings forderte der Untergrund aus Geröll und Steinen völlige Bikebeherrschung. Anschließend mussten viele Höhenmeter überwunden werden um zur wahrscheinlich schönsten und auch zur längsten Stage zu kommen. Direkt an einem Flusslauf entlang ging der Kurs über Waldwege und Wiesen, um in einem Hohlweg zu enden. Die vierte Prüfung erforderte noch einmal viel Ausdauer um zum Feichteck auf 1300 m ü.N.N. zu gelangen. Der Untergrund dieser Wertung war ähnlich wie bereits in der zweiten Stage und somit waren auch dort wieder zahlreiche platte Reifen bei den Teilnehmern zu beklagen. Opfer dieses Untergrunds war beispielsweise Wilfred van de Haterd (NED – YT Industries) oder auch der Vater von Laura Bretthauer (GER – Cube Action Team), der zwar Spaß am Fahren, aber nach eigener Aussage nicht am häufigen Schlauchwechseln hatte.


Markus Bihler – Enduro Samerberg 2012

Das Wetter spielte am Wochenende wieder eine große Rolle. Zum Training am Samstag war schönstes Sommerwetter. Allerdings waren Temperaturen um die 30 Grad etwas zu viel des Guten und somit hatten viele mit der Hitze zu kämpfen. Am Sonntag war es ähnlich sommerlich, aber nicht mehr so warm und dadurch eigentlich perfekt. Am Nachmittag fing es kurzzeitig zu regnen an, aber den Teilnehmern schien dies nichts auszumachen.

In der Klasse Women gingen 12 Frauen an den Start. Auf den ersten Platz konnte Ines Thoma (GER – Mountain Heroes) fahren, die bereits letzte Woche beim Trailfox in Flims/SUI gewinnen konnte. Sie benötigte für die Wertungsprüfungen eine Gesamtzeit von 16:39.09 Minuten. Mit 11 Sekunden Rückstand konnte Antje Kramer (GER – Giant/Sram) sich den zweiten Platz sichern und somit konnte sie ihre Downhillqualitäten im Hochgebirge voll ausspielen. Dritte wurde Anita Gehrig (SUI – Specialized Twins Racing), die damit nach ihrem Sieg in Winterberg die Führung der Gesamtwertung weiter ausbaut.

Die Men Kategorie konnte Markus Reiser (GER – infocus) mit einer Fahrtzeit von 14:32.12 min gewinnen. Nur vier Sekunden langsamer war Benedikt Purner (AUT – O´fetzn Racing), der damit den zweiten Platz einfuhr. Auf dem dritten Rang landete Robin Schmitt (GER – Mag41 Racing Team), der kurz vor dem Zielschluss noch die letzte Stage absolvierte, weil er den Regen lieber in einer Almhütte abgewartet hat.


Guido Wachter – Enduro Samerberg 2012

In der Teamwertung siegte das Mag41 Racing Team mit Robin Schmitt, Daniel Häberle und Ferdinand Brunold. Als zweites Team wurde das Mountain Action Heroes Team, mit der Gewinnerin Ines Thoma, mit Marco Bühler und Johannes Rief gewertet. Auf Platz drei stand das Cube Action Team mit Julia Hofmann, André Wagenknecht und Ludwig Döhl.

Alles in allem war es eine absolut gelungene Veranstaltung, die vom Bikepark Team perfekt organisiert war und wieder einiges zur Entwicklung des Enduroformats im deutschsprachigen Raum beigetragen hat. Weiter geht es mit dem dritten Stopp der Serie in Navis/Österreich am 15./16. September. Mehr Infos und die vollständigen Ergebnisse gibt es auf enduroseries.net.


Siegerehrung Women – Enduro Samerberg 2012

Die Ergebnisse

Frauen:

RESULTS WE – Specialized Enduro Series Powered by Sram

Männer:

RESULTS ME – Specialized Enduro Series Powered by Sram

Team:

RESULTS Team – Specialized Enduro Series Powered by Sram

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Quelle: Text & Bilder – Enduro Series Press Service

  1. benutzerbild

    SamyRSJ4

    dabei seit 03/2007

    Fotos von den Fahrern auf der Strecke werden laut Fotograph an der Strecken nicht hochgeladen. Finde ich sehr schade. Wozu dann Fotos knipsen?

  2. benutzerbild

    styriabeef

    dabei seit 06/2008

    Also mir hats grundsätzlich viel Spass gemacht.

    Verbindungsetappen:
    Die Verbindungsetappen waren zach, aber das hab ich erwartet und war denk ich einem gutteil der Hitze zuzuschreiben. Für die Etablierung einer Serie sind sicher Kennzahlen wie 30km 1500hm wichtig. Man hatte aber das gefühl das die durch umständliche Wegführung erreicht wurden.

    Stages:
    Die Stageauswahl war ein guter Mix - Bikepark mit Anliegern und Sprüngen, "Singletrail" & Wanderwege. Da war für jeden was dabei, und nichts unpackbares das schlechte Fahrer zum Schieben zwingt und dennoch anspruchsvoll genug das niemand in Lycramontour die letzten Hunderstel schinden musste.
    Das man zu 2 Stages einige hart erkämpfte Höhenmeter wieder runterfahren musste war allerdings gelinde gesagt enttäuschend. Zumindest bei der 3. hätte man das Steinfeld davor dazunehmen können (evtl. mit Umfahrung).
    Die 4er war mit den vielen künstlichen Hindernissen - Steine und Bäume auf 2m breiten Weg ein bisschen aufgepeppt worden. Ich hab sie zwar besichtigt aber eine künstliche "Kurve" - Flatterband gefühlt normal in Anfahrtrichtung - hat mich dann doch überrumpelt und beim Anbremsen hats mich dank der Waschbetonplatten gscheit auf die Fresse glegt. Schad, auf der war ich sonst richtig schnell.

    Zeitnehmung:
    Auch bei mir stimmte was bei der Zeitnehmung nicht. In die 3er, meine gefühlt beste Stage, bin ich als erster Fahrer eingefahren, und hab mit 00:06:00 eine verdächtig Runde Zeitdauer mit +2min auf die Bestzeit eine gscheite Watschn bekommen (sonst +30sec).

    Organisation:
    Das mit dem Seedingrun war ein kontroversielles Thema. Wie auch immer, er stand am Zeitplan den jeder Fahrer mit der Startnummer bekam, und es wurde am Beginn des Seedingruns auch das genaue Reglement erklärt - Startreihenfolge, Liftbenützung am So etc.
    Eine zentrale Infotafel wär wichtig gewesen damit keine Gerüchte aufkommen.
    Trotzdem ich mir nach dem Rennen vom Organisator dann noch den Duschenschlüssel organisieren musste, hatte ich das Gefühl es war super organisiert.

  3. benutzerbild

    H.B.O

    dabei seit 03/2006

    Stage 4 war mehr als unglücklich... zighundert Höhenmeter für extrem gefährliches geballere auf (teil)betoniertem Weg mit losen Felsbrocken und Flatterbandkurven-- ein Witz. Danach mindestens die Hälfte der Höhenmeter auf der Teerstraße runter arrgghhh. Sowas einfach weglassen und das Rennen evtl."Sprint" nennen. So eine Stage bringt keinem etwas-Spaß schon garnicht. Eine "Bikercross" Stage find ich ok ob man dann noch die Quali im Bikercross machen muss, naja. Man hat die Streckengenehmigungsprobleme auf jeden Fall gemerkt, es gibt noch viel zu tun.

  4. benutzerbild

    --greg--

    dabei seit 04/2006

    Konstruktive Kritik ist sehr wichtig und hilft uns zukünftige Events besser zu planen/organisieren.

    Wie schon angesprochen, gab es im Vorfeld große Probleme mit Genehmigungen und wir waren so gezwungen teilweise Wege und Streckenabschnitte zu benutzen welche sicherlich hätten "angenehmer" seien können.

    Alles in Allem habe ich viel positive Stimmen von den Fahrern gehört obwohl viele mit Platten zu kämpfen hatten.
    Sicherlich haben die 30°+ nicht zur Vereinfachung der Etappen beigetragen aber immerhin besser als Dauerregen.

    ich würde mich sehr freuen wenn wir die Möglichkeit haben in Zukunft erneut ein solches Event durchzuführen.

    O-Ton einer Fahrers mit 500km+ Anreise: "Naja, Plattfuß-******* aber es hat mega viel Spass gemacht!"
    smilie

  5. benutzerbild

    jan84

    dabei seit 08/2005

    Wir hatten Samstag auch etwas über 700km Anreise (Sa Abend 18:30 Uhr angekommen), Sonntag Abend zurück. Hat sich gelohnt smilie.

    grüße,
    Jan

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