Rennbericht Deutsche 4X Meisterschaft in Reutlingen

Die neue Saison startete am vergangenen Wochenende für die deutschen Fourcrosser mit dem nationalen Highlight. Reutlingen lud zur Deutschen Fourcross Meisterschaft 2015 ein und sollte die große Wiederkehr des Johannes Fischbach sein.

Mit einem großen Knall startete am vergangenen Wochenende die deutsche 4X Saison. Auf der Heimstrecke des Deutschen Meisters 2013 & 2014, Benedikt Last, wurde hart um das begehrte DM-Trikot gekämpft, doch wie auch schon im letzten Jahr spielte das Wetter in Reutlingen so gar nicht mit.

# Fahrerbesprechung

Nachdem das Rennen im vergangenen Jahr wegen starken Regen auf die Wiese umverlegt werden musste, scheute die Organisation des Panzergeländes um Franz Schneider keine Kosten und Mühen und brachte Anfang des Jahres eine frische Schicht groben Brechsand auf die Strecke. Vergebens hätte man denken können als man am Samstag Vormittag an die Strecke kam. Der anhaltend starke Regen hatte die Strecke bis auf’s Letzte durchgeweicht und mit Planen wurden großzügig die anfälligsten Teile der Strecke abgedeckt, doch an Training war nicht zu denken. Man entschied sich zum Wohle der Streckenverhältnisse das Training ausfallen zu lassen und auf den vorhergesagten regenfreien Samstag zu warten.

Die Wettervorhersage sollte Recht behalten und so blieb es den gesamten Renntag lang trocken. Die Strecke war jedoch aufgeweicht und entwickelte sich durch das Training der knapp angetretenen 110 Fahrer zu einem großen Schlammloch. Die große Proline wurde zur Mutprobe und lediglich Lokalmatador Benedikt Last schaffte es die zwei großen Doubles sauber zu springen. Für eine große Überraschung sorgte die Anmeldung von Johannes Fischbach. Da ein City-Downhill in Polen kurzeitig abgesagt wurde, entschloss sich der Deutsche Downhill Meister ebenfalls in Reutlingen an den Start zu gehen.

# Yannik Ochs in der Zeitquali

Zu den Zeitläufen der Qualifikation stand die Strecke ihrem Namen in nichts nach. Ein Panzergelände sehe bei solch einem vorangegangen Regen sicherlich nicht anders aus. Nach und nach starteten die Klassen. Den ersten Paukenschlag gab es von Katrin Karkof. Die Downhillerin fuhr bei der DM ihr erstes Fourcrossrennen und verwies mit ihrem Enduro erfahrene Fahrerinnen wie Julia Lackas und Jessica Schmulbach auf die Plätze.

Fischbach ging in der Elite als Erster an den Start. Ohne Proline setzte er mit 32,47s die erste ernstzunehmende Zeit. Diese sollte Bestand haben bis zum letzten Fahrer. Benedikt Last gelang selbst unter schwersten Bedingungen ein extrem schneller Lauf und sicherte sich mit knapp vier Sekunden Vorsprung den Qualisieg. Hinter ihm reihten sich Johannes Fischbach, Atiesch Manathunga, Axel Flakowski und Aiko Göhler.

Bei den Junioren sicherte sich Marvin Schaupp die erste Gatewahl, Markus Bast dominierte die Masters Klasse.

# Welche Line geht und welche nicht

# Unbeeindruckt vom Schlamm, der Kopf des Orgateams - Franz Schneider

Die Rennläufe am Nachmittag wurden von Lauf zu Lauf spannender. Die Strecke trocknete weiter ab und mehrere Elite Fahrer wagten sich nun an die Proline. Mit wenig Überraschungen fuhren die Favoriten bis in die Top 8 vor. Für den Youngstar Atiesch Manathunga war jedoch schon im Viertelfinale Schluss. Nachdem Stefan Scherz ihm den Schwung für die Proline nahm, musste er sich mit Rang 13 zufrieden geben.

In den zwei Elite-Halbfinals setzten sich die großen Favoriten durch. Stefan Scherz fand nach einer mittelmäßigen Qualifikation immer besser in seinen Rhythmus und konnte sich mit starken Starts ins Finale vorarbeiten. Benedikt Last und Johannes Fischbach meisterten ebenfalls problemlos ihren Weg ins Finale. Axel Flakowski komplettierte schlussendlich das Gate im großen Finale der Männer.

# Tom Scherer mit einer guten Quali auf Rang 7

An seinem Gatter ließ Last nichts anbrennen. Von der Innenlinie aus startend setzte er sich gegen Fischbach durch und bog als Erster in die Rechtskurve und die Anfahrt zur Proline. Womit nicht zu rechnen war: die Attacke von Fischbach. Fischbach nahm die sehr schlammige Innenlinie in der Anfahrt auf die beiden großen Doubles und konnte sich vor Last schieben. Während Fischbach über die Proline ging, musste Last bremsen, rollte durch den ersten Double und wurde nur knapp von Flakowski in der Landung verfehlt. Scherz ging als einziger der vier Fahrer auf Nummer sicher und nahm die Amateurline, wo er genügend Schwung für eine Attacke in der letzten Kurve mitnehmen konnte, jedoch von einem Platten gestoppt wurde. Johannes Fischbach fuhr währenddessen nach drei Jahren Abstinenz seinem fünften DM Titel im Fourcross entgegen und verwies den Dauerbrenner der letzten beiden Jahre Benedikt Last auf Rang zwei.

Katrin Karkhof ließ indes wenig beeindrucken. Ihr Pivot-Enduro sorgte vor allem im Steinfeld für einen großen Vorteil, der ihr schlussendlich auch ihren ersten DM-Titel bringen sollte. Im Finale setzte sie sich gegen Julia Lackas und Jessica Schmulbach durch.

# Tom Scherer führt sein Achtelfinale ganz deutlich vor Ingo Schecgk und Andre Graf an

Marvin Schaupp konnte seinen Sieg aus der Qualifikation nicht bestätigen. Bereits zum dritten Mal in Folge gelang ihm bei der DM der Einzug ins U19 Finale und zum dritten Mal verfehlte er knapp das oberste Treppchen. Dies sicherte sich Yannik Ochs aus Winnenden, der sich aus dem Gedränge auf der ersten Geraden größtenteils heraushielt und als Erster ins Steinfeld einbog.

Bei den Masters ging es im großen Finale heiß her. Nach einer Berührung zwischen Joscha Bazynski und Markus Bast kurz nach dem Start, legte Bast einen Rodeoritt hin und war bereits nach der ersten Kurve aus dem Kampf um den Titel. Kai Sieber nutzte die Gunst der Stunde uns übernahm im Tumuld die Führung, die er bis zur Ziellinie hielt und somit seinen DM-Sieg aus dem Vorjahr wiederholte. Hinter ihm kamen Bazynski und Decker ins Ziel.

# Start ins Achtelfinale - Göhler, Kaufmann, Schubert, Sloniowski

# Stefan Scherz gelang keine gute Quali, fuhr aber ein umso besseres Rennen

# Schlamm so weit das Auge reicht

# Rick Schubert stürzt an zweiter Stelle im Achtelfinale und scheidet aus

# Aiko Göhler mit gecuteten Nobby Nics

# Aiko Göhler wartete am Start ab, zog auf die Proline und überholte alle

# Aiko Göhler war nach mehreren Medaillen in den Jahren zuvor einer der großen Favoriten

# Atiesch Manathunga und Klaus beige stürzen auf der letzten Geraden

# Andreas Dotzauer aka 207 im Training

# BDR 4X Koordinator Peter Richter auf dem Weg zum zweiten Rang in der Zeitquali der Masters

# Benedikt last schießt sich über die Proline

# Das ist nochmal gut gegangen

# Marvin Schaupp auf dem Weg ins Finale der U19

# Klicks oder Flats Das Fahrerfeld war geteielter meinung

# Magura sorgte für die nötigen Krachmacher

# Nach drei Jahren Pause Rang zwei in der Quali - Johannes Fischbach

# Klaus Beige setzte auf die altbewährten Flatpedals - Rang 9

# Katrin Karkhof war mit ihrem Enduro mit Abstand die schnellste Frau im Steinfeld

# Katharina Brauer hatte mit den schwierigen Verhältnissen zu kämpfen

# Jonas Gauss und Marcus Haugg in der ersten kurve

# Jonas Gauss holt sich am Ende des Tages Rang 10

# Julia Lackas im Steinfeld

# Johannes Fischbach in der Anfahrt zur Proline

# Bennjamin Ehrlich folgt Stefan Scherz im Training

# deutsche fourcross meisterschaft-120

# Die Anfahrt zur Proline war eine der schmierigsten Stellen der Strecke

# Fuß raus, Hinterrad rum - Joscha Bazynski im EIngang zum Steinfeld

# Göhler und Last bei sichten von Linien

# Mudfest!

# Jessica Schmulbach fährt für das neue Dirt Nox Cycles Team

# Ingo Kaufmann zeite sich nach mehreren Verletzungen wieder gewohnt schnell auf dem 4xer

# Marcus Haugg war eine der Überschungen in der Elite

# Peter Richter gratuliert Johannes Fischbach zum Titel

# Podium Frauen

# Podium der Elite Herren

# Die Deutschen 4X Meister 2015

Ergebnisse

Herren

Damen

Masters

U19