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Tag 1 – Trotz langer Anreise und dem noch anstehenden Briefing lassen wir uns es nicht nehmen: wir springen am Strand einmal kurz ins Meer und lassen uns danach von der Abendsonne trocknen
Tag 1 – Trotz langer Anreise und dem noch anstehenden Briefing lassen wir uns es nicht nehmen: wir springen am Strand einmal kurz ins Meer und lassen uns danach von der Abendsonne trocknen
Tag 1 - Die Ruhe vor dem Sturm bzw. vor dem sehnlichst erwartetem Essen
Tag 1 - Die Ruhe vor dem Sturm bzw. vor dem sehnlichst erwartetem Essen
Nach dem Harken ist vor dem Rechen
Nach dem Harken ist vor dem Rechen
Deutschland Italien Holland: das obligatorische Gruppenfoto auf der Spitze des Berges darf nicht fehlen
Deutschland Italien Holland: das obligatorische Gruppenfoto auf der Spitze des Berges darf nicht fehlen
Unsere Arbeitsgeräte
Unsere Arbeitsgeräte
Tag 2 – die vielen Möglichkeiten die Berge auf Kos anzusteuern führen immer wieder durch neue Teile der Stadt und bieten viele Möglichkeiten für Cafe, Eis und Fotos
Tag 2 – die vielen Möglichkeiten die Berge auf Kos anzusteuern führen immer wieder durch neue Teile der Stadt und bieten viele Möglichkeiten für Cafe, Eis und Fotos
Tag 2 - Neben dem Befüllen der Trinkblasen dient die Quelle an der Kapelle für manche auch als Dusche. Ebenfalls steht ein riesiges Kreuz auf dem Gelände der Kapelle, welche Nachts beleuchtet ist und über Kos strahlt
Tag 2 - Neben dem Befüllen der Trinkblasen dient die Quelle an der Kapelle für manche auch als Dusche. Ebenfalls steht ein riesiges Kreuz auf dem Gelände der Kapelle, welche Nachts beleuchtet ist und über Kos strahlt
Tag 2 – Während des Bauens wurde wir mit Saft, frischem Obst und selbstgemachten Sandwiches hervorragend versorgt. Nur die schattigen Plätze waren auf dem Kammweg nicht gut zu finden
Tag 2 – Während des Bauens wurde wir mit Saft, frischem Obst und selbstgemachten Sandwiches hervorragend versorgt. Nur die schattigen Plätze waren auf dem Kammweg nicht gut zu finden
Tag 2 – die letzten Meter des Bike-Aid Trails sind geschafft
Tag 2 – die letzten Meter des Bike-Aid Trails sind geschafft
IMG-8966
IMG-8966
Wer auf entspanntes Bauen mit Spaten und Schaufel gehofft hat wurde enttäuscht. Selbst mit der Spitzhacke ließen sich die vielen und großen Steine nur mühsam entfernen
Wer auf entspanntes Bauen mit Spaten und Schaufel gehofft hat wurde enttäuscht. Selbst mit der Spitzhacke ließen sich die vielen und großen Steine nur mühsam entfernen
Die Fahrten auf Fähren bzw. der Verladen und Stapeln der Räder für manche zu Schweißausbrüchen geführt. Mein Alu Patrol hat sich nicht gestört und freut sich aufs nächste Mal
Die Fahrten auf Fähren bzw. der Verladen und Stapeln der Räder für manche zu Schweißausbrüchen geführt. Mein Alu Patrol hat sich nicht gestört und freut sich aufs nächste Mal
Tag 4 –  Der Gerücht, dass in diesem Krater auf Nissiros ein James Bond Film gedreht wurde hält sich schon recht lange dafür, dass dem nicht so ist
Tag 4 – Der Gerücht, dass in diesem Krater auf Nissiros ein James Bond Film gedreht wurde hält sich schon recht lange dafür, dass dem nicht so ist
Tag 5 – Leros ist wesentlich kleiner als Kos und durch eine geringe Anzahl an großen Hotels wesentlich ruhiger als Kos und bietet mehr Ausblick auf die alten Gebäude
Tag 5 – Leros ist wesentlich kleiner als Kos und durch eine geringe Anzahl an großen Hotels wesentlich ruhiger als Kos und bietet mehr Ausblick auf die alten Gebäude
Tag 5 -  Spaß kam natürlich nicht zu kurz und die Fahrt auf dem Leuchtturm-Trail sorgte für strahlende Gesichter
Tag 5 - Spaß kam natürlich nicht zu kurz und die Fahrt auf dem Leuchtturm-Trail sorgte für strahlende Gesichter
Tag 5 – Der Leuchturm markiert das Ende markiert das Ende das gleichnamigen Trails, welcher letztes Jahr gebaut wurde. Wer weiter fährt, landet im Meer
Tag 5 – Der Leuchturm markiert das Ende markiert das Ende das gleichnamigen Trails, welcher letztes Jahr gebaut wurde. Wer weiter fährt, landet im Meer
Tag 5 – Nach zwei Trails und einem Anstieg bei angenehmen 30 Grad war vor dem Befahren des Leuchtturm-Trails eine kleine Pause nötig
Tag 5 – Nach zwei Trails und einem Anstieg bei angenehmen 30 Grad war vor dem Befahren des Leuchtturm-Trails eine kleine Pause nötig
Tag 6 – Die letzte Ausfahrt auf dem frisch fertiggstellten Kalamari-Trail mit herrlichem Panorama aufs Meer
Tag 6 – Die letzte Ausfahrt auf dem frisch fertiggstellten Kalamari-Trail mit herrlichem Panorama aufs Meer

Die griechische Ägäis ist auf dem besten Wege, sich zu einem echten Bike-Paradies zu mausern. Um das vorhandene Wegenetz zu erweitern, lud der Veranstalter Aegean Trails auch 2018 wieder motivierte Freiwillige zu einer Trailbauwoche auf den griechischen Inseln ein und wir verlosten einen Platz. Unser Gewinner und Gastautor David hat sich der Trailbaucrew angeschlossen – hier ist sein Bericht.

Tag 1 – Trotz langer Anreise und dem noch anstehenden Briefing lassen wir uns es nicht nehmen: wir springen am Strand einmal kurz ins Meer und lassen uns danach von der Abendsonne trocknen
# Tag 1 – Trotz langer Anreise und dem noch anstehenden Briefing lassen wir uns es nicht nehmen: wir springen am Strand einmal kurz ins Meer und lassen uns danach von der Abendsonne trocknen

Die Reise beginnt für mich bereits einen Tag vor dem eigentlichem Abflug, da der Flieger in München startet und der Weg aus Hannover etwas Zeit in Anspruch nimmt. Zumindest, wenn ma sich auf die Bahn verlässt. Das hat zur Folge, dass ich am Bahnhof stehe und feststellen darf oder muss, dass mein Zug Verspätung hat und zwar soviel, dass ich dadurch meinen Anschlusszug verpasse. Der erste Schweißausbruch steht an und ich überlege, ob ich Andrea von der Bikeagentur anrufe und ihr sage, dass ich nicht mitkommen kann. Nach einem Schluck Wasser verwerfe ich diese Idee, begebe mich zum Infoschalter und habe das Glück, dass ich in einen Nachtzug umgebucht werde. Das bedeutet zwar, mit Fahrrad und Gepäck noch zwei Stunden am Bahnhof rumzuhängen, hat aber den positiven Nebeneffekt, dass ich nicht umsteigen muss und ein ganzes Abteil mit Sitzen zum Ausklappen für mich alleine habe. Am Flughafen angekommen, erkennt man natürlich die Leute mit Fahrradbezug relativ schnell und die erste Smalltalk-Runde beginnt.

Am Flughafen werden wir von Lars von Inselhüpfen und zwei Locals sehr nett empfangen und mit Wasser versorgt, da es hier direkt 25°C warm ist und die Sonne vom wolkenlosen Himmel auf uns herabscheint. Dann werden die Räder auf den Bus geladen und es geht in Richtung Hotel. Dort angekommen, werden direkt die Räder aufgebaut, um noch schnell einen Abstecher ans Meer zu machen. Beim Aufbau fehlt natürlich das obligatorische Begutachten und Kommentieren der anderen Räder nicht – sonst wäre es ja auch kein richtiger Fahrradurlaub! Vor dem Abendessen gibt es eine erste Lagebesprechung, bei der der grobe Zeitablauf der kommenden Tage vorgestellt wird, aber auch nochmal sehr deutlich gesagt wird, dass Programmänderungen für alle oder einzelne immer möglich sind und es allen Spaß machen soll. Das bedeutet, dass wir morgen mit dem Bau eines komplett neuen Trails beginnen, welcher sich auf dem Kamm eines zirka 400 m hohen Berges befindet. Anschließend gibt es endlich das sehnlichst erwartete Essen, welches zur Fortsetzung der Smalltalk Runde am Flughafens führt und gleich das Gefühl vermittelt, dass es mit allen Leuten hier sehr nett wird.

Tag 1 - Die Ruhe vor dem Sturm bzw. vor dem sehnlichst erwartetem Essen
# Tag 1 - Die Ruhe vor dem Sturm bzw. vor dem sehnlichst erwartetem Essen

Tag 1

Obwohl das Abendessen am Vortag sehr üppig war, kommt es mir so vor, als hätte niemand davon etwas gegessen, da sich alle sehr eifrig über das Frühstücksbuffet hermachen. Vielleicht wissen auch alle schon was kommt und wollen den Zucker- und Fett-Akku gut füllen, denn dafür ist die Auswahl an Speisen wohl gedacht. Die anvisierte Startzeit von neun Uhr, die gestern vereinbart wurde, wird natürlich nicht eingehalten, da kurz vor Abfahrt natürlich noch was an den Rädern gemacht werden muss. Ich gebe zu, dass ich daran auch beteiligt bin, da ich wissentlich mein verklebtes Ventil nicht vorab getauscht habe, dennoch ist noch jemand langsamer als ich… Die Fahrt bergauf beginnt zuerst ganz gemütlich über ein kleines Stück Trail und im Zuge dessen zieht sich die Gruppe ein wenig auseinander. Der Hinweis, dass wir gut auf den Weg schauen sollen hat sich gelohnt, da die vielen Schildkröten auf dem Weg leicht mit Steinen zu verwechseln sind. Natürlich ist keiner einzigen Kröte etwas zugestoßen — zumindest nicht durch uns. Oben auf dem Berg angekommen heißt es erstmal auf den Rest warten. Außerdem wird eine zweite Lage Sonnenmilch aufgetragen, da die zukünftige Traillinie nicht einen Zentimeter Schatten bietet.

Nach dem Harken ist vor dem Rechen
# Nach dem Harken ist vor dem Rechen
Tag 1 -  Vom Funkturm an wurde sich gefühlt mehrere Kilometer vorgearbeitet. Am Ende war es aber nur 1,2km Trail, die sich beim Bauen wie 5 angefühlt haben
# Tag 1 - Vom Funkturm an wurde sich gefühlt mehrere Kilometer vorgearbeitet. Am Ende war es aber nur 1,2km Trail, die sich beim Bauen wie 5 angefühlt haben
Das typischen Bild der „ersten Reihe“ beim Bau das Bike-Aid-Trails
# Das typischen Bild der „ersten Reihe“ beim Bau das Bike-Aid-Trails
Deutschland Italien Holland: das obligatorische Gruppenfoto auf der Spitze des Berges darf nicht fehlen
# Deutschland Italien Holland: das obligatorische Gruppenfoto auf der Spitze des Berges darf nicht fehlen

Neben dem eigentlichen Beginn des Trails ist ein kleiner Abhang, welcher offensichtlich auch zum Abladen von Müll genutzt wird. Netterweise finden sich direkt drei Leute, die sich darum kümmern, den Müll aufzusammeln und nicht in der Landschaft liegen zu lassen. Der Bau selbst gestaltet sich als sehr entspannt: Die zwei mitgereisten „Trailbrothers“ aus der Toskana übernehmen die Linienführung, der Rest der Reisegruppe übernimmt das Anlegen. Dabei ist es sehr schön zu sehen, wie unterschiedlich die Herangehensweisen und der Fokus sind: Manche sind direkt dabei die Strecke einzuharken bzw. das wirklich zähe Unkraut aus dem Boden zu hacken, andere markieren die Strecke links und rechts, weitere Mitstreiter bauen Anlieger, wieder andere machen sich daran, Alternativlinien über Felsen zu integrieren.

Im Vergleich zum Trailbau in Deutschland ist ganz klar der Boden hervorzuheben: Was hier mit einem Spaten und zwei mal fahren erledigt wird, braucht in Griechenland wesentlich mehr Aufwand. Der Boden ist sehr hart, es gibt viele Steine, von denen jeder entfernte zwei neue offenbart und welche in die Kategorie „wir müssen zu zweit getragen werden“ fallen. Zum Abschluss fahren wir den Mud Turtle Trail, der im letzten Jahr angelegt wurde und danach wohl mit einigen Gimmicks der Locals in Form von Doubles und Drops versehen wurden. Zu erwähnen ist es, dass natürlich die Leute einen Platten haben, die selbst keinen Schlauch dabei haben. Das Abendessen wird in einem Restaurant am Berg serviert und ermöglicht eine herrliche Sicht auf das Meer und den Hafen von Kos.

Unsere Arbeitsgeräte
# Unsere Arbeitsgeräte

Tag 2

Da wir gestern mit dem Trail nicht ganz fertig geworden sind, heißt es für heute wieder, dass wir in der prallen Sonne bauen. Dafür nehmen wir auf dem Hinweg eine andere Route und pausieren an einer kleinen Kirche auf halber Höhe vom Berg und füllen die Trinkblasen mit Quellwasser. Oben angekommen sind zwar alle motiviert den Trail fertigzustellen, aber der Tag gestern hat bei einigen Helfern zu Blasen an den Händen geführt, weswegen das allgemeine Arbeitstempo etwas langsamer ist als am Vortag. Das hält aber niemanden davon ab, bei der Fertigstellung eifrig für sich und die anderen zu klatschen. 1,2 km Trail sind in zwei Tagen geschaffen worden und die erste Probefahrt bringt allen ein Lächeln ins Gesicht. Der Anschluss-Trail ist ein sehr natürlicher Kurs mit schönen Kurven, hier und da ein paar Wurzeln und der ideale Anschluss an das neugebaute Stück. Um die Quote von gestern zu erhöhen, sind es heute vier anstatt zwei Platten.

Tag 2 – die vielen Möglichkeiten die Berge auf Kos anzusteuern führen immer wieder durch neue Teile der Stadt und bieten viele Möglichkeiten für Cafe, Eis und Fotos
# Tag 2 – die vielen Möglichkeiten die Berge auf Kos anzusteuern führen immer wieder durch neue Teile der Stadt und bieten viele Möglichkeiten für Cafe, Eis und Fotos
Tag 2 - Neben dem Befüllen der Trinkblasen dient die Quelle an der Kapelle für manche auch als Dusche. Ebenfalls steht ein riesiges Kreuz auf dem Gelände der Kapelle, welche Nachts beleuchtet ist und über Kos strahlt
# Tag 2 - Neben dem Befüllen der Trinkblasen dient die Quelle an der Kapelle für manche auch als Dusche. Ebenfalls steht ein riesiges Kreuz auf dem Gelände der Kapelle, welche Nachts beleuchtet ist und über Kos strahlt
Tag 2 – Während des Bauens wurde wir mit Saft, frischem Obst und selbstgemachten Sandwiches hervorragend versorgt. Nur die schattigen Plätze waren auf dem Kammweg nicht gut zu finden
# Tag 2 – Während des Bauens wurde wir mit Saft, frischem Obst und selbstgemachten Sandwiches hervorragend versorgt. Nur die schattigen Plätze waren auf dem Kammweg nicht gut zu finden
Tag 2 – die letzten Meter des Bike-Aid Trails sind geschafft
# Tag 2 – die letzten Meter des Bike-Aid Trails sind geschafft

Tag 3

Die Aufgabe von heute ist es, ein Verbindungsstück zwischen zwei bereits bestehenden Trails zu bauen. Glücklicherweise ist dieser Abschnitt mit ein paar Bäumen gesegnet und wird sind nicht völlig der Sonne ausgesetzt. Neben den Blasen an den Händen kommt heute als Schwierigkeit dazu, dass viele spitze Steine aus dem Boden schauen und das Entfernen wie bereits erwähnt dazu führt, dass mehr Steine freigelegt werden. Dennoch schaffen wir es, eine schöne Linie zu bauen, welche sogar einen kleinen Sprung enthält. Zwar endet der erste Versuch davon für mich im Baum, was mich aber nicht davon abhält, ihn im zweiten Anlauf zu bestehen.

Danach geht es für einen kleinen Teil der Gruppe nochmal auf den neuen Trail vom Vortag und danach auf einen relativ steilen Trail, den die Locals allein gebaut haben. Steile Abfahrten in Verbindung mit festem Boden und einer leichten Staubschicht darauf führt dazu, dass zwar alle nicht in Renntempo fahren, trotzdem aber eine Menge Spaß haben. Am Abend folgen wir dem Tipp, zu einer heißen Quelle zu fahren, welche direkt ins Meer mündet und es ermöglicht, im wirklich heißen Meerwasser zu liegen. Dabei sollte sich nur möglichst auf das Brennen der kleinen Schürfwunden zu konzentrieren, welche im Zuge des Bauens schneller kommen als man „Aua“ sagen kann…

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# IMG-8966
Wer auf entspanntes Bauen mit Spaten und Schaufel gehofft hat wurde enttäuscht. Selbst mit der Spitzhacke ließen sich die vielen und großen Steine nur mühsam entfernen
# Wer auf entspanntes Bauen mit Spaten und Schaufel gehofft hat wurde enttäuscht. Selbst mit der Spitzhacke ließen sich die vielen und großen Steine nur mühsam entfernen

Tag 4

Heute geht es für einen Tag nach Nissiros, einer Vulkaninsel, um dort einen Trail aufzuräumen. Das Platzieren der Räder auf der Fähre vom Fährpersonal führt bei einigen zu Schweißausbrüchen und dem Neusortieren der Räder, was von den Angestellten zähneknirschend zur Kenntnis genommen wird. Beim Beladen des Pickups für den Transport der Räder zum Trail gibt es wieder besorgte Blicke. Leider funktioniert das Zeitmanagement heute nicht so gut und nach gefühlten 30 Minuten an Aufräumarbeiten müssen wir alles stehen und liegen lassen. Im Zuge der drei vorherigen Arbeitstage ist niemand traurig und Andrea führt uns über einen Trail um die Insel herum mit Blick auf den Vulkankrater. Dieser Blick macht die Fahrt nicht gerade einfacher, da der Trail durch viele mittelgroße lose Steine und wenig Platz sehr anspruchsvoll ist, aber dennoch wollen alle den Ausblick genießen.

Die Fahrten auf Fähren bzw. der Verladen und Stapeln der Räder für manche zu Schweißausbrüchen geführt. Mein Alu Patrol hat sich nicht gestört und freut sich aufs nächste Mal
# Die Fahrten auf Fähren bzw. der Verladen und Stapeln der Räder für manche zu Schweißausbrüchen geführt. Mein Alu Patrol hat sich nicht gestört und freut sich aufs nächste Mal
Tag 4 –  Der Gerücht, dass in diesem Krater auf Nissiros ein James Bond Film gedreht wurde hält sich schon recht lange dafür, dass dem nicht so ist
# Tag 4 – Der Gerücht, dass in diesem Krater auf Nissiros ein James Bond Film gedreht wurde hält sich schon recht lange dafür, dass dem nicht so ist

Tag 5

Die letzten beiden Tage verbringen wir auf Leros und müssen unserer Räder wieder dem Fährpersonal überlassen. Am Hafen angekommen werden wir von einem Vertreter des Bürgermeisters herzlich empfangen und von einem Lokal, welches die Trailbauwoche unterstützt, mit T-Shirts ausgestattet. Dann geht es weiter zum ersten Trail der Locals, der mit vielen Serpentinen und Tretpassagen eine hervorragende Trimm-Dich Strecke hergibt.

Unter dem Aspekt, wie widerspenstig der Boden dort ist, hege ich großen Respekt vor den zwei Leuten, die den Trail gebaut haben. Anschließend geht es zum Leuchturm-Trail, der letztes Jahr gebaut wurde und direkt an den Meeresklippen endet, welches gleichzeitig auch die Kanonenstellung war, mit der die Insel verteidigt wurde. Da es schon spät ist, bauen wir nicht mehr allzu lange und fahren zum Abendessen nochmal in das Restaurant unserer Ankunft. Dort werden ausgewählte Leute aus unserer Runde mit Kamera für das Lokalfernsehen interviewt, was zur allgemeinen Belustigung führt.

Tag 5 – Leros ist wesentlich kleiner als Kos und durch eine geringe Anzahl an großen Hotels wesentlich ruhiger als Kos und bietet mehr Ausblick auf die alten Gebäude
# Tag 5 – Leros ist wesentlich kleiner als Kos und durch eine geringe Anzahl an großen Hotels wesentlich ruhiger als Kos und bietet mehr Ausblick auf die alten Gebäude
Tag 5 – Der Leuchturm markiert das Ende markiert das Ende das gleichnamigen Trails, welcher letztes Jahr gebaut wurde. Wer weiter fährt, landet im Meer
# Tag 5 – Der Leuchturm markiert das Ende markiert das Ende das gleichnamigen Trails, welcher letztes Jahr gebaut wurde. Wer weiter fährt, landet im Meer
Tag 5 – Nach zwei Trails und einem Anstieg bei angenehmen 30 Grad war vor dem Befahren des Leuchtturm-Trails eine kleine Pause nötig
# Tag 5 – Nach zwei Trails und einem Anstieg bei angenehmen 30 Grad war vor dem Befahren des Leuchtturm-Trails eine kleine Pause nötig

Tag 6

Der letzte Tag bricht an und alle noch vorhandenen Energien werden darauf verwendet, den begonnenen Trail fertigzustellen. Die Blasen an den Händen werden noch einmal vergessen. Unterstützt wird die gute Laune durch den Thymianduft am Berg, der das Bauen zwar nicht vereinfacht. aber ein herrliches Gefühl von „weit weg sein“ aufkommen lässt. Danach lassen wir es uns nicht nehmen, den kurvigen Trail einige Male zu fahren, um dann noch einige Höhenmeter zu einer Burg hochzukurbeln und den „Treppen-Trail“ zu fahren. Wie sollte es auch anders sein, sind alle Stufen unterschiedlich hoch und lang – Bremse loslassen ist in der Theorie einfach gesagt … Zum Abschluss serviert das Hotel noch ein riesiges BBQ, eine Band spielt klassische griechische Musik und alle, die den Raum verlassen oder betreten wollen, werden zum Tanzen aufgefordert. Vom Aufstehen um 3 Uhr nachts, um die Fähre zu kriegen, schreibe ich nichts weiter …

Tag 6 – Die letzte Ausfahrt auf dem frisch fertiggstellten Kalamari-Trail mit herrlichem Panorama aufs Meer
# Tag 6 – Die letzte Ausfahrt auf dem frisch fertiggstellten Kalamari-Trail mit herrlichem Panorama aufs Meer
Leider ist der Geruch von Thymian auf dem Bild festzuhalten hier beim Bau überall auf dem Berg aufsteigt..
# Leider ist der Geruch von Thymian auf dem Bild festzuhalten hier beim Bau überall auf dem Berg aufsteigt..

Fazit

Wer eine Woche Spaß sucht, Leute aus ganz Europa kennenlernen will, eine gewisse Form von Arbeit auch im Urlaub nicht scheut (keine Sorge, auch das Biken kommt nicht zu kurz) und dazu gerne Fleisch isst, (ich konnte mich allerdings auch vegan gut ernähren) ist bei der nächsten Trailbau-Woche perfekt aufgehoben. Unabhängig von der reinen Aktivität ist die tolle Stimmung schwer in Worte zu fassen, die aufkommt, wenn so viele Leute aus so vielen Orten etwas Neues schaffen wollen und allen die Vorfreude auf die Stirn geschrieben steht. Wer einen guten Mix aus Fahren, Baden und griechischer Kultur sucht, ist mit Kos als Urlaubsziel gut bedient. Familienkompabilität 100%, genauso aber auch die Hobbygruppe, die einfach nicht 24/4 am Fahrrad hängen muss. Ich komme wieder!


Mehr Informationen: https://aegeantrails.com

  1. benutzerbild

    Gastautor

    dabei seit 05/2012

    Die griechische Ägäis ist auf dem besten Wege, sich zu einem echten Bike-Paradies zu mausern. Um das vorhandene Wegenetz zu erweitern, lud der Veranstalter Aegean Trails auch 2018 wieder motivierte Freiwillige zu einer Trailbauwoche auf den griechischen Inseln ein und wir verlosten einen Platz. Unser Gewinner und Gastautor David hat sich der Trailbaucrew angeschlossen – hier ist sein Bericht.


    → Den vollständigen Artikel „Aegean Trails-Projekt auf den griechischen Inseln: Das war die Trailbauwoche in der Ägäis!“ im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    PfarrerPlatfuss

    dabei seit 09/2010

  3. benutzerbild

    Deleted 173968

    dabei seit 12/2015




    Kann man bestimmt auch toll Wasserski laufen -so abschüssig wie das Meer hier ist! smilie

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