Ein großartiges, aber auch anspruchsvolles Wochenende liegt hinter den 410 Fahrerinnen und Fahrern, die Samstag und Sonntag am Reschenpass neun Stages zu absolvieren hatten. An den beiden Renntagen zeigte sich das Wetter von der freundlichen Seite – der Regen in der Nacht machte jedoch die eine oder andere Stage zusätzlich noch anspruchsvoller. Vor allem in der Hauptklasse Solo Men lieferten sich die Favoriten bis zur letzten Stage einen spannenden Kampf um das Podium.
Am Ende setzte sich der Brite Sam Shucksmith (GBR/Whyte Bikes) in 54:03,37 min mit rund acht Sekunden Vorsprung vor Matthias Stonig (AUT/Scott Sports Austria) durch, der 54:11,50 min benötigte. Dritter wurde Michal Prokop (CZE/Ghost Racing), der 54:20,74 min unterwegs war. Die Gesamtzeit der schnellsten Fahrer des Wochenendes drückt aus, worin die Herausforderung auf den meisten Stages bestand: Nicht nur schnell, sondern auch sicher durch die Stages zu kommen, von denen einige knapp an die zehn Minuten Fahrzeit lang waren. Nur knapp drei Dutzend Fahrer blieben dabei unter der Grenze von eine Stunde Gesamtfahrzeit.
So benötigte auch die schnellste Frau, die deutsche Enduro-Meisterin Raphaela Richter (GER/Maxxis) insgesamt 1:01:26,33 Stunden. Richter hatte dabei als Siegerin der Guest Woman einen Vorsprung von mehr als drei Minuten auf Tanja Naber (GER/Juliana Bicycles), die 1:04:29,74 h benötigte, vor Maria Rank (World of MTB)/1:15:09,86 min).
Drittschnellste Frau insgesamt wurde Laura Zeitschel (Mijo Bikes), die in 1:07:52,94 h die Solo Women Klasse für sich entscheiden konnte. Hinter Zeitschel belegten hier Nadine Ellecosta (ITA/Biketeam Gais) in 1:08:47,01 h Rang zwei, vor Lisa Policzka (GER/TSV Oberammergau) in 1:08:49,83 h.
Die Klasse Solo Masters gewann fast erwartungsgemäß Adrian Vesenbeckh (GER/IBIS Team Werx) in 55:52,35 min vor Maik Höhne (GER/Bike24 Racing Sqad), der 1:02:12,61 h benötigte. Rang Drei ging an André Fritzenschaft (GER/Trollwheels.de/Velo-Radsport) in 1:03:41,95 h.
In der Masters Solo Women setzte sich nach den neun Stages Birgit Braumann (AUT/Trek Gravity Girls/Bikestore.cc) in 1:08:37,70 h vor Simone Vogel (GER/1:17:34,64 min) und Conny Bucher (GER) in 1:22:26,65 h durch.
Die Sponsoren und Partner fahren beim Rennen somit in der „Guest Class“ mit- und gegeneinander. Bei den Frauen siegte hier – wie schon erwähnt – Raphaela Richter. Auch die Guest Class der Männer war prominent besetzt: Am Ende gewann hier Jasper Jauch (GER/Santa Cruz Bicycles) in 55:12,42 min vor Christian Derkum (GER/bike- components/56:24,39 min) und Benni Strasser (GER/Santa Cruz Bicycles), der 56:59,14 min unterwegs war.
Eine Besonderheit des 3Länder Enduro Race powered by Santa Cruz ist die Option, in der DUO-Klasse als Zweier-Team anzutreten und die Stages gemeinsam zu fahren; gewertet wird dann im Team immer die langsamere Zeit der beiden Fahrer in einer Stage.
In der DUO Women siegte das Team „Mikes Bikes“ (GER) mit Alexa Hüni und Claire Fiebig, die 1:14:20,86 h benötigten. Platz Zwei ging an das Team „motherfuckinggirlypower“ (SUI) mit Andrea Arnold und Andrea Kiser in 1:16:18,92 h vor dem Team „The MissFitz by ninepoint81“ (GER) mit Christine Tünker und Claudia Wolf in 1:21:40,69 h.
Die Wertung der DUO Men gewann das Team „HIBIKE-Gravity“ (GER) mit Florian Werres und Nick Willner in 59:57,09 min. Den zweiten Platz belegte das Team „heidln engineering“ (AUT) mit Nicolas Siedl und Manfred Morokutti in 1:00:37,14 h vor der „60to20 Crew“ (GER) mit Benedikt Schenk und Jurek Sokolowski (1:02:13,57 h).
In der Duo Mixed-Wertung siegte das Team „sertig Bikers“ (SUI) mit Andrea Kuster und Kari Bühler in 1:07:56,48 h vor dem Team „29er Racing“ (GER) mit Corinna Zohner und Bastian Richter, die 1:09:39,16 h benötigten. Der dritte Platz ging an das Team „Ibis Fidlock Werx“ mit Katharina Kruse und Tim Schüz in 1:10:54,06 h.
Die DUO-Wertung der Sponsoren und Partner gewann das DUO-Mixed-Team des „LINES Mag powered by Endura“ (AUT) mit Alexandra Eckert und Christoph Eder mit der Zeit von 1:13:47,51 h.
Wie im vergangenen Jahr war das 3Länder Enduro Race powered by Santa Cruz wieder ein EWS Qualifier-Event. „Das anspruchsvolle Terrain mit vielen, auch rutschigen Wurzeln und Stage-Zeiten bis an die zehn Minuten dokumentieren, dass das 3Länder Enduro Race den Teilnehmern technisch und konditionell viel abverlangt. Damit ist die Region der 3Länder Enduro Trails absolut Qualifier-würdig“, bilanzierte Thomas Schlecking vom Veranstalter Bike Projects.
Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online zu finden unter: https://timing.sportident.com/de/results/2019/laender-enduro-race
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