In unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: Der Topeak Nano Torqbar. Nie mehr Schrauben nach Gefühl anziehen: Der Topeak Nano Torqbar ist ein handlicher, voreingestellter Drehmomentschlüssel, der ohne Probleme im Bikerucksack Platz findet. Unseren ersten Eindruck vom neuen Topeak Nano Torqbar findet ihr in dieser Ausgabe von Abgefahren!

Abgefahren: Topeak Nano Torqbar

Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon eine Schraube nach Gefühl angezogen, weil der Drehmomentschlüssel gerade nicht zur Hand war? Zumindest bei mir kommt das dann doch ab und zu vor. Häufig im Urlaub, weil der Drehmomentschlüssel zuhause liegt. Hier kommt der Topeak Nano Torqbar ins Spiel: Klein, leicht und mit den wichtigsten Adaptern, um auch auf Reisen oder der Tour mit dem richtigen Drehmoment zu arbeiten.

Der Nano Torqbar kommt mit fünf verschiedenen Aufsätzen: 3, 4 und 5 mm Innensechskant und Torx T20 und T25. Zwei davon können direkt in dem Torqbar verstaut werden und somit auch nicht vergessen werden. Die Torqbar selbst ist leicht und handlich und findet so leicht auch im Gepäck für eine längere Biketour Platz.

Der Einsatz des Nano Torqbar gestaltet sich denkbar einfach: Den richtigen Adapter aufgestecken, losschrauben. Dabei kann der Torqbar entweder wie ein normaler Schraubendreher oder dank eines Adapters ähnlich einer Ratsche genutzt werden. Einziges Manko an der einfachen Handhabung: der Torqbar kann nur für einen festen Drehmoment genutzt werden, eine Möglichkeit zur Einstellung fehlt. Deshalb ist der Topeak Nano Torqbar in Versionen für 4, 5 und 6 Nm verfügbar.

Endlich keine Schrauben mehr nach Gefühl anziehen
# Endlich keine Schrauben mehr nach Gefühl anziehen

Technische Daten

  • voreingestellter Drehmomentschlüssel
  • Material Werkzeug: gehärteter Werkzeugstahl
  • Material Körper: Aluminium, Fiberglas-Composite
  • Abmessungen (LxBxH): 12 x 1,6 x 1,6 cm
  • Drehmomente: 4, 5 oder 6 Nm
  • integriertes Fach für zwei Bits
  • mitgelieferte Bits: Torx: T20, T25 | Innensechskant: 3, 4, 5 mm
  • Gewicht: 62g (Drehmomentschlüssel mit 2 Bits)

Fazit von MTB-News.de

Wir nutzten den Topeak Nano Torqbar vor allem auf Reisen und ließen den großen Drehmomentschlüssel zuhause. Selbst auf Tour kann man den kleinen Torqbar mitnehmen, auch wenn man ihn wohl in den meisten Fällen nicht brauchen wird. Für einen langen Alpencross wäre es aber durchaus einen Überlegung wert, ihn mitzunehmen. Die wichtigsten Aufsätze werden direkt mitgeliefert und für sehr viele Schrauben an unseren Bikes passten die 5 Nm perfekt. Damit kommen wir auch schon zum einzigen großen Kritikpunkt, den der Topeak Nano Torqbar mit sich bringt: Das fest voreingestellte Drehmoment passt nun mal nicht immer. Noch praktischer wäre das Werkzeug, wenn man das Drehmoment noch einstellen könnte – ein kleiner Bereich würde für die meisten Einsatzszenarien schon ausreichen. Qualitativ ist der Nano Torqbar absolut hochwertig verarbeitet, auch die Bits machen einen guten Eindruck und haben den Testzeitraum ohne Probleme überstanden – ein Werkzeug, das sehr lange halten sollte.

Der Nano Torqbar kommt mit fünf verschiedenen Bits
# Der Nano Torqbar kommt mit fünf verschiedenen Bits
Zwei davon finden direkt im Drehmomentschlüssel Platz und können so einfach und platzsparend transportiert werden
# Zwei davon finden direkt im Drehmomentschlüssel Platz und können so einfach und platzsparend transportiert werden

Weitere Informationen

Webseite: topeak.com
Text und Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2016
Fotos: Thomas Paatz


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Weitere kurze Tests aus der Serie Abgefahren! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Abgefahren!

  1. benutzerbild

    Alumini

    dabei seit 04/2015

    bei pedalen wäre es sinnvoll, das stimmt. [...]
    Ich ziehe meine Pedale mit Inbus und Gefühl fest. Den Pedalschlüssel habe ich genau einmal gebraucht, und das war wie bei Zac McKracken:
    Benutze "Zölliges 50cm langes Rohr" mit "Pedalschlüssel".
    *Du hast einen großen Hebel hergestellt.*
    Benutze "Großer Hebel" mit Pedal.
    (siehe oben)

    Was ich meinte ist, wer solche Kräfte nicht im Griff hat, für den sind Dremos garantiert ne gute Sache. Konnte ich dünner Hansel mir nur nie vorstellen, bis...
  2. benutzerbild

    kingfrett

    dabei seit 03/2009

    aber sonst? wer viel schraubt, bekommt ein gefühl wie fest er gewisse schrauben in entspr. material anziehen kann, so daß man sie auch wieder lösen und ein paar mal erneut festziehen kann.

    Mein Großvater hatte da einen schönen Spruch:

    Es gibt Leute die wissen wie es einem Stück Stahl zumute ist bevor es bricht. Und es gibt Leute die fräsen Dachrinnen aus dem Vollen.

    Meiner Erfahrung nach sind mindestens 98% DachrinnenausdemVollenFräser. Und die brauchen zwingend DrehMos!
  3. benutzerbild

    Alumini

    dabei seit 04/2015

    Es gibt Leute die wissen wie es einem Stück Stahl zumute ist bevor es bricht. Und es gibt Leute die fräsen Dachrinnen aus dem Vollen.
    Herrlich, danke dafür! smilie
  4. benutzerbild

    Berrrnd

    dabei seit 04/2008

    Um der Diskussion feuer zu geben. So reißt ein Carbonsteuerrohr bei 4 Nm. Ja die unteren beiden Schrauben habe ich zuerst angezogen.
    Das ist im übrigen Verschnitt. Ich habe im Orginal einen stützenden Expander drinne.

    Anhang anzeigen 491356
    du weist aber schon, dass man carbonschäfte eigentlich immer über den vorbau hinausragen lassen sollte?
  5. benutzerbild

    Geisterfahrer

    dabei seit 02/2004

    wer schonmal versucht hat, mit dem inbus ein fest montiertes pedal zu lösen, weiß was ich meine. da biegts eher den (wera/hazet/gedore)inbus weg, bevor sich das pedal löst. und mit dem speziellen maulschlüssel gehts auf einmal ganz einfach.
    Mach das mal bei einem aktuellen Pedal, das nur noch über eine Inbusaufnahme verfügt. smilie

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