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Das Konsumklima erreicht einen neuen Tiefststand seit 2017
Das Konsumklima erreicht einen neuen Tiefststand seit 2017 - Foto: gfk
Die Anschaffungsneigung sank weiter
Die Anschaffungsneigung sank weiter - Foto: gfk
02 mtbNews Business Mai Mahle X20
02 mtbNews Business Mai Mahle X20
Mahle Smartbike erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich
Mahle Smartbike erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich - Fotos: Mahle Smartbike
Jürgen Löchel, Werksleiter Ketter Alu-Rad GmbH
Jürgen Löchel, Werksleiter Ketter Alu-Rad GmbH - Foto: zVg Kettler Alu-Rad
Im Kettler-Werk St. Ingbert
Im Kettler-Werk St. Ingbert - Foto: zVg Kettler Alu-Rad
Die Verantwortlichen von TVS Motor und Ebco (von links): Sir Ralf Speth (TVS), Paul und
Rick Stanforth von Ebco sowie Sudarshan Venu und Sharad Mohan Mishra (TVS)
Die Verantwortlichen von TVS Motor und Ebco (von links): Sir Ralf Speth (TVS), Paul und
Rick Stanforth von Ebco sowie Sudarshan Venu und Sharad Mohan Mishra (TVS) - Fotos: zVg Ttium Motor
Unter neuem Dach: E-MTB vom Ebco
Unter neuem Dach: E-MTB vom Ebco - Foto: ebco
Motinova Mittelmotoren gibt es mit wahlweise 250 oder 500 Watt Leistung und 80 oder 100 Nm Drehmoment
Motinova Mittelmotoren gibt es mit wahlweise 250 oder 500 Watt Leistung und 80 oder 100 Nm Drehmoment - Foto: Midea
Dem italienischen Hersteller Bottecchia wird vorgeworfen, die Anti-Dumping-Zölle zu umgehen
Dem italienischen Hersteller Bottecchia wird vorgeworfen, die Anti-Dumping-Zölle zu umgehen - Fotos: Bottecchia
06 mtbNews Business Mai Bottecchia China Verfahren EU 02
06 mtbNews Business Mai Bottecchia China Verfahren EU 02
07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 01
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07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 02
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Der Accell Group-Hauptsitz
Der Accell Group-Hauptsitz - Foto: zVg Accell Group

Jede Menge los in der Bike-Industrie: Kettler baut eine neue Fabrik in St. Ingbert, das Konsumklima ist gerade eher nicht so gut und es gibt Hickhack um eine Übernahme. Dies und viel mehr gibt es in dieser Ausgabe von Bike Biz Backstage.

Konsumklima im Keller

Schritt für Schritt fallen auch in Deutschland die pandemiebedingten Einschränkungen im Alltag. Dadurch sollte sich eigentlich die Konsumentenstimmung verbessern. Stattdessen sackte dieser von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) monatlich erhobene Index dieses Frühjahr auf neue Tiefstwerte ab (so wird der Index bestimmt). Dafür sorgten steigende Preise, insbesondere für Energie und Nahrungsmittel, sowie die Unsicherheit, über die weitere Entwicklung der Konjunktur und des eigenen Einkommens.

Eine wesentliche Rolle spielen dabei der Krieg Russlands gegen die Ukraine und wochenlange Lockdowns in wichtigen Industriezentren Chinas wegen der Omikron-Variante. Immerhin zeigen die neusten Zahlen der GfK eine Stabilisierung des Konsumklimas, wenn auch auf einem sehr tiefen Niveau. Für eine echte Verbesserung seien ein Ende des Krieges in der Ukraine und Schritte der Europäischen Zentralbank zur Eindämmung der Inflation notwendig.

Das Konsumklima erreicht einen neuen Tiefststand seit 2017
# Das Konsumklima erreicht einen neuen Tiefststand seit 2017 - Foto: gfk
Diashow: Bike Biz Backstage – Mai 2022: Hick Hack um eine Übernahme
Mahle Smartbike erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich
06 mtbNews Business Mai Bottecchia China Verfahren EU 02
Unter neuem Dach: E-MTB vom Ebco
Dem italienischen Hersteller Bottecchia wird vorgeworfen, die Anti-Dumping-Zölle zu umgehen
Die Verantwortlichen von TVS Motor und Ebco (von links): Sir Ralf Speth (TVS), Paul und
Rick Stanforth von Ebco sowie Sudarshan Venu und Sharad Mohan Mishra (TVS)
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Die Anschaffungsneigung sank weiter
# Die Anschaffungsneigung sank weiter - Foto: gfk

Mahle fertigt Hilfsantriebe in Slowenien

Mit der Übernahme des spanischen Herstellers Ebike Motion erweiterte Mahle als bekannter Zulieferer der Automobilindustrie im Oktober 2018 das Produktportfolio um Hilfsantriebe für leichte Pedelecs. Für das Modelljahr 2023 kommt nun der „X20“-Hilfsantrieb auf den Markt, der nochmals kompakter geworden ist und mit 3,2 Kilogramm für das komplette System eine neue Marke beim Gewicht setzt.

Die Produktion dieses Antriebs erfolgt nicht in Fernost, sondern nah an den Absatzmärkten im slowenischen Šempeter pri Gorici. Die dortige, bestehende Fertigung von Mahle für elektrische Antriebssysteme wurde um eine Montagelinie ausgebaut und um 20 Arbeitsplätze erweitert. Für die kommenden Jahre erwartet Mahle Smartbike, die Pedelec-Abteilung des Konzerns, ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich.

Mahle Smartbike erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich
# Mahle Smartbike erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren, zweistelligen Millionenbereich - Fotos: Mahle Smartbike

Kettler Alu-Rad: Fabrikbau im Plan

Trotz Verknappung und steigenden Preisen bei Baumaterialien konnte Kettler Alu-Rad beim Bau der neuen Fabrik in St. Ingbert den Zeitplan nach eigenen Angaben zu 98 Prozent einhalten. In diese Fertigungsstätte, die diesen Herbst offiziell eingeweiht werden und Maßstäbe in Sachen moderner Fahrradfertigung setzen soll, wurden 80 Millionen € investiert. Dabei wird der ökologische Fußabdruck mit modernster Gebäudetechnik, Wärmerückgewinnung und Photovoltaik-Anlagen so klein wie möglich gehalten.

Die ersten E-Bikes der Marke Kettler wurden bereits in der neuen Fertigungsstätte assembliert. Einmal in Vollbetrieb, sollen in St. Ingbert mehr als 130.000 Pedelecs pro Jahr produziert werden. Laut Kettler Alu-Rad werden dabei bis zu 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Reporter vom Saarländischen Rundfunk durften die Anlage bereits in Augenschein nehmen – der entstandene Videobeitrag ist in der SR-Mediathek zu finden. Link zum Video: www.sr-mediathek.de

Jürgen Löchel, Werksleiter Ketter Alu-Rad GmbH
# Jürgen Löchel, Werksleiter Ketter Alu-Rad GmbH - Foto: zVg Kettler Alu-Rad
Im Kettler-Werk St. Ingbert
# Im Kettler-Werk St. Ingbert - Foto: zVg Kettler Alu-Rad

TVS Motor setzt Einkaufstour fort

Der indische Konzern TVS Motor befindet sich weiter auf Einkaufstour in Sachen Pedelecs. Nach den Übernahmen von Ego Movement und der Swiss E-Mobility Group mit den Marken Allegro, Cilo, Simpel und Zenith Bikes sowie dem Pedelec-Filialisten m-Way in der Schweiz folgt nun ein Engagement in Großbritannien. Dabei übernimmt TVS Motor 70 Prozent der Anteile an Ebco – für einen Kaufpreis von 1,39 Millionen €. Dieses Unternehmen fertigt selbst E-Bikes mit Nabenmotoren für Stadt und Gelände und ist zudem der Vertriebspartner von IKO-Corratec in Großbritannien.

Die Verantwortlichen von TVS Motor und Ebco (von links): Sir Ralf Speth (TVS), Paul und
Rick Stanforth von Ebco sowie Sudarshan Venu und Sharad Mohan Mishra (TVS)
# Die Verantwortlichen von TVS Motor und Ebco (von links): Sir Ralf Speth (TVS), Paul und
Rick Stanforth von Ebco sowie Sudarshan Venu und Sharad Mohan Mishra (TVS) - Fotos: zVg Ttium Motor
Unter neuem Dach: E-MTB vom Ebco
# Unter neuem Dach: E-MTB vom Ebco - Foto: ebco

Großkonzern steigt ins Pedelec-Geschäft ein

Mit der Midea Group steigt ein Technologiekonzern aus China mit einem Jahresumsatz von über 35 Milliarden € und mehr als 150.000 Angestellten in das Geschäft mit Hilfsantrieben für E-Bikes ein. Und zwar durch die Übernahme des in Hong Kong ansässigen Produzenten Ttium Motor. Dieser verfügt auch über eine Entwicklungsabteilung in Wuhan und hat sich bisher auf den chinesischen Heimmarkt konzentriert. Mit dem Bau einer Fertigung in der vietnamesischen Provinz Binh Duong hat Ttium Motor zuletzt aber auch Ambitionen in Sachen Export gezeigt.

Unter der Marke Motinova bietet der Hersteller Mittelmotoren mit wahlweise 250 oder 500 Watt Leistung und 80 oder 100 Nm Drehmoment an – sowie eigene Display- und Batterielösungen. Zudem verfügt Ttium mit Welling über eine zweite, preislich wie qualitativ etwas höher positionierte Marke. Durch die Übernahme erhält Ttium Motor Zugang zu den umfangreichen Entwicklungsressourcen der Midea Industrial Group als einem von fünf Geschäftsbereichen des neuen Mutterkonzerns.

Motinova Mittelmotoren gibt es mit wahlweise 250 oder 500 Watt Leistung und 80 oder 100 Nm Drehmoment
# Motinova Mittelmotoren gibt es mit wahlweise 250 oder 500 Watt Leistung und 80 oder 100 Nm Drehmoment - Foto: Midea

Antidumping-Strafzölle geben zu reden

Die 2019 eingeführten Antidumping-Strafzölle der EU gegen in China produzierte Pedelecs sorgten in den vergangenen Wochen gleich mehrfach für Aufsehen: Im März wurde ein Fahrradhändler aus Wien vom Landesgericht Wien zur Zahlung einer Geldstrafe von über 400.000 € verurteilt. Der Mann hatte über 2000 in China gefertigte Pedelecs nach Österreich eingeführt und verkauft. Um die Antidumping-Strafzölle zu umgehen, hatte er als Herkunft der E-Bikes fälschlicherweise Bangladesch angegeben.

Dem italienischen Hersteller Bottecchia wird vorgeworfen, die Anti-Dumping-Zölle zu umgehen
# Dem italienischen Hersteller Bottecchia wird vorgeworfen, die Anti-Dumping-Zölle zu umgehen - Fotos: Bottecchia

Nochmals eine Nummer größer ist das Verfahren, welches die Zollbehörden der Region Venetien gegen den Fahrradproduzenten Bottecchia eröffnet haben. Bei einer Razzia am Firmensitz wurden Waren im Wert von über 2 Millionen € beschlagnahmt. Der Vorwurf an Bottecchia lautet, dass man in China produzierte Pedelecs in mehrere Teile zerlegt eingeführt, in Italien wieder aufmontiert und danach als „made in Italy“ auf den Markt gebracht habe – auch hier, um die Antidumping-Strafzölle zu umgehen. Als CEO von Bottecchia Cicli wehrt sich Diego Turato mit Nachdruck gegen die erhobenen Anschuldigungen und spricht seinerseits von Rufschädigung.

Als nach Umsatz größter Fahrradproduzent der Welt lässt Giant auch in fünf Fabriken in China fertigen. Im Zuge der Ermittlungen zu Dumpingvergehen kamen EU-Behörden zum Schluss, dass auch Giant Electric Vehicle Kunshan zu den Wettbewerb verzerrenden Methoden greife – und verhängten darum Strafzölle in Höhe von 24 Prozent des Warenwertes. Gegen diese Entscheidung hatte Giant bereits Ende 2017 Einspruch erhoben und nun bekam der Fahrradhersteller vom EU-Gerichtshof recht. Dieser kam zum Schluss, dass sich die zuständigen Behörden auf fehlerhafte Methoden gestützt hätten und darum zu nicht zulässigen Schlüssen gelangt seien. Die verfügten Strafzölle seien somit für Giant Electric Vehicle Kunshan nichtig. Aus Sicht von Leva-EU, der Vereinigung der europäischen Importeure leichter Elektrofahrzeuge, stellt dieses Urteil die gesamten Antidumping-Strafzölle der EU gegen in China produzierte Pedelecs infrage.

06 mtbNews Business Mai Bottecchia China Verfahren EU 02
# 06 mtbNews Business Mai Bottecchia China Verfahren EU 02

Österreich: Fahrradmarkt folgt DACH-Trend

Die offiziellen Zahlen des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) zum Fahrradmarkt in der Donaurepublik zeigen das gleiche Muster wie schon in Deutschland und der Schweiz: Das Rekordniveau der verkauften Fahrräder oder Pedelecs von 496.000 Stück aus dem Vorjahr konnte mit 490.394 Stück nicht ganz erreicht werden. Das lag aber eher an Versorgungsengpässen als an einer schwächeren Nachfrage. Wie in den beiden Nachbarländern sorgten nur konventionelle Fahrräder für diese Abnahme bei den Stückzahlen, während nochmals mehr Pedelecs verkauft wurden und deren Marktanteil von knapp 41 auf über 45 Prozent stieg. Dadurch stieg auch der Durchschnittspreis pro verkaufter Einheit um 18.4 Prozent von 1.770 auf 2.095 €. Als Folge davon übertraf der mit dem Verkauf von Fahrrädern und Pedelecs erzielte Umsatz in Österreich erstmals überhaupt die Marke von einer Milliarde Euro.

07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 01
# 07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 01
07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 02
# 07 mtbNews Business Mai VSSOe Marktdaten AUT 2021 02

Hickhack um Übernahme der Accell Group

Ende Januar unterbreitete ein vom Investmentunternehmen Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) angeführtes Konsortium ein Übernahmeangebot für die Accell Group. Dieses sah den Kauf aller Aktien für 58 € pro Stück vor, nach der Übernahme sollte die Accell Group von der Börse genommen werden. Zunächst rührte sich kaum Widerstand gegen dieses Angebot, das die Accell Group auf 1,56 Milliarden € valierte. Doch dann meldete sich in einem Interview mit der Publikation Financieel Dagblad ein Experte zu Wort, der dieses Angebot für klar zu tief hielt – schließlich hatte die Accell Group 2021 einen Umsatz von 1,3 Milliarden € erzielt.

Angesichts des Potenzials für Fahrräder und Pedelecs sah dieser Experte 70 € als angemessenen Preis pro Aktie. Dem hielt der Vorstand der Accell Group entgegen, dass der Wert der Aktien der wichtigsten Mitbewerber in den vergangenen drei Monaten um 20 bis 25 Prozent nachgegeben habe. Prompt meldete mit Moneta ein französischer Investor, der 7 Prozent der Accell-Aktien hält, Widerstand gegen das Übernahmeangebot. Damit sind die Franzosen nicht alleine, denn bei der Aktionärsversammlung erklärten sich nur 63 % mit dem Angebot von KKR einverstanden. Experten sehen 80 % als Minimum an Unterstützung an, um die Anliegen allfälliger Gegner schlicht ignorieren zu können. Mit anderen Worten: Diese Übernahme ist noch längst nicht in trockenen Tüchern, zumal sich zuletzt auch Gewerkschaften skeptisch äußerten.

Der Accell Group-Hauptsitz
# Der Accell Group-Hauptsitz - Foto: zVg Accell Group
Was geht eigentlich gerade im Fahrrad-Business? Einer, der das wissen muss, ist Laurens van Rooijen: Der Schweizer Journalist ist bestens vernetzt und kennt die Bike-Branche seit Jahrzehnten. Seit Januar 2022 fasst Laurens monatlich auf MTB-News zusammen, wo investiert wird, was gerade passiert und welche Bike-Firma gerade besondere Pläne hat.

Du suchst einen (neuen) Job in der spannenden Bik-Branche? Hier gibt es die besten Jobs in der Fahrradbranche!

Was ist für euch die interessanteste Meldung dieser Bike Biz-Ausgabe?


Mehr Bike Biz Backstage gibt es hier:

Text: Laurens van Rooijen | Fotos: Hersteller
  1. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Aber unsere Wirtschaft besteht auf Reibungsverluste. Menschen die 10, 20 Stunden die Woche in Autos verbringen um Geld zu verdienen um in Autos zu sitzen. Möglichst groß, schwer, Schallisoliert und Selbstfahrend durch Stop and Go.
    Schallisoliert ist ja nicht schlecht bzw sogar gut fürs Gehör.
    Verkehrslärm ist nicht gerade ein angenehmes Geräusch.

    Und das die Autos/KFZ in naher Zukunft selbst fahren werden (unterstützend fahren sie ja jetzt schon) dürfte klar sein.
    Die Verlorene Lebenszeit
    Wenn die angenehmen Alternativen fehlen wird es schwer.
    Und so manch einer möchte lieber nicht in (überfüllten, ungeheizten, verspäteten, übel richenden Zeitgenossen) Zügen oder U-Bahnen fahren.
    wird mit schlechtem Essen in Druckbetankung und Körperlicher Betätigung in Legebatterie-Zuständen wieder ausgeglichen...oder mit abnehmender Gesundheit und hohem medizinischen Behandlungsbedarf für Herzkreislauferkrankungen und Schäden im Bewegungsapparat
    ? smilie
    Was meinst du damit (schlechtes Essen, wo im Auto? Druckbetankung?)
    Homeoffice und neue Wohnflächen... pfui deibel. Sprit so teuer, dass die Leute ans grübeln kommen:
    Heimarbeit, Homeoffice, Teleworking etc wird kommen, auch das ist absehbar.
    Welche neuen Wohnflächen und wofür sollten die geschaffen werden?
    Für die bessere Arbeit zu Hause (entsprechende Raumkonzepte, Beleuchtung etc)?

    Sprit wird eh laufend teurer, mit gelegentlichen Vergünstigungen.
    Blöd für diejenigen, die auf das KFZ angewiesen sind; denn die wären von der saftigen Preissteigerung (wie so zumindest früher die Grünen gefordert haben) nicht sonderlich begeistert.

    Und wie gesagt, in ein paar Jahren gibts ohnehin nicht mehr so viele Verbrenner. Die KFZ und die gewünschte Mobilität wird aber bleiben.
    Werden sofort 30-40 Tausend Millionen Euro draufgeschmissen von der FDP ("Der Markt regelt").
    Wo bzw was? Meinst du Förderungen oder Unterstützungsleistungen.

    Der Markt kann gar nicht mehr so viel regelen, wie er eigentlich sollte. Denn seit Jahren, Jahrzehnten wird doch, vor allem in West Europa, ständig eingegriffen. Vor allem mit Gesetzen, Förderungen, Subventionen oder Anlassgesetzgebung.
    Konsumieren Sie weiter, hier gibt es keinen Wandel.
    Also ich beobachte einen massiven Wandel.
    Selbst erzkapitalistische Firmen ändern sich. Zum Teil nur augenauswischerei, klar, aber viele verpflichten sich, lassen sich überwachen oder werden überwacht. Nahezu jedes Gesetz wird auf Klime, Umwelt und Nachhaltigkeit geprüft (abgeklopft) uws.

    Und die größte Veränderung sieht man ja schon bei den Jungen und Kinder. Da ist einiges nicht mehr möglich bzw gewünscht, was die Eltern oder Großeltern gemacht haben.
  2. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    @Elwood_huang
    Einverstanden?
    Also schweigen als Zustimmung.
  3. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Und da haben wir wieder die Mär vom unendlichen Wachstum? Wo gibt es denn den Bedarf dafür? Irgendwann hat doch mal jeder eins. Dann geht der 💩 wie bei den Autoherstellern los, die ihre hochoptimierten Fabriken laufen lassen müssen und dann aufs Leasing und Firmenwagengeschäft angewiesen sind,
    Was ist daran schlecht? Schließlich profitieren andere auch davon, zB die Arbeiter, die Zulieferer, der Staat, die Aktionäre, der Steuerzahler usw usf.
    Und du würdest deine Fabrik nicht "hoch" optimieren, verbessern, effiziennter machen? Oder überhaupt auf das (mehr) Verkaufen verzichten wollen?
    weil sonst einfach keiner den enormen Output abnehmen kann.
    Wir müssen Lebensmittel kaufen und bauchen ein Dach über dem Kopf (und ein paar andere Kleinigkeiten).
    Aber sonst?

    Du, ich, wir, dh der Markt etc hat es ja in der Hand.
    Bei Monopolbetrieben wird es schwer, aber sonst kann man durchaus auch mal etwas länger mit dem Rad/MTB fahren. Wenn man etwas besseres will, weil man sich dadurch bessere Fahrtechnik oder schnelleres fahren erreichen kann oder insgesamt mehr Spass, warum nicht?

    Wenn sich in nächster Zeit die Auswirkungen von Corona, Krieg, Klima/Umwelt noch mehr bemerkbar machen, dann werden ohnehin einige Produkte nicht mehr gekauft. Vor allem die überteuerten. Angebot und Nachfrage, der freie (globale) Markt.

    Da die e-Bike Geschwüre mit Sicherheit nicht ordentlich reparierbar sind,
    Warum oder was sollte nicht mehr repariert werden können?
    Funktioniert ja bei Autos, Flugzeugen, Eisenbahnen etc ja auch schon. Selbst bei Akkus gibts schon große Fortschritte, was die Wiederverwertbarkeit oder zumindest die "Auffrischung" betrifft.
    sind die dann alle Sondermüll, wenn mal nach der Garantie der Akku oder Motor streikt. Das ist doch alles vorsätzliche Planetenvermüllung. Sinnfrei.
    Stimmt. Man könnte den (Sonder-)müll ja wirklich zu den anderen Planten, wie Mars, Merkur, "zum Jupiter", Venus etc schicken.
  4. benutzerbild

    hellmachine

    dabei seit 08/2007

    Ein Ersatzakku kostet 400 - 1000€, ein Motor 600- 1200€ ( grob geschätzt nach den Preisen die ich so gelesen habe ). Das ist nicht mehr als z.B. Gabeln kosten. Schmeißt du deine Bikes weg wenn die eine neue Gabel brauchen?
    Ein Nachbar hat mit seinem Trekkingpedelec jetzt schon 26000 km mit dem ersten Motor und dem zweiten Akku geschafft und wenn man technisch nicht im vorletzten Jahrhundert steckengeblieben ist kann man auch Konsumgüter mit elektronischen Bauteilen reparieren.
    Dagegen steht leider das Leasing-Modell.

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