Bikepark Arber feiert Eröffnung Allererstes Season Opening

Am 10. Juni ist es so weit, der Bikepark Arber öffnet seine Pforten für den Publikumsverkehr. Der höchste Berg Niederbayerns schmückt sich ab sofort mit einem Bikepark, der große Ambitionen besitzt. In der ersten Ausbaustufe warten viel Flow, künstliche Features und eine Menge Berms auf die Besucher – mindestens eine weitere Ausbaustufe mit endurolastigeren Strecken soll in den kommenden Jahren folgen.
Titelbild

Bikepark Arber: Infos und Preise

2024 schritt man am Hang des Großen Arbers (1.456 hm) von der Planungs- zur Umsetzungsphase über, nun ist es so weit: Am 10. Juni wird der Bikepark Arber erstmals eröffnet, nachdem sich das Season Opening wetterbedingt verschoben hat. Fünf Trails zwischen den Schwierigkeitsgraden Grün, Blau und Rot bietet der Park und möchte damit vom familienfreundlichen Einsteiger-Trail bis zur Jumpline mit Step-Ups, Shark-Fins und Tables alles abdecken. Die zwei Schleppliftstrecken des Thurnhof-Lifts bringen per Easy-Loop-System die Fahrer zu den Traileinstiegen hinauf, womit ca. 70 Hm gewonnen werden. Die Strecken sind damit vergleichsweise kurz und messen maximal einen Kilometer in Länge. Dank zahlreicher Verästelungen und Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Trails dürfte aber keine Abfahrt langweilig werden. Die Ticketpreise liegen zwischen 20 € (2 h, Erwachsene) und 155 € (5 Tage, Erwachsene). Eine Tageskarte kostet 35 €, für das gleiche Geld erhält man auch eine 10er-Karte. Ebenso wird eine Saisonkarte angeboten.

  • 2 Schleppliftstrecken mit Easy Loop System, Förderband für Familien-Trails
  • 5 Strecken von Grün bis Rot + Pumptrack
  • Jump-, Flow- und technische Strecken
  • 70 Tiefenmeter an Höhenunterschied
  • Camping-Stellplätze vorhanden
  • Radverleih vor Ort
  • Öffnungszeiten 9:00 bis 16:30 Uhr
  • Ticketpreise z.B. 35 € Tageskarte, 65 € für 20 Abfahrten, 350 € Saisonkarte
  • bikepark-arber.de
Der neue Bikepark am Großen Arber bietet grüne, blaue und rote Strecken. Der Fokus liegt vor allem auf Flowtrails und Jumplines.
# Der neue Bikepark am Großen Arber bietet grüne, blaue und rote Strecken. Der Fokus liegt vor allem auf Flowtrails und Jumplines.
Sowohl Einsteiger und Familien als auch ambitionierte Mountainbiker sollen auf den geshapten Trails auf ihre Kosten kommen.
# Sowohl Einsteiger und Familien als auch ambitionierte Mountainbiker sollen auf den geshapten Trails auf ihre Kosten kommen.

Erste Einblicke in das Streckenangebot des Arber Bikeparks, etwa von Markenbotschafter Marcel Barth, offenbaren, dass die Besucher viel gebauter und geshapter Flow erwartet. Maßgeblich verantwortlich dafür ist die internationale Baucrew von Trailtech.at, die das letzte Jahr über damit verbracht hat, die sechs Trails aus dem Boden zu formen. Neben zwei grünen Familien-Trails, die übrigens über ein Förderband und nicht durch den Schlepplift zu erreichen sind, erstrecken sich mehrere blaue sowie zwei rote Trails südlich der Liftspuren. Auch einen Pumptrack mit Airbag gibt es. Die Trailmap weist insgesamt sechs unterschiedliche, blaue Trailstücke aus, die gemeinsam ein untereinander verknüpftes Netz ergeben. So sollen sich blaue Jumplines mit flowigen und technischen Strecken verbinden lassen. Eine anspruchsvollere Jumpline mit einem Kilometer Länge und ein technischer Trail (900 m lang) bilden die beiden roten Strecken des Parks – auch hier erwarten flowige, gebaute Kurven, künstliche Features und Abschnitte, gespickt mit Steinfeldern, die Fahrer. Ein Teil der deutschen Bike-Prominenz erhielt bereits vorab Zugang zu den Strecken und äußerte sich durchwegs positiv.

Die Trailmap gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Streckenvariationen. Etwa 70 Tiefenmeter bietet der Park.
# Die Trailmap gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Streckenvariationen. Etwa 70 Tiefenmeter bietet der Park.
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Infrastruktur vor Ort und in der Region

Der Bikepark Arber ist selbstverständlich nicht der einzige Bikepark in der Region. Ganz in der Nähe, hinter der tschechischen Grenze, ist der Špičák Bikepark (ca. 330 Tm) gelegen, während bei Bischofsmais der Bikepark am Geisskopf (ca. 260 Tm) wartet. Wer also mehrere Tage in der Arberregion verbringen möchte, der kann etwa die Camping-Stellplätze in der Nähe der Talstation des Arber Bikeparks nutzen. Auch WC- und Duschmöglichkeiten sind vorhanden, ebenso ein Gasthaus. Ein Stellplatz kostet 20 € zzgl. einer Kurtaxe pro Person. Darüber hinaus findet sich ein Verleihshop am Bikepark Arber, in dem Bikes und Schutzausrüstung ausgeliehen werden können. Zudem lassen sich dort Ersatzteile erwerben und Reparaturen durchführen.

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Die Zukunft des Arber Bikeparks

Wer auf natürliche, endurolastige Strecken hofft, wird sich noch etwas gedulden müssen. Die Betreiber des Arber Bikeparks planen, in einer zweiten Phase das Streckenangebot auszubauen und dabei auch von der naheliegenden Sonnenhang-Sesselbahn Gebrauch zu machen. Die Erweiterung würde dann immerhin 120 Tm an Gefälle bieten, heißt es, und zudem mit geeignetem Gelände für naturbelassene Trails aufwarten. Läuft alles nach Plan, darf der Bikepark Arber auf eine gefestigtere Zukunft gegenüber anderen Bayerwald-Projekten wie etwa dem 2021 eröffneten, aber bald wieder in der Versenkung verschwundenen Bikepark Hochpröller hoffen.

Während man im Winter auf der Piste des Skivergnügens frönt, lockt im Sommer das Mountainbike-Vergnügen.
# Während man im Winter auf der Piste des Skivergnügens frönt, lockt im Sommer das Mountainbike-Vergnügen.
Der Blick auf das große Ganze, auch "Großer Arber" genannt, verrät, dass noch viel (Gravitations-)Potential auf sich warten lässt.
# Der Blick auf das große Ganze, auch "Großer Arber" genannt, verrät, dass noch viel (Gravitations-)Potential auf sich warten lässt.
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Wer ist am Samstag bei der Eröffnung des Arber Bikeparks anzutreffen?

Infos und Bilder: Fürstlich Hohenzollernsche Arber-Bergbahn e.K.

235 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ach wird sich alles regeln. Wenn wirklich Interesse an so nem Park mit Kurz-Murmelbahnen besteht, sei es Ihnen gegönnt. Der Preis wird es wahrscheinlich schwierig machen.
    Da haben dann hier im Semi-Flachland Willingen, Winterberg - wenn es denn Lift sein muss - deutlich mehr zu bieten.
    Und selbst bei mir vor der Tür haben wir auf nem 50m Schuttberg mehr rausgeholt (legale Strecke).

  2. Bin mal im Oktober hochgestrampelt von Bodenmais aus. Da war oben die Hölle los.
    Und das war zum Saisonende, will nicht wissen, was im Sommer dann an "Wanders"volk unterwegs ist.
    Die Hölle ist höchstens unmittelbar um den Gipfel herum los, wo die Bergstation der Bahn auf ein zwei große Gasthäuser trifft. Schon ab Chamer Haus und runter nach Bodenmais ist selbst im Sommer nicht übermäßig viel los, sofern ich das annekdotenhaft beurteilen kann.

    Ich finde es spricht gar nix dagegen, Biker hochgondeln zu lassen. Das Arber Gebiet ist sehr groß und mit wunderbarem Enduro Gelände gesegnet!
  3. Das passt schon so, wie sie es planen, dass die Massen sich nicht kreuzen.

    Wer Enduro fahren will, findet genug, muss halt nur n paar Höhenmeter selbst machen ;-)

  4. Das passt schon so, wie sie es planen, dass die Massen sich nicht kreuzen.

    Wer Enduro fahren will, findet genug, muss halt nur n paar Höhenmeter selbst machen ;-)
    Gibt es beschilderte Strecken bzw. Touren .?
  5. Des is Niederbayern und ein Rotsocken-Paradies, natürlich nicht.

    TransBayerwald spart auch konsquent fast alles aus was Sinn/Spaß macht.

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