Auch das Crankworx Festival geht einmal zu Ende – 5 Tage durften sich die Bikeprofis in den Race- und Freestyle-Disziplinen in Innsbruck austoben, die von Pumptrack bis Downhill reichten und im Slopestyle-Finale eines der großen Highlights fanden. Hier gibt es den Rückblick auf die verschiedenen Veranstaltungen.
Nachdem wir euch das Highlight des Crankworx 2022 Innsbruck schon präsentiert haben – hier gehts zum Slopestyle-Artikel – gibt es jetzt den Überblick über die restlichen Veranstaltungen des Events – viel Spaß damit!
Whip it Off – Rekord Crowd beim ersten Crankworx Innsbruck Event
Über 3.000 Fans feiern am Speicherteich die Wiederkehr der Crowd bei Crankworx Innsbruck und den Beginn des Festivals. Bei perfektem Sommerwetter und ausgelassener Stimmung feierten die Fans den Crankworx Innsbruck Auftakt. Die gemeldeten 90 Fahrer*innen machten sich am späten Nachmittag gemeinsam mit den Zuschauenden auf zum Speicherteich auf der Muttereralm. Die Official European Whip Off Championships presented by POC waren ein gelungener Auftakt in eine actionreiche Festival-Woche.
Auch Gewinnerin und Gewinner zeigten sich überwältigt von der Stimmung der Zuschauenden. Von einer unglaublichen Stimmung berichtet Robin Goomes aus Neuseeland. Die 25-jährige konnte an ihren Sieg aus dem letzten Jahr anknüpfen und sicherte sich wieder den höchsten Platz auf dem Treppchen.
Ich wollte es heute eigentlich erst ruhiger angehen lassen, aber all die Fans neben dem Kurs und am See, das pusht! Die Crowd war der Wahnsinn, das erfüllt uns Rider wieder komplett mit Energie. Ich bin so froh, dass wir endlich wieder alle gemeinsam feiern können.
Robin Gomez (NZL)
Top-3 Ergebnisse
Männer
- Jackson Goldstone (CAN)
- Kaos Seagrave (GBR)
- Kade Edwards (GBR)
Frauen
- Robin Goomes (NZL)
- Vinny Armstrong (NZL)
- Harriet Burbidge-Smith (AUS)
Das Video mit den Highlights und allen Ergebnissen gibts übrigens hier – 100 Unreal Whips at Crankworx Innsbruck!
Dual Slalom: Lokale Power auf dem Podium
Die beiden Downhill Weltcup-Fahrerinnen Nina Hoffmann (GER) und Valentina Höll (AUT) liefern sich ein knappes Kopf an Kopf-Rennen beim Specialized Dual Slalom presented by Thule. Der Österreicher Andreas Kolb gewinnt bei den Männern.
Nach einem großartigen Festivalauftakt am Mittwochabend bei den Official European Whip-Off Championships presented by POC, startet der zweite Crankworx Tag mit dem Dual Slalom. Insgesamt vier Österreicher*innen hatten es durch die Qualifikation in das Hauptrennen am Vormittag geschafft. Bei zunächst trockenen Bedingungen starteten die Dual Slalom Rider in das Rennen. Nach dem ersten Heat setzte dann leichter Regen ein, der die Stimmung vor Ort aber nicht bremsen konnte.
Die Rider waren sich einig, dass besonders die wechselhaften Bedingungen eine Herausforderung darstellten und somit die richtige Reifenwahl rennentscheidend.
Der Regen hat den Track wirklich rutschig gemacht, ich habe nochmal die Reifen gewechselt und damit ging es dann super! […] Ich fühl mich mega gut im Moment, das Team ist großartig und der Sieg in Fort William das hat mein Selbstbewusstsein gewaltig gepusht. Ich genieß es sehr hier bei Crankworx zu sein und der Vibe ist super chillig und ich kann es kaum erwarten ins Downhill Training zu starten. Es ist super cool so nah an Zuhause zu Racen, meine Freunde sind hier und da fühlt man sich gleich zuhause.
Nina Hoffmann (GER) – Downhill Weltcup Fahrerin
Mein Start war ziemlich easy, da Jackson Goldstone nicht aufgetaucht ist, damit war ich direkt eine Runde weiter. Der Regen hat mir geholfen, der Race Track wurde griffiger. Außerdem sind wir das als als Downhiller auch eher gewohnt. Hier in Innsbruck, in Österreich zu gewinnen ist großartig, in der letzten Woche habe ich es beim Weltcup in Leogang schon aufs Podium geschafft und jetzt hier im Dual Slalom. Ich freu mich sehr.
Andreas Kolb (AUT) – Downhill Weltcup Fahrer
Top-3 Ergebnisse
Männer
- Andreas Kolb (AUT)
- George Brannigan (NZL)
- Collin Hudson (USA)
Frauen
- Nina Hoffmann (GER)
- Valentina Höll (AUT)
- Anna Newkirk (USA/SUI)
Pump Track & CWNEXT – Der Tiroler Nachwuchs steht in den Startlöchern und mischt vorne mit
Das Wetter zeigte sich den gesamten Tag wechselhaft, dann aber von seiner besten Seite und der Nachmittag blieb trocken. Somit war der Pump Track am Fuße der Muttereralm feucht genug und die Rider konnten auf perfekten Bedingungen den Wettkampf des Abends austragen. Die 31 Sportlerinnen und 43 Sportler lieferten sich spannende Zweikämpfe und pumpten sich durch den Rundkurs. Der Niederländer Niels Bensink konnte seinen dritten Platz aus dem letzten Jahr mit einem Sieg übertrumpfen. Auch Kiliani Hines aus den USA schaffte den Sprung nach oben und sicherte sich, wie im Jahr 2019, den obersten Podestplatz.
Die Juniors hatten an diesem Donnerstag einen straffen Zeitplan und fuhren mit der CWNEXT Rockshox Pump Track Challenge Innsbruck sowie dem Crankworx Innsbruck Super Downhill gleich zwei Bewerbe. Als klare Favoritin lies Rosa Zierl in beiden Rennen auch einige Jungs links liegen und fuhr in beiden Rennen die Bestzeit der Mädels. Nur ihr Teamkollege Xaver Vogel war im Super Downhill schneller. Mit insgesamt 60 Starter*innen zeigt der Nachwuchs im Rahmen des Crankworx Innsbruck Festivals stark auf und kündigt für Tirol spannende Rennen und Bewerbe in den kommenden Jahren an.
Top 3 Ergebnisse
Pumptrack
Männer / Frauen
- Niels Bensink [NED] / Kialani Hines [USA]
- Bas Van Steenbergen [CAN] / Caroline Buchanan [AUS]
- Tommy Zula [USA] / Jordy Scott [USA]
Crankworx Innsbruck Super Downhill
U15 Men / Women
- Xaver Vogl / 1. Rosa Zierl
- Luis Vallaster
- Luis Hinterholzer
Speed & Style – Goomes und Lemoine ganz oben
Der Himmel über dem Crankworx Innsbruck Festival blieb am dritten Event Tag blau und die Temperaturen kletterten weit nach oben. Den gesamten Tag war das Festivalgelände mit zahlreichen Fans gut besucht, denn mit woom Kidsworx presented by Tiroler Tageszeitung, den Brap-Offs und anderen Side Events war über den gesamten Tag einiges geboten. Am Abend strömten schließlich nochmal hunderte Mountainbike Fans zum CLIF Speed & Style Innsbruck Event am Fuße der Muttereralm.
Der Innsbrucker Peter Kaiser hatte seine Teilnahme beim Event aufgrund seiner Verletzung kurzfristig zurückgezogen, zeigte sich aber begeistert über das hohe sportliche Level am heutigen Tag: „Mega! Seit dem letztem Crankworx Innsbruck sind die Mädels beim Speed & Style auch am Start. Heute haben sie wieder bewiesen, dass das schon lange überfällig war. Das sportliche Niveau steigt momentan von Woche zu Woche, das ist unglaublich spannend zu beobachten.“ Die Neuseeländerin Robin Goomes siegte bei den Frauen gegen Jordy Scott (USA) und vor Caroline Buchanan (AUS). Der Franzose Tomas Lemoine siegte beim Speed & Style in Innsbruck das fünfte Mal.
Der Innsbrucker Kaiser wurde von Bernd Winkler würdig vertreten. Dieser war ohne Erwartungen in den Bewerb gestartet und im Finish immer noch sprachlos über seinen starken vierten Rang.
Ich bin nach Innsbruck gekommen und hatte keine großen Erwartungen an das Event. Die Stimmung ist in Innsbruck immer mega und ich hatte einfach Lust mit meinen Freunden Rad zu fahren. Dass ich es nun so weit schaffe und sogar auf den vierten Platz lande, ist einfach der Wahnsinn. Die Homecrowd und meine Freunde hier neben dem Kurs motivieren natürlich besonders.
Bernd Winkler (AUT)
Top-3 Ergebnisse
Frauen/Männer
- Robin Goomes [NZL] / Tomas Lemoine [FRA]
- Jordy Scott [USA] / Teodor Kovac [CZE]
- Caroline Buchanan [AUS] / Mike Ross [AUS]
<a href=“https://www.crankworx.com/results/“ rel=“noopener nofollow““>Alle Ergebnisse
Downhill – Vali Höll unschlagbar auf Platz 1
Die Temperaturen kletterten am Sonntag noch mal weiter nach oben und ließen Sportler*innen, Fans und Teams ordentlich schwitzen. Der letzte Crankworx Innsbruck-Tag geht mit einem starken österreichischen Podium zu Ende. Valentina Höll verteidigte ihren Sieg aus dem Vorjahr. „Es fühlt sich gut an, endlich wieder zu gewinnen“ sagt die Salzburgerin. „Nach Leogang war ich wirklich ziemlich down und die ersten Rennen liefen für mich bei Crankworx auch nicht wirklich gut. Ich hab‘ mich überwunden, habe die Challenge angenommen und bin gestartet. Es hat sich ausgezahlt und das fühlt sich super an.“ Andreas Kolb, der als österreichischer Favorit an den Start gegangen war, kam wie Fabio Wibmer im Vorjahr von der Brücke ab und landete auf dem zehnten Platz. Sein Team Kollege Charly Hatton (GBR) fuhr an diesem Sonntag die schnellste Zeit und stieg in Innsbruck erstmals aufs Podium.
Top-3 Ergebnisse
Männer
- Charlie Hatton (GBR)
- Finn Iles (CAN)
- Mick Hannah (AUS)
Frauen
- Valentina Höll (AUT)
- Tracey Hannah (AUS)
- Anna Newkirk (USA)
Was war euer Highlight beim diesjährigen Crankworx in Innsbruck?
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