In einem Livestream für die internationale Fachpresse hat der französische Sportgigant Decathlon einige neue Produkte für das Jahr 2024 angekündigt. Mit dabei: ein innovatives Protektorenshirt in Zusammenarbeit mit Protektor-Spezialist D3O. Wir haben erste Infos:

Decathlon MTB Protektorenshirt für 2024 – die Infos

„Ghost Reactive“ nennt Decathlon das Protektor-Hemd, welches laut Teaser-Video für den Einsatz mit Ski und Mountainbike gleichermaßen geeignet sein soll. Der Clou: Seine D3O-Protektoren an Rücken, Schultern und seitlich in der Hüft/Nierengegend scheinen von außen auf das Funktionsshirt aufgegossen oder geschmolzen zu sein. Die Idee hinter dem Oberkörper-Protektor ist, wie bei vielen modernen Protektoren, ein Schaum, der bei Bewegungen weich und anschmiegsam sein soll, um bei schnellen Schlägen zu verhärten, und so den Körper seines Trägers oder seiner Trägerin vor Verletzungen zu schützen.

Preise, genaue Spezifikationen oder eine Verfügbarkeit für die Produkte aus seinem Videostream kann Decathlon uns auf Nachfrage noch nicht nennen, verspricht aber zeitnahe Abhilfe.

Was in den Decathlon 3D-Renderings noch aussieht, wie aus Neopren oder Gummi, entpuppt sich im Teaser-Video als luftiges Funktionsgewebe. Interessant auch: Im Video sehen wir kurz ähnlich aussehende MTB-Knieprotektoren – ob Decathlon da ein Sortiment vorbereitet?

Längst vorbei sind wohl die Zeiten, in denen man Decathlon als Marke für ernst zu nehmende Sportartikel einfach ignorieren konnte. Seit einer Weile zeigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Lille, dass man sowohl im Bereich von MTB, E-MTB, Rennrädern, Alltagsrädern als auch im Portfolio von Bekleidung und Zubehör mit beachtlichem Ergebnis sehr ambitionierte Pläne verfolgt. Das neue Protektorshirt soll bereits einen Red-Dot-Design-Award sowie einen iF Product Design Award gewonnen haben. Alles in allem genug, um uns hier in der Redaktion wirklich neugierig zu machen.

Was sagst du zum Decathlon-Protektorhemd?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Decathlon
  1. benutzerbild

    Susette

    dabei seit 08/2010

    Dachte ich auch bis vor kurzem. Weiß es jetzt besser.

    Nachtrag: Vor ein paar Wochen auf die rechten vorderen Rippen gestürzt. Zwei Wochen später auf die selbe Stelle. Ich dachte einen Moment, ich ersticken jetzt. Daher jetzt nur noch mit Brustprotektoren unterwegs.
    Kann wirklich jedem passieren und war vom Emoticon auch eher als Mitgefühl von mir beabsichtigt.

    Rippen hatte ich genau 1 Mal... voll wie Hulle mit Whisky und rutschiges Badezimmer. Badewannenrand vollstens getroffen :/
    Wochenlang Schbass gehabt.
    Braucht man nicht.
    Aber auf dem Protektorenmarkt für den Oberkörper herrscht so ein Chaos, dass ich weiterhin auf mein 2010er IXS Gladiatoren- Hartschalending vertraue, welches mir bei meinen härtesten Stürzen stets zur Seite stand.
    Bei kalten Temperaturen jedoch, auf der Hometrailrunde und beim locker- flockigen Bikeparkfahren suche ich nach ner guten, kompakten Alternative.
    Wohl wissend, dass ich mit meiner Old- School Hartschale bisher gut gefahren bin.
  2. benutzerbild

    jk72

    dabei seit 02/2015

    Kann wirklich jedem passieren und war vom Emoticon auch eher als Mitgefühl von mir beabsichtigt.

    Rippen hatte ich genau 1 Mal... voll wie Hulle mit Whisky und rutschiges Badezimmer. Badewannenrand vollstens getroffen :/
    Wochenlang Schbass gehabt.
    Braucht man nicht.
    Aber auf dem Protektorenmarkt für den Oberkörper herrscht so ein Chaos, dass ich weiterhin auf mein 2010er IXS Gladiatoren- Hartschalending vertraue, welches mir bei meinen härtesten Stürzen stets zur Seite stand.
    Bei kalten Temperaturen jedoch, auf der Hometrailrunde und beim locker- flockigen Bikeparkfahren suche ich nach ner guten, kompakten Alternative.
    Wohl wissend, dass ich mit meiner Old- School Hartschale bisher gut gefahren bin.
    Ich hab ein paar Teile bei maciag-offroad nach telefonischer Beratung bestellt und jeweils mehrere Stunden zu Hause anprobiert. Für mich hat am Ende das Leatt 3DF am besten gepasst. Hatte ich kürzlich am Lago und in der Paganella und davor in den Voralpen erstmalig im Einsatz. Ich gehe davon aus, dass das Thema Protektoren ähnlich individuell wie das Thema Sattel angesiedelt ist. Da hilft vermutlich nur anprobieren.
  3. benutzerbild

    fone

    dabei seit 09/2003

    Dachte ich auch bis vor kurzem. Weiß es jetzt besser.

    Nachtrag: Vor ein paar Wochen auf die rechten vorderen Rippen gestürzt. Zwei Wochen später auf die selbe Stelle. Ich dachte einen Moment, ich ersticken jetzt. Daher jetzt nur noch mit Brustprotektoren unterwegs.
    Mein Ansatz: Rippen sind nicht wichtig. Die Wirbelsäule ist wichtig!

    Ich hab mir insgesamt 10 Rippen gebrochen (4, 5, 1). (Ja, ich hab kein Talent zum DH-Fahren. smilie)
    Waren bei mir entweder an der Seite oder am Rücken neben dem Rückenprotektor gebrochen. Die verheilen (meist) von alleine. unproblematisch.
    Ja, tut weh aber da bleibt dir nur in den seltensten Fällen was.
    Mit den 5 Rippen hatte ich gleichzeitig die Schulter kaputt, da sind die vom Ärger her ziemlich untergegangen.
  4. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Nachdem ich bei meiner ersten Rippenprellung zwei Tage später beim hinlegen gedacht hab, wenn ich jetzt liegen bleib wach ich morgen nicht mehr auf hab ich was Rippen angeht auch aufgerüstet. Zu sagen, "es ist eh nix langfristiges" von einem der sich schon zig mal die Rippen gebrochen hat zeigt nur, dass du zu der Kategorie beratungsresistent gehörst.

  5. benutzerbild

    alles-fahrer

    dabei seit 07/2011

    Ich habe mal eine etwa 4,5m lange Gap mit 20km/h vergeigt, und bin seitlich mit der Brust auf einem wadendicken Baum (der Landungskante) eingeschlagen. Keine Ahnung weshalb nichts gebrochen ist. Dadurch hat sich innerhalb der Rippen ein tennisballgroßes Hämatom entwickelt. Das waren bisher die schmerzhafteste Verletzung meines Lebens, und hat mich drei Monate lahmgelegt.
    Und trotzdem kann ich mich nicht dazu durchringen durchgehend einen Brustschutz zu fahren @Sloop. Also von wegen "lernresistent" und so ;-).

    Was ich damit sagen will ist, jeder wägt subjektiv ab ob ein Risiko tragbar ist, und dauerhaft mehr oder weniger einschränkende Schutzausrüstung erforderlich macht. Für mich ist eine Rippenprellung ein Risiko mit sehr geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, und im Zweifel aushaltbar. Anders als eine Wirbelsäulen- oder Kopf-Verletzung. Beide auch sehr unwahrscheinlich, aber vom Risiko her komplett untragbar.

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