IBC-User-Interview: Marcus Felski aka "Radde"

mtb-news.de: Hey Radde, schön, dass wir dich für das Userinteview gewinnen konnten. Bitte stell dich kurz vor. Wer versteckt sich hinter dem User „Radde“?

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Radde: Hidiho IBC!
Hinter dem User Radde steckt eigentlich eine Laborratte namens Brain die versucht die Weltherrsch…. ahso ne, gehen wir davon aus ich heiße bürgerlich Marcus Felski, bin hoffnungslos infizierter Mountainbiker und versuche nebenbei Maschinenbau zu studieren.

Persönlich kennen wir uns nicht und doch läuft man sich ständig online über den Weg. Hast du schon mal jemanden aus der IBC im realen Leben getroffen? Es soll viele hier geben…

Klar, den ein oder anderen hab ich sogar übers IBC kennengelernt. Aber meist trifft man sich auf dem Trail und lernt dann daheim den Usernamen zuzuordnen.

Seit wann bist du auf einem Mountainbike unterwegs? Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich denke ich hab 2002/03 das erste mal nen Berg mit dem Rad bestiegen. Das war damals eher so ne Langeweileaktion, aber als ich dann Blut geleckt hab, bin ich so ziemlich jeden Berg in der Umgebung angefahren. War natürlich auch schwer zu widerstehen hier in der schönen Pfalz.

Die Pfalz schwingt auch im Forum in deinen Posts immer wieder mit. Wie groß ist das Gebiet, in dem sich deine Hometrails befinden? Startest du direkt von zu Hause mit dem Bike oder sind erst mal öffentliche Verkehrsmittel / Auto angesagt, bevor der Trailspaß steigt?

Also mein Einzugsgebiet ist ziemlich groß, 10 Minuten und ich bin am Waldrand, aber wie das nun mal so ist, selbst bei vollem Buffet pickt man sich lieber sein Lieblingsessen heraus, als dass man mal was neues probiert. Deshalb heißt es viel zu oft: Zwei mal Hausberg und wieder heim… Und das obwohl ich hier längst noch nicht jede Ecke kenne.

Was war dein erstes Bike?

Ich bin einfach mit meinem damaligem Stadtrad aus dem Baumarkt in den Wald marschiert… Nach ein paar Abfahrten hab ich es aufgegeben das Ding immer wieder zu reparieren und ich hab auf was stabileres gespart, was aber auch nicht die Erfüllung war. Wenigstens bringen solche „Dinger“ Erfahrung beim Schrauben :D

Kannst du alle deine Ex-Räder aufzählen?

Haha, ja so viele waren das nicht, die einen Namen trugen.
…, Poison Taxin, Alutech CT, Giant Glory 2008. Daran ist hauptsächlich das Alutech schuld, da es einfach nicht kaputt geht und die Frage nach einem neuem Rad einfach nicht aufkommt.

Wie hast du das Alutech, auf dem man dich in den meisten Videos sieht, aufgebaut? Inwiefern ist es auf deinen Fahrstil und deine Hometrails angepasst?

Ich hab keine Spezialrezepte oder Parts auf die ich schwören würde, stabil muss es sein und mich nicht in den Ruin treiben.
Zum Aufbau:
Ich hatte viele Jahre ne Pike und da die sich so gut bewährt hat kam nun der Nachfolger „Sektor“ rein. Das reicht mir für 95% der Strecken. Außerdem fahr ich gerne Hinterreifen mit wenig Rollwiederstand wie zum Beispiel den Larsen.
Ansonsten ist alles ziemlich Standard. 60mm Vorbau, 2×9 Antrieb und seit neuestem einen dieser viel zu breiten Lenker, obwohl ich lange Zeit dachte, das ist wieder einer dieser bescheuerten Trends, aber es gibt wirklich ein Plus an Kontrolle.

In deinen Videos lässt du keinen Sprung aus und zögerst auch nicht vor technischen Sektionen. Fährst du Rennen oder betreibst du den Sport „nur“ als Hobby?

Angefangen hat es natürlich als Hobby, lustiger Weise bin ich hauptsächlich Crosscountry und ausgedehnte Touren gefahren, immer allein und mit viel zu schwerem Material, was wohl konditionell gar nicht so verkehrt war.
Seitdem ich im Herbst 2009 vom User Berghaemmerer spontan mal in nen Bikepark mitgenommen wurde, bin ich abfahrtslastiger. Damals waren selbst kleine Drops eine schier unüberwindbare Hürde, da ich nur unsere heimischen Flowtrails gewöhnt war.

Seitdem ist einiges passiert, ich hab viele Parks besucht, bin 2010 bei der Megavalanche mitgefahren und hab jetzt dieses Jahr meine ersten drei IXS-Rennen mitgenommen. Nächstes Jahr hab ich mir, wenn ich’s mir irgendwie leisten kann, den EDC vorgenommen. Ansonsten versuch ich auch 2012 wieder viel Zeit mit unserem Eskalationstrupp an den Homespots zu verbringen. Von unseren Machenschaften gibt’s nun auch einen nicht ganz ernstgemeinten Film, bei dem es eher um das drumrum, als um das Fahren selbst geht:

Outtake – der Film , Teil 1 von Radde auf MTB-News.de

Weitere Videos findet ihr in folgendem Ordner: LINK zum Ordner.

Die Megavalanche ist für viele Biker ein Traum, den sie lange träumen und teils gar nicht realisieren (können). Erzähl uns ein wenig mehr von diesem Abfahrtswahnsinn!

Ja das war echt ein Erlebnis, 7 Tage lang fahren, fahren, fahren! Ich bin eher der Typ, der bei solchen Strecken nicht weiß wann es mal Zeit für ne Pause ist und so hab ich es wohl den vielen Defekten zu verdanken, dass ich am Renntag fit genug war.
Aber die Qualifikation war sowieso das Beste am Event: Gestartet bin ich genau in der Mitte und nach einem Sturz in der ersten Kurve dachte ich schon das wars, aber die Qualifikationsstrecke bot im Vergleich zur Rennstrecke sehr viele Überholmöglichkeiten und gerade im letztem Teil war der Großteil der Gegner ziemlich platt. Ich hab’s dann gerade so geschafft mich für das Hauptrennen zu qualifizieren, wo ich ich dann den 21kg Fahrradgewicht in Kombination mit dem tiefem nassem Schnee am Anfang Tribut zollen musste. An fahren war da erst mal nicht zu denken. Nach dem Schneefeld ist das Überholen schwierig.

Dieses Jahr wollte ich eigentlich auch hin, aber da nur das Hardtail funktionstüchtig war und die Bremswellen da teilweise echt heftig sind hab ich’s gelassen.

Welcher Profi Mountainbiker inspiriert dich?

Hm, da nenn ich jetzt mal 2, die sich recht gut ergänzen: Wildhaber und Bearclaw, die zwei sind einfach Tiere!

Wann und wie bist du zur IBC gekommen? Was hat dich bewogen, dich genau auf dieser Plattform als User zu registrieren?

Weiss ich gar nicht mehr genau, ich glaub weil ich hier immer reingeschaut hab wenn ich am Rad rumgebastelt hab, hab ich mich irgendwann angemeldet, aber aktiver User wurde ich erst als ich meine GoPro gekauft hab und den Videobereich entdeckt hab.

In welchen Forenbereichen bist du am aktivsten? Was ist dein Lieblingsthread?

Hauptsächlich im Foto und Videobereich und in unserem Lokalforum. Der Lieblingsthread ist wohl der eigene „Bilder und Videos aus der Region“.

Was nervt dich im Forum? Was gibt es Nachbesserungsbedarf?

Manche spaßbefreiten Kommentare, manchmal ist zum Beispiel im Fotoalbum regelrecht Krieg, andererseits wär’s anders ja auch ziemlich langweilig und die lustigen Diskussionen würden fehlen. Nachbesserungsbedarf? Vielleicht eine bessere Sortier- und Suchfunktion für die Galerien.

Auch wir überlegen, was wir alles auf die Beine stellen können, um die Community weiter zu bringen und den Usern mehr Spaß, Information und Qualität hier auf mtb-news.de bieten zu können. Jetzt hat Pinkbike gerade einen großen „Picture of the Year“ Contest ins Leben gerufen. Könntest du dir solche interaktiven Gewinnspiel- / Contest-Formate vorstellen?

Warum nicht? Solange genug User darauf aufmerksam werden und nicht wie beim Foto des Tages 10 Leute am Voting teilnehmen, wird das sicher funktionieren.
Beim Video des Jahres wurde ja gerade auch schon kräftig gevotet.

Im Forum gibt es viele Freundschaften, aber auch viele Leute, die nur einen auf dicke Hose machen wollen. Wie sieht’s bei dir aus? Triffst du dich mit den Leuten, mit denen du fährst, auch im IBC?

Es kam schon öfters mal vor, dass ich mich mit Leuten übers Forum verabredet hab. Hier diese lustige Runde war zum Beispiel übers IBC organisiert:

Tiefschnee Schweine am KS von HC-NitrousRider auf MTB-News.de

Ansonsten treff ich mich mit den Leuten mit denen ich fahr lieber bei nem Bier, aber angemeldet sind die meisten hier.

Manchmal scheint es, dass viele User hier im Forum mehr auf ihr Bike achten, als darauf, es auch zu bewegen. Wie hältst du die Balance zwischen Schrauben und Fahren?

Bei mir kommt die Bikepflege leider etwas kurz und die Parts fahr ich bis sie schon kaputt sind oder darüber hinaus. Das bekomm ich dann immer von den anderen vorgehalten. Aber ich denke der Dreck hält das Fahrrad auch irgendwie zusammen. :)

Wie kommt es, dass du immer auf einem Hardtail unterwegs bist, während der Rest mit 200+ mm durch die Gegend knallt?

Hey, Hardtailfahren macht Laune, vor allem wenn man dem 200mm-Haufen einigermaßen hinterherkommt. Außerdem ist der Downhiller irgendwie kaputt.
Ich hab Ewigkeiten gebraucht um mit dem Fully warm zu werden und gerade als ich über die Offseason endlich gelernt hab wie man mit so nem heckgefedertem Gefährt umgeht, hab ich festgestellt, dass das Steuerrohr gerissen ist. Aus trotz bin ich dann einfach alles mit dem Hardtail gefahren und gesprungen. So langsam hätt ich aber mal wieder Lust auf Komfort.

In Wildbad durchs Steinfeld… von Radde auf MTB-News.de

Dieses Roadgap in Lac Blanc ist schon mit dem Fully nicht gerade einfach. Marcus macht es einfach mit dem Hardtail und freut sich!

Wie sieht’s bei dir mit Defekten aus? Welche Teile zerstörst du mit Vorliebe? Wo sollte die Industrie eindeutig nachbessern?

Früher waren es immer Sattelstützen, ich weiß nicht warum. Heute bevorzugt Laufräder und Schaltwerke, wobei die nie auf konventionellem Weg den Abgang machen.

Abgänge gibt es auch von dir immer wieder zu sehen. Du hast vorhin deine GoPro angesprochen und mittlerweile haben wir auch schon zwei Videos von dir in diesem noch jungen Interview. Wie erlebst du die Verbreitung von GoPros und anderen Helmkameras?

Find ich sehr gut, mittlerweile gibt’s eigentlich von jeder Parkstrecke irgendwelche Videos, da kann man sich die ein oder andere Linie abschauen und weiß schon mal ungefähr, was auf einen zu kommt, wenn’s mal in einen neuen Bikepark geht.

Allerdings musst du auch zugeben, dass viele Helmkamera Videos reichlich langweilig sind und nur schwer einen echten Eindruck von der Strecke vermitteln. Wie gelingt es dir mit deinen Videos immer wieder so viel positive Resonanz zu sammeln?

Ja, das ist unterschiedlich, manchmal sieht es krasser aus, wie es eigentlich ist und manchmal sehen die schlimmsten Segmente aus wie Übungsparcoursniveau und wenn einem mal übel das Heck weggeht ist das auch nicht drauf… Persönlich find ich die Helmcam-Aufnahmen eigentlich erst richtig interessant wenn ich die Strecke schon mal gefahren bin.

Warum meine Videos so gut ankommen, frag ich mich manchmal auch. In den letzten Jahren wurden die MTB-Videos immer professioneller, es gibt mittlerweile hunderte „Produktionen“ oder welche die sich so nennen. Ich hatte bisher kein wahnsinns Filmequipment, also hab ich mein Zeug auch simpel gehalten. Kurzes Intro und den Fokus auf den Schnitt und das Fahren, irgendwie Homevideostyle. Außerdem scheint das Hardtailfahren zu beeindrucken, da sich das viele gar nicht mehr vorstellen können. Wenn man dann hier ein paar gute Videos reingestellt hat, gibt’s so eine Art Promibonus. Dazu passt der Kommentar von Kollege ms06-rider: [url=http://videos.mtb-news.de/videos/view/10819#comment-70141]Link zum Kommentar[/url] Daher kommt auch die merkwürdige Begrüßung in diesem Interview.
Und zu guter Letzt bin ich wohl nicht so unbegabt was Schnitt angeht, das hab ich wohl irgendwie im Urin.

In deinem letzten Video hast du die GoPro um eine Nikon VDSLR ergänzt. Wird das die „radde“ Videos wie wir sie bislang kennen nachhaltig verändern?

Ja, der Schritt war eigentlich nur eine Frage der Zeit, da ich schon eine DSLR mit Objektiven hatte und nur noch einen filmtauglichen Body benötigte.
Das rumfilmen ist irgendwie zum hobbyergänzendem Hobby geworden, das war eigentlich, als ich mir die GoPro angeschafft hab nicht geplant. Schließlich hab ich mir das alles so einfach vorgestellt: Kamera auf den Kopf, Knopf drücken und fahren wie sonst auch. – Und dann kam der Schnee – Ich wollte in irgendeiner Kurve wissen wie das von außen aussieht und als ich die Aufnahme daheim dann angeschaut hab kam die Idee für eine kurze Sequenz. Resultat war dann mein erstes Video mit musikalischer Untermalung.
Mit der Neuen stehen auf jeden Fall viel mehr Möglichkeiten offen. Wahrscheinlich müssen demnächst mal ein paar Kollegen vor die Linse, aber vor allem werde ich versuchen die Natur mehr einzubinden.

Carbon Downhiller, eBikes und Bike Sharing. Wohin denkst du wird sich die Mountainbike-Technik entwickeln? Werden wir bald alle einen Akku im Rahmen haben, um das Navigationssystem, Hilfsmotor und elektrische Schaltung am Leben halten zu können?

Wenn ich Rentner bin werd’ ich das vielleicht in Erwägung ziehen.

Du gibst dem elektrisierten Fahrrad also keine Zukunft unter den jungen Mountainbikern? Wie stehst du zu Carbon im Rahmen- und Komponentenbau? Als Maschinenbauer solltest du die Eignung des Werkstoffs gut einschätzen können ;).

CFK ist dem Aluminium sicher im Vorteil, solange die Geometrien des Werkstücks nicht zu kompliziert sind. Ich selbst hab aber noch kein Carbon am Rad und somit keine praktischen Erfahrungen damit.

Kann denn das Fahrrad (oder Mountainbike) eine echte Alternative für den innerstädtischen Individualverkehr sein?

Natürlich! In vielen Städten steht man mit dem Auto ja mehr rum, als das man vorwärts kommt.

Gleichzeitig erobern die Bikes die Gipfel dieser Welt unter Fahrern wie Harald Philipp. Bist du selbst schon mal auf einen Gipfel gestiegen, um nachher wieder runterzufahren?

Ja, den ein oder anderen Gipfel hab ich schon bestiegen. Alpines Mountainbiken kann die Erfüllung schlechthin sein, bisher hab ich zu Rad noch nicht so viel Bergerfahrung, aber das will ich ändern.

Eine Woche in den Bergen von Radde auf MTB-News.de

Wie sieht deine Traumstrecke aus? Was macht eine gute Mountainbike Strecke für dich aus?

Ich mag natürliche kurvige Strecken. Zu großen Sprüngen sag ich auch nicht nein und manchmal mag ichs steil. Kurzum: Abwechslungsreich!

Die Trails, auf denen du hier im Forum zu sehen bist, sind teils im Bikepark, teils aber auch einfach so in der Natur angesiedelt. Wie siehst du in deinem Heimatrevier die Situation mit den Mountainbikern?

Ohje… Ein heikles Thema. Grundsätzlich gilt hier bei uns in der Pfalz aber: „So wie’s in de Wald neischallt, so schallts a widder raus!“ Ich persönlich hab selten Probleme mit Wanderern, liegt wohl auch daran, dass wir alle Pfälzer sind, ein gemütliches Völkchen mit Riesling in der Blutbahn. An den Wochenenden ist bei uns an den bewirteten Bergen Rushhour, deshalb sollte man seine Tourenplanung schon so gestalten, dass man dem Wandererstrom aus dem Weg geht, ansonsten hält sich der Spaß in Grenzen. Leider hört man hier auch immer wieder mal von rücksichtslosen Bikern, die mit Vollgas durch Rentnergruppen pflügen. Das beschert einem dann auch mal minutenlange Missionarsarbeit mit den zu Recht aufgebrachten Wanderern.
Soviel zum Thema Naturtrails. Was hier leider fehlt, sind legale Downhills. Da muss man schon 1 1/2 Stunden fahren um in den nächsten Bikepark zu gelangen. Die Wildbauten kommen und gehen, sind aber meiner Meinung nach ein gutes Ventil um die stark wachsende Abfahrtsgemeinschaft zu kanalisieren und die offiziellen Wanderwege zu entlasten.

Wie denkst du über Konzepte wie „Flow Country“, die Spaß für verschiedenste Könnensstufen liefern sollen. Zu langweilig oder auch mit Höchstgeschwindigkeit mit Spaß fahrbar?

Die Flow Country ist eine geniale Strecke, die könnt ich persönlich den ganzen Tag fahren, sowas sollte es in Deutschland öfter geben.

Nicht gerade die Definition von Flow,… mit dem Hardtail in Bad Wildbad!

Siehst du einen Sinn darin, in Bikeparks auch ganz normale Fahrradfahrer auf’s Mountainbike und damit auf Strecken in den Bergen zu bringen?

Bedingt… In Frankreich im Bikepark Lac Blanc seh ich das des öfteren, da gibt es viele „Touristenfahrer“. Die Franzosen sind da ziemlich hart, wäre so ähnlich wie wenn hier jemand, der noch nie auf einem Mountainbike gesessen hat, mal Sonntags nach Wildbad fährt sich ein Rad leiht und dann versucht den IXS-Dh runterzufahren. Grundsätzlich scheinen die auch Spaß an der Sache zu haben, aber manchmal ist das auch mit Schmerz verbunden, da die Strecken doch recht schwierig sind.

Könnte denn nicht die größere Bekanntheit und „Selbsterfahrung“ dabei helfen, Mountainbiken insgesamt populärer zu machen?

Ich denke schon, aber wenn ich die Situation hier betrachte hat sich das schon ziemlich entwickelt. Als ich angefangen hab, war es eine Seltenheit, dass man mal einen pedalierenden Artgenossen getroffen hat und die Wanderer waren noch erstaunt einen Radfahrer im Wald anzutreffen. Das war eigentlich ne sehr angenehme Zeit. mittlerweile fahren hier ganze Rudel durch die Gegend. Ob sich das ganze positiv entwickelt wird sich zeigen.

Wie sieht’s bei dir im Winter aus? Eher von zwei Rädern auf zwei (ein) Bretter wechseln oder bleibst du auch im Winter den Bikes treu?

Ich fahr sehr gern im Winter, im Sommer ist’s mir fast zu warm. Vor zwei Jahren hab auch ich angefangen diese Schneevideos zu drehen, die hier immer ziemlich gut ankommen. Bei unserem Klima haben wir netterweise nur extrem selten Tage, an dem es der Schnee unmöglich macht zu fahren.

COOL DOWN! von Radde auf MTB-News.de

Was sind deine Pläne für die kommenden Wochen, bevor es wieder richtig los geht mit dem Mountainbiken?

Eigentlich war geplant so viel wie möglich Rad zu fahren… aber nun: Im Bett rumoxidieren, mein gebrochenes Bein verheilen lassen und vielleicht den Videobereich mit den Aufnahmen des Sommers zuspamen. ;)
Wie die Verletzung zustande kam kann man sich hier anschauen:

Kontraste von Radde auf MTB-News.de

Zum Einen eine gute Besserung dir, zum Anderen aber auch die letzte Chance für ein paar offizielle Worte: „The stage is yours!“

Ich wünsch euch auf jeden Fall mal allen ein gesundes Jahr 2012 mit viel Zeit auf dem Rad, ist ja dieses mal kürzer da am 23. Dezember mal wieder die Welt untergeht…
Und noch nen besonderen Gruß an die Dirtparktruppe!

Zum Ende noch ein paar Schüsse aus der Hüfte: