Während die Temperaturen bei uns zurzeit unter dem Gefrierpunkt liegen, bereitet sich der deutsche Marathonmeister Markus Bauer im warmen Südafrika auf das Cape Epic vor. Nach dem Snow Bike Festival in Gstaad holt sich der 28-jährige beim Momentum Health Tankwa Trek die nötige Rennhärte für die anstehenden Aufgaben. Für uns bloggt er live! Viel Spaß beim Lesen.

Was ein Tag unter der afrikanischen Sonne: Gleich zu Beginn des dreitägigen Etappenrennens „Tankwa Trek“ im südafrikanischen Kaleo Resort ca. 3 Stunden nördlich von Kapstadt wurde Frans Claes – meinen Partner – und mir einiges geboten. Race Action pur und ein „kleines Cape Epic-Starterfeld“ wartete auf uns: Alban Lakata, Manuel Fumic, Maxime Marotte, Karl Platt, Simon Stiebjahn, und, und, und, fanden sich auf der Startliste. Meine kurzfristige Anreise am Mittwoch machte es nicht unbedingt einfacher. Schnell wusste ich: Das wird ein hartes Brett.

Rennvorbereitungen mit Materialchecks - bald geht's los!
# Rennvorbereitungen mit Materialchecks - bald geht's los!

So ging es dann auch los. Henrique Avancini und Manuel Fumic kopierten die Taktik des Scott Teams vom Cape Epic 2017 und sind die ersten 20 Minuten wirklich komplett am Anschlag gefahren. Ich hatte um 6:50 Uhr Ortszeit, sprich 5:50 Uhr Zuhause, schon Blutgeschmack im Mund. Ja ihr hört richtig: 5:50 Uhr! Start macht man hier in Südafrika auch gerne mal mit dem Sonnenaufgang morgens um 6:30 Uhr!

Blick auf unsere Zeltstadt! Ein wirklich cooles Rennen hier in Südafrika.
# Blick auf unsere Zeltstadt! Ein wirklich cooles Rennen hier in Südafrika.
Bilder wie beim Cape Epic! Super Wetter, coole Trails, top Organisation - was will man mehr?
# Bilder wie beim Cape Epic! Super Wetter, coole Trails, top Organisation - was will man mehr?

Das es wirklich schnell war, wurde mir klar, als „nur“ noch 15 Fahrer in der Spitzengruppe waren nach 10 Kilometer. Ich war dabei, aber mein Partner Frans nicht. Wir hatten uns im Vorfeld entschieden, dass ich nicht warte auf ihn. Er kommt oft im Verlauf der ersten Stunde in Fahrt und schließt dann wieder auf. Doch als er nach 30 Kilometer weit und breit nicht zu sehen war, habe ich dann doch das Tempo rausgenommen. Zusammen mit Urs Huber übrigens: Karl Platt, sein Partner, ist nach seinem Beckenbruch im November 2017 noch nicht wieder bei alter Stärke. So hatte ich also Zeit für eine Pinkelpause und nahm einen kräftigen Schluck aus meiner Ultra Sports Trinkflasche, bei der Hitze hier (ca. 35 Grad aktuell) sowieso das Wichtigste!

The bikes arge ready TO GO! Außerdem ist unsere kleine Schlafkabine zu erkennen.
# The bikes arge ready TO GO! Außerdem ist unsere kleine Schlafkabine zu erkennen.

Als Frans dann bei Kilometer 40 wieder aufgeschlossen hatte, sah ich das Team Bulls zu viert am Ende eines Downhills stehen und denke mir noch „oje… Platten jetzt bloß aufpassen!“ PUFF…. Vorderrad. „SHIIIIT“ – egal ich höre wie die Milch dichtet und will direkt weiter fahren. Aber nein das Loch ist zu groß. Deshalb schnell einen Plug rein. Kostet uns nochmal eine gute Minute Zeit. Aber wir sind nicht die einzigen.

Wir freuen uns auf die nächsten Tage!
# Wir freuen uns auf die nächsten Tage!

Im Verlauf der 89 Kilometer kommt Frans dann besser in Fahrt, er hat wohl im letzten Monat den er schon in Afrika verbracht hat, ein bisschen zu viel Gas gegeben im Training. Aber was soll‘s – noch sind es fünf Wochen bis zum Ziel: Cape Epic. Wir holen nochmals einige Teams ein und werden am Ende 14. des Tagesklassements. Nicht optimal, aber morgen kommt ein neuer Tag. Mir macht‘s auf alle Fälle Spaß, nach all dem Orga-Trubel der letzten Wochen endlich wieder Rennen zu fahren.

Gewonnen hat übrigens Canyon 1 mit Lakata/Hynek vor Cannondale 1 mit Fumic/Avancini und Cannondale 2 mit Marotte/Guerrini.

Das Herrenpodium der ersten Etappe: Mani und Henrique Avancini, Alban Lakata und Kristian Hynek, Maxime Marotte und Marcel Guerrini.
# Das Herrenpodium der ersten Etappe: Mani und Henrique Avancini, Alban Lakata und Kristian Hynek, Maxime Marotte und Marcel Guerrini.

Der Event hier ist übrigens eine Reise wert. Super Orga, geile Strecken mit 50 Prozent feinsten Singletrails, hammer Wetter, sehr gutem Essen und einer coole Venue mit Zelten und kleinen Camper-Appartements. Und das Beste: ohne Umzieherei. Der Start bzw. das Ziel sind allen drei Tage am gleich Ort – das ist beim Cape Epic dann sicher „anstrengender“.


Alle Live-Blogs von Markus Bauer vom Momentum Health Tankwa Trek:

  1. benutzerbild

    Gastautor

    dabei seit 05/2012

    Markus Bauer ist in Südafrika unterwegs! Der deutsche Marathonmeister bloggt für uns live vom „kleinen Cape Epic“ – dem Momentum Health Tankwa Trek.


    → Den vollständigen Artikel „Markus Bauer bloggt vom Tankwa Trek in Südafrika #1: Laktatdusche morgens um 6:30 Uhr!“ im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    Fortis76

    dabei seit 03/2012

    Schöner Bericht. Wünsche viel Erfolg und ein verletzungsfreies Durchkommen.

  3. benutzerbild

    cd-surfer

    dabei seit 12/2008

    Drücke die Daumen! Vielleicht gibt es ja noch ein Team!

  4. benutzerbild

    hec

    dabei seit 06/2010

    Lese gerne solche Rennberichte, viel Erfolg.

    Ein Tick weniger Werbung vlt. noch smilie

  5. benutzerbild

    nopain-nogain

    dabei seit 09/2005

    smilie
    Ich faende es auch interessant, wenn du vorstellen wuerdest was BJ dir zusammen geschraubt hat.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!