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Das Ziel aller Träume: Das Finisher-Shirt und die Finisher-Medaille
Das Ziel aller Träume: Das Finisher-Shirt und die Finisher-Medaille
Wer im Training schon einmal die Distanzen zurückgelegt hat, die im Rennen abgefragt werden, ist im Vorteil
Wer im Training schon einmal die Distanzen zurückgelegt hat, die im Rennen abgefragt werden, ist im Vorteil
Spätestens eine Woche vor dem Wettkampf sollte das Trainingspensum reduziert werden
Spätestens eine Woche vor dem Wettkampf sollte das Trainingspensum reduziert werden
Perfekt eingestelltes Material ist das A und O bei einem Etappenrennen
Perfekt eingestelltes Material ist das A und O bei einem Etappenrennen
Die Qual der Wahl: Hardtail oder Fully?
Die Qual der Wahl: Hardtail oder Fully? - Auf einer kletterlastigen Strecke wie beim Bike Four Peaks ist wohl das Hardtail die bessere Wahl
Wer mit mit nur einem Kettenblatt unterwegs ist, dem werden der ein oder andere Gang im Rennen fehlen
Wer mit mit nur einem Kettenblatt unterwegs ist, dem werden der ein oder andere Gang im Rennen fehlen
Wer frühzeitig seine Startnummerunterlagen abholt erspart sich jede Menge Stress
Wer frühzeitig seine Startnummerunterlagen abholt erspart sich jede Menge Stress
Die Pasta-Party ist die ideale Gelegenheit, neue interessante Kontakte zu knüpfen
Die Pasta-Party ist die ideale Gelegenheit, neue interessante Kontakte zu knüpfen
Wir sind für euch vor Ort: Gabi...
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...und Tobi halten euch stets auf dem Laufenden
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Live-Blog Bike Four Peaks 2016: es ist wohl die Grenzerfahrung schlechthin, ein mehrtägiges Etappenrennen mitzufahren und zu finishen. Sei es Cape Epic, Transalp oder „nur“ das anstehende Bike Four Peaks, für viele Mountainbiker ist es eine riesige Herausforderung nicht nur einen, sondern gleich mehrere Tage hintereinander durchzuhalten, um schließlich nach kräftezehrenden Etappen das Finishershirt überstreifen zu können. Doch wie geht man so ein Rennen an, wenn man stets nur Eintagesrennen gefahren ist? Auf was muss ich achten, wenn ich die Etappen mit möglichst größtem Erfolg absolvieren möchte? Diese und noch viele weitere Fragen wollen wir euch im Folgenden beantworten und euch hilfreiche Tipps geben für einen erfolgreichen Start beim Etappenrennen.

Das Training für das Bike Four Peaks 2016

Das wohl entscheidende Kriterium, ob und wie man ein Etappenrennen meistert, ist der Fitnesszustand. Es soll hier weniger darum gehen, in welchem Umfang und welcher Intensität vor einem Mehrtagesrennen trainiert werden, sondern eher, welche Fehler man im Vorfeld vermeiden sollte.

Das Ziel aller Träume: Das Finisher-Shirt und die Finisher-Medaille
# Das Ziel aller Träume: Das Finisher-Shirt und die Finisher-Medaille

Sicherlich schadet es nicht, die beim Rennen abgefragten Distanzen zumindest einmal zuvor im Training absolviert zu haben. Das heißt, wer wie beim Bike Four Peaks 50-60 Kilometer am Tag zu meistern hat, sollte zumindest einige wenige Male diese Distanz im Training schon zurückgelegt haben. Des Weiteren ist es sicherlich hilfreich im Training, das lange Bergauffahren zu trainieren. Wer die Möglichkeiten dazu nicht hat, kann sich mit langen, nicht allzu intensiven Intervallen in der Ebene darauf vorbereiten.

Wer im Training schon einmal die Distanzen zurückgelegt hat, die im Rennen abgefragt werden, ist im Vorteil
# Wer im Training schon einmal die Distanzen zurückgelegt hat, die im Rennen abgefragt werden, ist im Vorteil

Außerdem ist es hilfreich, sich auf die mehrtägige Belastung schon einmal im Voraus vorzubereiten. Gerade das lange Sitzen auf dem Bike kann zur Qual werden, wenn man darin nicht geübt ist. Sitzprobleme, aber auch Schmerzen in Rücken oder Handgelenken sind keine Seltenheit. Um diesen Gefahren vorzubeugen ist es wichtig, die Rennbelastung im Vorfeld zu simulieren. Das bedeutet aber nicht, sich vier Tage hintereinander kaputt zu fahren. Es reichen lockere, nicht zu lange Bike-Ausfahrten, die aber ohne Ruhetag durchgeführt werden sollen.

Wer aber meint, das verpasste Training wenige Wochen vor dem Rennen durch viele Einheiten zu kompensieren, schneidet sich gewaltig ins eigene Fleisch. Zwei Wochen vor dem Rennen, allerspätestens eine Woche davor sollte das Training komplett reduziert werden. Das sogenannte Tapering dient dazu, dass der Körper sich bestmöglich auf das Rennen vorbereiten kann. Zu viel Training gerade in der letzten Woche vor dem Rennen schwächt den Körper, was schließlich zu einer verminderten Leistungsfähigkeit beim Wettkampf führt. Das Training sollte aber nicht komplett eingestellt werden: Kurze und teilweise intensive Einheiten bereiten den Organismus vor, am Tag X die beste Leistung zu erbringen.

Spätestens eine Woche vor dem Wettkampf sollte das Trainingspensum reduziert werden
# Spätestens eine Woche vor dem Wettkampf sollte das Trainingspensum reduziert werden

Das Material beim Bike Four Peaks 2016

Vierte Etappe im Rennen, alles läuft bestens: Der erste Berg ist überwunden und der letzte Tag des Etappenrennens scheint zum Genießen da zu sein. Doch dann löst sich die Schraube des Schaltwerks und es fällt ab. Vom einen auf den anderen Moment wird der Himmel zur Hölle. Noch ein ganzer Berg und das ohne Schaltung. So oder so ähnlich klingt wohl das absolute Worst-Case-Szenario eines jeden Rennfahrers. Doch dem kann man ganz einfach entgehen: Durch einen perfekten Check des eigenen Materials.

Schon oft haben Materialschäden die wichtigsten Mountainbikerennen entschieden, beim Cape Epic werden Defekte ins Renngeschehen sogar mit einkalkuliert. Grund genug also, dafür zu sorgen, dass das eigene Material absolut top in Schuss ist. Wer noch so jedes kleine Detail im Voraus kontrolliert, geht mit einem wesentlich geringeren Risiko ins Rennen und dazu noch mit einem viel größeren Vertrauen. Wem das Know-How für eine selbständige Überprüfung des Bikes fehlt, sollte sich nicht scheuen den Fachhändler aufzusuchen und sich dort helfen zu lassen.

Perfekt eingestelltes Material ist das A und O bei einem Etappenrennen
# Perfekt eingestelltes Material ist das A und O bei einem Etappenrennen

Und dann bleibt aber immer noch die Frage, welches Bike denn für so ein Mehrtagesrennen geeignet ist. Keine so leichte Frage, denn die verschiedensten Streckencharakteristiken stellen die Räder in unterschiedlicher Weise unter Probe. So findet man heutzutage kaum einen Topfahrer beim Cape-Epic ohne Fully, jedoch bei einer Transalp umso mehr mit einem Hardtail. Grundsätzlich gilt: Je mehr es den Berg hinaufgeht, desto eher sind die gewichtssparenden Hardtails im Vorteil. Deshalb werden wohl die meisten Profis bei einem Rennen wie dem Bike Four Peaks auf das ungefederte Rad zurückgreifen. Wer es bergab aber mehr komfortabel bevorzugt, kommt auch mit einem leichten Race-Fully über die Berge. Trotz alledem gilt wohl oder übel: 29er rules. Die großen Räder haben sich in den letzten Jahren etabliert und kaum jemand weicht auf die kleineren Alternativen aus.

Die Qual der Wahl: Hardtail oder Fully?
# Die Qual der Wahl: Hardtail oder Fully? - Auf einer kletterlastigen Strecke wie beim Bike Four Peaks ist wohl das Hardtail die bessere Wahl

Weitere wichtige Tipps bei der Wahl des Materials: Besonders in den Alpen gilt es, die richtige Übersetzung zu wählen. Wer vorne nur ein Kettenblatt fährt, muss zwangsläufig einen Kompromiss eingehen. Die steilen Rampen in Saalfelden, Leogang, Kirchberg und Co. verlangen nach einem Klettergang, also einem kleinem Kettenblatt. Dann fehlen aber womöglich ein oder zwei Gänge, wenn es auf den Abfahrten oder in der Ebene um jede Sekunde geht. Tendenz ist aber eher: Lieber zu klein als zu groß. Zwei Kettenblätter oder drei vorne sind klar im Vorteil gegenüber der minimalistischen Variante.

Wer mit mit nur einem Kettenblatt unterwegs ist, dem werden der ein oder andere Gang im Rennen fehlen
# Wer mit mit nur einem Kettenblatt unterwegs ist, dem werden der ein oder andere Gang im Rennen fehlen

Außerdem gilt es, die Reifenwahl zu beachten. Bei Etappenrennen kostet jeder Plattfuß gleich doppelt Zeit. Zum einen leidet das Etappenergebnis, zum anderen ist das Gesamtergebnis dann im Eimer. Anders gesagt: Wer einmal im Rückstand ist, wird diesen schwer wieder einholen. Deshalb ist es durchaus ratsam, bei den Reifen auf eine sichere Alternative zurückzugreifen. Profis machen das genauso, sie verwenden oftmals die Reifen mit dickeren Seitenwänden. Auch das Profil sollte je nach Schwierigkeit der Strecke ausgewählt werden, dennoch gilt meist: Reifen mit weniger Profil rollen besser und schneller.

Die finalen Vorbereitungen

Perfekt eingestelltes Material, erfolgreiches Training mit dementsprechender Erholung, alles scheint präpariert zu sein für ein gelingenden Start ins Etappenrennen. Doch in den letzten ein, zwei Tagen lauern erneut einige Gefahren, die erhebliche Probleme mit sich bringen können.

Generell gilt: Man sollte versuchen jeglichen Stress im Vorfeld ersparen, der Fokus sollte sich ausschließlich auf den Wettkampf richten. Das heißt zu allererst: Präpariere alle notwendigen Unterlagen für die Akkreditierung mindestens einen Tag vor der Abfahrt zum Rennen. Checke jede Hotelübernachtung lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Wer möchte schon nach einer Etappe feststellen, dass man die Übernachtung für eine Nacht vergessen hat? Und zu guter Letzt: Genügend Zeit für die Anreise einplanen! Gerade bei einer langen Fahrt nach Österreich wie beim Bike Four Peaks lauern viele stauanfällige Strecken. Der Vorteil beim Viertagesrennen in Österreich hierbei: Die Anreise erfolgt einen Tag vor dem Rennen, sodass hinsichtlich der Anreise ein größerer Spielraum gegeben ist.

Wer frühzeitig seine Startnummerunterlagen abholt erspart sich jede Menge Stress
# Wer frühzeitig seine Startnummerunterlagen abholt erspart sich jede Menge Stress

Am Startort angekommen und die Startnummer angeschnallt: Nun heißt es im Hotel einchecken und den nächsten Morgen des Starts optimal vorzubereiten. Das heißt, die Kleidung, Helm, Schuhe, usw. schon wortwörtlich neben das Bett legen. Ein letztes kurzes Einrollen auf dem Bike hilft die Beine nach einer langen Autofahrt zu lockern und bereitet den Organismus auf die anstehende Belastung vor.

Die Zeiten sind vorbei, als die Pasta-Party am Vorabend des Rennens als entscheidende Maßnahme hinsichtlich der Kohlenhydrataufnahme vor dem Rennen galt. Vielmehr sollte man in der Woche vor dem Wettkampf darauf achten, mehr Kohlenhydrate als üblich einzunehmen um so einen großen Speicher anzulegen. Am Abend vor dem Rennen ist aber dennoch die Teilnahme an der Pasta-Party Pflicht: Weniger wegen des Essens, sondern vielmehr aus dem Grund, dass dies die erste Gelegenheit ist, die Rennatmosphäre zu schnuppern und mit vielen interessanten Mitstreitern in Kontakt zu kommen.

Die Pasta-Party ist die ideale Gelegenheit, neue interessante Kontakte zu knüpfen
# Die Pasta-Party ist die ideale Gelegenheit, neue interessante Kontakte zu knüpfen

Zu einem erfolgreichen Rennen gehört selbstverständlich genügend Schlaf. Also auf keinen Fall zu spät vor dem Rennen ins Bett gehen – der erste Berg wird Vergeltung üben! Das Frühstück sollte am Renntag bis maximal zwei Stunden vor dem Rennen beendet sein, der Organismus braucht schließlich seine Zeit für die Verdauung. Dabei ist es geschickt, auf hochwertige Kohlenhydrate zu setzen. Haferflocken mit etwas Obst, bestenfalls mit Joghurt, sind leicht verdaulich und geben Power am Berg. Nach dem Frühstück gilt es dann die letzten Dinge vor der Abfahrt aus dem Hotel zu erledigen. Meist geht es dann entweder per Shuttle oder mit dem Rad in Richtung Start-Ziel-Gelände. Wer vom Start weg Gas geben möchte, sollte sich noch etwas warmfahren. Circa 30-45 Minuten vor dem Start, spätestens 15 Minuten vor dem Start begibt man sich in die Startblöcke.

Und Peng! Auf was man nach dem Startschuss im Rennen und danach achten sollte, lest ihr im zweiten Teil der Serie.

Überblick zum Bike Four Peaks 2016

Vom 15. – 18. Juni findet erneut das Viertagesrennen Bike Four Peaks 2016 in Österreich statt. Dieses Jahr wollen sich die Veranstalter von anderen Mehrtagesrennen abheben und die sonst so schwierige Logistik minimieren. In den zwei Regionen Leogang/Saalfelden und Kirchberg in Tirol werden jeweils zwei Etappen durchgeführt und so nur ein Transfer benötigt. Die Strecke ist gespickt mit allem was die Alpenrepublik zu bieten hat. Tolle Landschaft, packende Trails und lange Anstiege. Insgesamt werden 207 Kilometer und 8140 Höhenmeter überwunden. Die Favoritenliste wird angeführt vom Mister Cape Epic Karl Platt. Seine Teamkollegen Simon Stiebjahn und Tim Böhme, Rocky-Mountain-Fahrer Uwe Hochenwarter oder Christoph Soukup sind die heißesten Anwärter auf den Sieg. Wir sind wieder live vor Ort. Das MTB-News.de-Team besteht dieses Mal aus Tobias und Gabi. Wir werden euch mit neuesten Infos von und neben der Strecke nach jeder Etappe versorgen.

Wir sind für euch vor Ort: Gabi...
# Wir sind für euch vor Ort: Gabi...
...und Tobi halten euch stets auf dem Laufenden
# ...und Tobi halten euch stets auf dem Laufenden

Hier findet ihr alle Artikel zum Bike Four Peaks 2016:

Text & Redaktion: Gabriel Sindlinger
  1. benutzerbild

    GabiMTB

    dabei seit 04/2014

    Live-Blog Bike Four Peaks 2016: Tipps & Tricks für ein Etappen-Rennen (1)

    Blog Bike Four Peaks 2016: für viele Mountainbiker ist es eine riesige Herausforderung, nicht nur einen, sondern gleich mehrere Tage hintereinander durchzuhalten, um schließlich nach kräftezehrenden Etappen das Finishershirt überstreifen zu können. Doch wie geht man so ein Rennen an, wenn man stets nur Eintagesrennen gefahren ist? Auf was muss ich achten, wenn ich die Etappen mit möglichst größtem Erfolg absolvieren möchte? Hier findest du hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Start beim Etappenrennen.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Live-Blog Bike Four Peaks 2016: Tipps & Tricks für ein Etappen-Rennen (1)
  2. benutzerbild

    Dennis_1337

    dabei seit 08/2012

    Bin immer noch unentschlossen ob ich Fully oder Hardtail fahren soll.. Mein Stumpjumper HT hat 9,3kg und mein Epic 10,1kg.. die aktuelle Wettervorhersage sieht nicht ganz so rosig aus, von daher wirds wohl rutschig auf den Trails :O

  3. benutzerbild

    juk

    dabei seit 07/2004

    Wenn mein Fully nur 10,1kg wiegen würde, wüsste ich was ich fahre!

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