Es gibt einen Ort auf dieser Erde, den sollte jeder Mountainbiker mindestens einmal bereist haben – in Anbetracht der Geschichte dieses Ortes könnte man ihn auch als Pilgerstätte betrachten. Nein, die Rede ist nicht von Whistler. Der Ort, von dem wir sprechen, ist weitaus mehr als nur ein seelenloses Fun-Sport-Paradies, es ist die Wiege des Mountainbike-Sports: Kalifornien, genauer gesagt dessen grüner Norden. Im Zuge unserer Kalifornienreise besuchten wir eine Region, welche die Mountainbike-Industrie von Anbeginn geprägt hat. Dort wo Firmen wie Santa Cruz, Fox oder Easton ihren Ursprung haben, dort wo Specialized die neuesten Innovationen testet, dort wo seit Jahren MTB-Geschichte geschrieben wird – genau dort waren wir für euch auf der Suche nach den besten Trails. Die Rede ist von jener Bucht, die sich von Santa Cruz bis Monterey erstreckt: die Monterey Bay. 

Als Ausgangspunkt unseres Spot-Checks diente uns Monterey – ihres Zeichens die größte Stadt der Bucht. Bekannt wurde Monterey in der MTB-Szene unter anderem durch das größte amerikanische MTB-Festival – das Sea Otter Classic, welches Jahr für Jahr auf dem Laguna Seca Raceway für spannende Renn- und Festival-Stimmung sorgt. Wir besuchten die drei interessantesten Bike-Spots der Region, welche wir euch im folgenden Spot-Check präsentieren möchten.

Kalifornien: Geburtsstätte des MTB-Sports
# Kalifornien: Geburtsstätte des MTB-Sports

Trail-Paradiese in der Monterey Bay

Soquel Demonstration Forest: Kultstätte bei Aptos

Der Demonstration Forest ist wohl die bekannteste Mountainbike-Destination im nördlichen Kalifornien. Hier lassen sich nicht nur massig Höhenmeter vernichten, auch haben die Trails ihren ganz besonderen Charme. Besonders die Vielfältigkeit der dort befindlichen Strecken zieht an den Wochenenden Scharen von Bikern in das Naturschutzgebiet. Diese Vielfältigkeit ist es wohl auch, die den Demonstration Forest zum beliebtesten Testgelände der nordkalifornischen MTB-Industrie gemacht hat. Firmen wie Specialized, Santa Cruz Bicycles und Ibis, aber auch Fox und Easton testen hier permanent die neuesten Produkte. Was Skandinavien für die Automobil-Industrie ist, ist der Demonstration Forest für die Mountainbike-Industrie, und so braucht man sich nicht zu wundern, wenn einem hier des Öfteren bis dato unbekannte Bikes über den Weg laufen.

Die Trails im Demo Forest lassen sich, nach einer etwas zeitintensiveren Anfahrt quer durch das Hinterland von Santa Cruz, gut mit dem Auto erreichen. Von einem unscheinbaren Waldparkplatz aus startet man die meist langen Touren. Am Ausgangspunkt kommt man während der Ausfahrt nicht mehr vorbei, weshalb man sich vorher genau überlegen sollte, was man so alles auf Tour gebrauchen könnte.

Die Auffahrten zu den Traileinstiegen verlaufen über sogenannte „Fire Roads“, also Schotterstraßen, deren Zustand den Namen Straße wohl eher nicht verdient hat. Die meist moderate Steigung zieht sich über 400 Höhenmeter und kostet aufgrund des Terrains schon ordentlich Kräfte. Den Einstieg in die vier Haupt-Trails Tractor, Saw Pit, Braille und Corral findet man auf einem großen Wendeplatz am höchsten Punk der Hügelkette. Vom Startpunkt aus geht es größtenteils bergab und das recht lang. Da das Ende der Trails unterhalb des Startpunktes liegt, vernichtet man schon auf der ersten Abfahrt mehr Höhenmeter als man sich bei der Auffahrt erarbeitet hat.

Die flowigen, jedoch anfangs flachen Trails entschädigen für die Strapazen des Aufstiegs. In abwechslungsreicher „Rollercoaster“-Manier schlängeln sich die Single Trails durch die Wald. Immer wieder kreuzen andere Trails die Hauptroute, welche auf mittlerer Höhe zu einem Scheidepunkt kommt. Vom Heli Port, der auch als solcher auf den Karten markiert ist, führen zwei der beliebtesten Trails ins Tal hinab – Tractor- und Braille-Trail. Während sich der Tractor-Trail weiterhin flowig und mit zahlreichen Kurven am Hang entlang schlängt, schlägt der Braille-Trail eher die Falllinie ein. Beide Trails haben ihren Reiz: es bietet sich an, sie nacheinander abzufahren und den Heli Port nach dem zweiten Erklimmen als Rastplatz zu nutzen. Leider wartet am Ende des Vergnügens der mühsame Aufstieg zurück zum Auto – dieser Teil der Tour ist leider der härteste, da man nahezu alle abwärts gefahrenen Höhenmeter wieder entkräftet hinauf strampeln muss. Trotz dieser ungünstigen Trail-Topografie ist der Demonstration Forest vollkommen zurecht eines der Lieblingsziele der kalifornischen MTB-Szene.

Steffie macht sich fertig zur ersten Ausfahrt
# Steffie macht sich fertig zur ersten Ausfahrt im Demonstration Forrest.

Bock Auf Ballern!?
# Bock Auf Ballern!?

Radfahren erlaubt!
# Radfahren erlaubt!

Demonstration Forest - MTBs erwünscht
# Demonstration Forest – MTBs erwünscht

Hitze, Staube und trockene Luft
# Hitze, Staube und trockene Luft

Poison Oak
# Achtung – gefährlich! Poison Oak – mit diesem Strauchgewächs sollte man besser nicht in Kontakt kommen.

Schusswaffengebrauch
# Schusswaffengebrauch

Überall wird einem gezeigt, dass man in den USA ist.
# Überall wird einem gezeigt, dass man in den USA ist.

Demo Forest - Nachmittagsausfahrt
# Demo Forest – Nachmittagsausfahrt

Wer hier keinen Spaß hat ist selber schuld.
# Wer hier keinen Spaß hat ist selber schuld.

Leoni und Steffie jagend durch die engen Trails im Demo Forest.
# Leoni und Steffie jagen durch die engen Trails im Demo Forest.

Rast
# Rast am Heliport 

Fort Ord: Trail-Paradies im State Park

Als größte Stadt der Bucht ist Monterey neben Santa Cruz einer der größten Touristenanziehungspunkte. Anders als in großen Teilen Kaliforniens herrscht in Monterey kaum Bade- und Party-Tourismus. Viel mehr sind es Naturliebhaber und Genießer, die sich an der unvergleichlichen schönen Landschaft rund um Monterey erfreuen möchten. Nicht nur kulturell, sondern auch aus sportlicher Sicht hat die Stadt am Highway Nr. 1 so einiges zu bieten. Neben Surfen und Rennrad fahren genießt auch der MTB-Sport einen hohen Stellenwert in Monterey. So wundert es auch nicht, dass in näherer Umgebung gleich zwei künstlich angelegte und stets gepflegte Trails-Parks zu finden sind.

In Monterey gibt es jedoch eine Sache zu beachten: Man sollte sich nicht vom schlechten Wetter hinters Licht führen lassen, denn Monterey ist bekannt für ein hohes Nebelaufkommen. Meist ist der Nebel so dicht, dass er die Sicht aufs Meer und das Hinterland komplett versperrt. Genau dieser Nebel veranlasste die U.S. Army nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor im zweiten Weltkrieg in der Monterey Bay eine großflächige Abwehrstellung zu errichten, welche das US-amerikanische Festland vor einer Offensive der Japaner schützen sollte. Der Nebel sollte diesen schlagkräftigen Abwehrstützung im Verborgenen halten. Ein Großteil der Bucht wurde damals von der Army in Beschlag genommen. Nach Kriegsende und dem nie eingetretenen Ernstfall wurde die Army-Base zurückgebaut und das einstige Militärgebiet zum „California State Park“ erklärt, dessen Name noch heute an die Militärbasis erinnert: Fort Ord.

Genau in diesem Park befinden sich heutzutage die besten Trails, die es rund um Monterey zu entdecken gibt. Der Fort Ord State Park und sein ausgedehntes Wegenetz erstrecken sich von der Universität am Rande der Kleinstadt Seaside bis hin zum Laguna Seca Race Way im Hinterland von Monterey. Während sich der Nebel wie ein Schleier über Monterey legt, ist im nur wenige Kilometer entfernten Fort Ord State Park meist bestes Wetter. Wer Fort Ord und seine Trails mit dem Bike erkunden möchte, der sollte idealerweise die California State University of Monterey Bay als Ausgangspunkt wählen. Nicht nur dass sich die Trails direkt vom Campus ansteuern lassen, auch lässt sich hier kostengünstig und vor allem sicher parken. Eingeschlagene Autoscheiben und Diebstähle gehören leider auch in den Vororten von Monterey zur Tagesordnung. Dank einer hohen Polizeipräsenz kann man sein Auto auf dem Campus-Parkplatz sorgenfrei abstellen.

Die Trails in Fort Ord durchlaufen unterschiedlichste Vegetationen und bescheren einem nicht nur Trail-Spaß, sondern auch eine beeindruckende Naturkulisse. Während man schon wenige Kilometer nach dem Startpunkt in ein nahezu wüstenartiges Gebiet einfährt, überrascht einen der Park auf der Gegenseite des kleines Tals mit einem faszinierenden Wald, welcher mit seinen prachtvollen Bäumen jedem Märchen als Kulisse dienen könnte.

Die vielen Trails in Fort Ord wurden meist künstlich von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem örtlichen MTB-Club angelegt. Die Trail-Bauer wussten was sie taten und so bieten die Trails viel „Flow“. Obwohl sich die meisten Anstiege auch über Teerstraßen bezwingen lassen, sollte man die Auffahrt über einen der Trails immer bevorzugen. Die Wege sind so angelegt, dass sie sich in beide Richtungen befahren lassen und auch im Uphill einen hohen Spaßfaktor bieten. Doch Achtung – aus diesem Grund ist allzeit mit Gegenverkehr zu rechnen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte vor uneinsehbaren Kurven auf sich aufmerksam machen. Als ideales Spaßgerät für die abwechslungsreichen Trials empfiehlt sich ein schnelles Fully mit wenig Federweg. Auf den perfekt präparierten Strecken finden sich nur wenige harte Schläge und keinerlei böse Überraschungen – viel Federweg ist daher fehl am Platze.

California State University of Monterey Bay
# California State University of Monterey Bay: der ideale Ausgangspunkt 

Steffie vorweg, Maxi hinterher
# Abwechslungsreiche Trails in einer malerischen Landschaft. 

Absprungpunkt
# Absprungpunkt: In Fort Ord lässt sich auf dem Mountainbike eine Menge Spaß haben, nur Sprünge wie dieser lassen sich schwer finden. 

Leo zeigt Steffie ihre Hometrails in Fort Ord
# Unser Local-Guide Leoni zeigt Steffie ihre Hometrails in Fort Ord.

Fort Ord
# Fort Ord: Spaßige Trails inmitten nicht so spaßiger Sträucher. Wer von der Strecke abkommt sollte sich vor Poison Oak in Acht nehmen. 

Location-Check
# Linienwahl: Wo lässt es sich für das Foto wohl mit dem meisten Style fahren?

Der Fort Ord Trailpark am Rande von Monterey
# Der Fort Ord Trailpark am Rande von Monterey.

Trails wohin das Auge blickt
# Trails wohin das Auge blickt

Unvergleichliche Natur
# Die unvergleichliche Natur in Fort Ord machtdiesen Park so besonders. 

Fort Ord: eine der Sea Otter XC-Rennstrecken
# Eine der Sea Otter XC-Rennstrecken im State Park. 

Monterey
# Monterey: ob groß ob klein, ob jung ob alt, ob Mann ob Frau – hier kommt jeder auf seine Kosten. 

Kurvenlage
# Kurvenlage: Nicht alle Kurven haben einen Anlieger.

Fort Ord
# Die staubigen Trails sind das Markenzeichen von Fort Ord. 

Fort Ord
# Bloß nicht in die schönen Blumen fahren! 

Wälder wie man sie noch nie gesehen hat.
# Wälder wie man sie noch nie gesehen hat.

Kann das Erlebnis Natur noch schöner sein?
# Kann das Erlebnis Natur noch schöner sein?

"Urwald" im Fort Ord State Park
# „Urwald“ im Fort Ord State Park

Grün
# Grün, einfach nur grün!

Trails
# Natur und Trail-Vergnügen

Fort Ord - Monterey Trail Park
# Fort Ord – Monterey Trail Park

Trails
# Besonders Damen dürften schnell Gefallen an den flowigen Trails finden. 

So fährt man in Kalifornien MTB
# Share The Trail! 

Campus
# Campusleben in Kalifornien

Toro Park: Gratwanderung

Wenige Kilometer vom Fort Ord State Park entfernt – zwischen Monterey und Salinas gelegen – erstreckt sich ein weiterer Park über die grünen Hügel am Rande der Pazifikküste. Der Toro Park war einst ein reines Wanderergebiet, welches in den letzten Jahres mehr und mehr zum Naturerlebnis für jung und alt umfunktioniert wurde.

Startpunkt der Touren im Toro Park ist das großflächig angelegte Picknick-Areal am Fuße der Hügelkette. Die Auffahrt zum wohl spannendsten und interessantesten Trail im Park erfolgt über angelegte Park-Wege, die den Fahrer über schöne Wiesen und kleine Waldstücke führen. Begleitet wird man dabei meist vom lebendigen Treiben der Squirrels [Hörnchen]. Über eine steile Auffahrt erreicht man nach einiger Zeit den unbewaldteten Rücken eines großen Hügels. Von dort aus startet ein schmaler Trail der sich vom Bergrücken hinab in eine enge Schlucht hineinschlängelt – sein Name: Pipeline Trail.

Der Name passt wie die Faust auf´s Auge. Der schmale Trail schmiegt sich in der engen Schlucht dicht an die Hangflanke an und überrascht den Fahrer oftmals mit kaum einsehbaren kurven. In Hinblick auf den steilen Hang zur Linken des Fahrers und den rutschigen Sandboden bedarf es einiger Zeit, bis man sich auf den Pipeline-Trail eingelassen hat. Ist man jedoch einmal im Flow, bekommt man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Besonders im unteren Teil wird der Trail enorm spaßig und erinnert an eine rasante Achterbahnfahrt.

Toro Park kann zwar weder in Sachen Streckenvielfalt und Spaßfaktor mit den Trails des Demo Forest und Fort Ord mithalten, bietet aber dennoch eine willkommene Abwechslung und sollte auf keiner Kalifornien-Reise mit dem MTB ausgelassen werden.

Toro Park
# Toro Park

Aussichtspunkt
# Aussichtspunkt: vom höchsten Punkt aus überblickt man die gesamte Bucht. 

Toro Park Panorama
# Toro Park Panorama: Der Blick führt über das Land bis hin zur Bucht. 

Nahrungsaufnahme: unsere Geheimtipps

Beim Thema Nahrung in den USA scheiden sich bekanntlich die Geister. Fast Food, oder wie es viele Amerikaner deutlich passender nennen, „Junk Food“, ist im Land der unbegrenzten Möglichkeiten allgegenwärtig, das ist auch im stark alternativ geprägten Kalifornien nicht anders. Doch gibt es selbstverständlich auch beim Fast Food markante Unterschiede. Einen klaren Unterschied zum herkömmlichen Fast Food macht der unscheinbare Burger-Laden „r.g. Burgers“. Als Geheimtipp kann man ihn mittlerweile nicht mehr bezeichnen, ist es doch die Nr.1-Adresse bei den Anwohnern von Monterey, wenn es um echten Burger-Genuss geht. Bei „r.g. Burgers“ bekommt man nachweislich die besten Burger der Stadt, was nicht nur die Kunden, sondern auch die örtlichen Medien immer wieder bestätigen.

Allgemein finden sich in Monterey allerlei gute Restaurants. So lassen sich Fisch und Meeresfrüchte beispielsweise bei „Fishermans“ besonders gut genießen. Wer etwas außerhalb der Innenstadt speisen möchte und Wert auf ein nettes und vor allem junggebliebenes Ambiente legt, dem sei die Restaurant-Kette „Islands“ empfohlen. Die „Surfer-Bar“ eignet sich nicht nur bestens für ein Bier am Abend, sondern auch zum dazugehörigen Abendessen.

Da Monterey besonders von älteren, meist besser betuchten Menschen geprägt wird, gibt es auch allerlei Nahrungsangebote fernab vom üblichen Fast Food-Wahnsinn. Eine Alternative stellen da die Supermärkte „Whole Food“ und „Trader Joe´s“ dar. Während „Whole Food“ mit internationalen Köstlichkeiten und bester Qualität überzeugt, findet man bei „Trader Joe´s“ Bio-Produkte zum halbwegs fairen Preis. Nebenbei bemerkt – deutsches Bier gibt es bei „Trader Joe´s“ auch.

Abendprogramm
# Abendprogramm: Islands in der „Del Monte“ Einkaufsstraße. 

Speisekarte
# Speisekarte: Burger dominieren die Speisekarten in den USA

Abendessen - Bruger
# Abendessen – Bruger und French Frites 

Was man nicht verpassen sollte!

Monterey Bay Aquarium 

Wer neben den vielen Outdoor-Aktivitäten und den ausgedehnten Trail-Erlebnissen noch Zeit findet, sollte unbedingt einen Besuch im Monterey Bay Aquarium einplanen. Das Aquarium – in dem nebenbei bemerkt auch Szenen der ersten Star Wars Filme gedreht wurden – thematisiert die riskante und fahrlässige Gefährdung der Weltmeere durch den Menschen. Der Besuch des Aquariums ist jedoch nicht nur lehrreich, sondern bringt den Besucher auf Tuchfühlung mit der Unterwasserwelt des nebenan gelegenen Pazifiks. Interessante Eindrücke, die einen kurzen Besuch allemal wert sind.

Fishermans Wharf

Der Touri-Magnet schlechthin: Fishermans Wharf. Während der Steg im kleinen Hafen Monterey tagsüber von Touristen überlaufen wird, so entpuppt sich er sich Abend als lustigen Treffpunkt für junge Leute. Von Straßenmusikern bis hin zu Skateboard- und BMX-Fahrern trifft man nach der Dämmerung am Fishermans Wharf auf allerlei interessante Menschen. Gekrönt wird das vom Heulen der Seelöwen, die unter dem großen Steg ihr Zuhause gefunden haben.

Carmel Beach

Ein der teuersten Gegenden der USA: Carmel by the sea. Der Nachbarort von Monterey ist bekannt für seine prominenten und recht gut betuchten Einwohner. Da wundert es nicht, dass ein gewisser Clint Eastwood nicht nur einmal zum Bürgermeister dieser malerischen Kleinstadt gewählt wurde. Neben den touristisch erschlossenen Gassen mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars ist es vor allem der Strand von Carmel, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Der weiße Sandstrand erstreckt nahezu um die gesamte Landzunge. Ein kleiner Wanderweg macht es möglich Carmel mit dem Bike zu umrunden und dabei beispielsweise den schönen Sonnenuntergang zu genießen.

Monterey Bay Aquarium
# Monterey Bay Aquarium

Privattour mit Meerblick
# Privattour mit Meerblick

Monterey und seine Sea Otter
# Monterey und seine Sea Otter

abgetaucht
# Abgetaucht

Unterwasserwelten
# Unterwasserwelten

Feierabend

Carmel by the sea
# Carmel by the sea: Im Sonnenuntergang am Strand von Carmel. 

Carmel Bay im Sonnenuntergang
# Carmel Bay im Sonnenuntergang: Maxi genießt die letzten Sonnenstrahlen bei einer kleinen Feierabendrunde. 

Abendlicht
# Abendlicht

Feierabend
# Feierabend

Fazit

Die Bucht von Monterey präsentierte sich uns als ideales Reiseziel für alle, die Abwechslung vom Alpen-Idyll und Bike Park-Tourismus suchen. Wie so oft in den angelsächischen Teilen der Welt begrenzt sich das Mountainbike-Erlebnis auch in Kalifornien auf die eigens für Mountainbiker angelegten Trail Parks. Diese bestechen jedoch mit ausgereiften Wegenetzen und einem hohen Spaßfaktor. Vor allem Fort Ord und der Demonstration Forest konnte aufgrund ihrer unvergleichlichen Natur und den perfekten Trail-Bedingungen überzeugen. Wer jedoch das Leben in Kalifornien in volle Zügen genießen möchte, der sollte das nötige Kleingeld in der Hinterhand haben, den eines ist Kalifornien ganz sicher nicht – billig.

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Nordkalifornien: staubige Trails an der Pazifikküste [Video]

Roadtrip Kalifornien – Part 1 von metalfreak – mehr Mountainbike-Videos

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Informationsmaterial

  • Die besten Trails: Demonstration Forest/Aptos, Fort Ord State Park/Seaside, Toro Park/Laguna Seca
  • Events: Santa Cruz Mountain Bike Festival/Aptos, Sea Otter Classic Festival/Laguna Seca
  • Sehenswertes: Monterey Bay Aquarium, Carmel Bay
  • Kartenmaterial und GPS-Tracks: bayarearides.com/

Zur Info – Pumas:

Auch wenn es zu den kalifornischen Pumas [enlg. Cougar oder Mountain Lion] diverse Horror-Stories zu erzählen gibt, ist die real Gefahr gleich null. Die ohnehin schon seltenen Tiere sind sehr Menschenscheu und meiden den Kontakt mit Zweibeinern so gut es geht. Darf man einer uns vorgelegten Statistik glaube schenken, so ließen sich in den letzten Jahren im Durchschnitt lediglich vier Puma-Angriffe auf Menschen in den gesamten Vereinigten Staaten verzeichnen. Wer eines dieser selten Tiere doch zu Gesicht bekommt, der sollt den Moment aus sicherer Entfernung genießen und zu schätzen wissen.

Kartenmaterial:

 – Fort Ord Trail Park


# Fort Ord Trail Map – Quelle: morcamtb.org/trails/

Umfangreiches Informationsmaterial zum Fort Ord Trail Park und dessen Wegenetz sowie Verhaltensregeln finden sich auf der Website der Monterey Off Road Cycling Association [MORCA]. Hier entlang – morcamtb.org/trails

– Demonstration Forest


# Demonstration Forest Trail Map – Quelle: boggsmountain.net/

Die oben abgebildete Karte stammt von der allgemeinnützigen Organisation „Friends of Boggs Mountain“, die sich der Erhaltung des Demonstration Forest und dessen Wegenetz verschrieben hat. Umfangreiches Kartenmaterial zum Demonstration Forest findet sich auf der Website Bay Area Mountain Bike Rides. Hier entlang – bayarearides.com/

– Toro Park


# Toro Park Trail Map – Quelle: mobilemaplets.com

Leider gibt es über das Wegenetz des Toro Park nur wenige offizielle Informationen. Vor Ort sind die für Mountainbiker angelegten Trails jedoch bestens ausgeschildert. Allgemeine Informationen zum Toro Park finden sich auf der Website von Monterey County Parks. Hier entlang – co.monterey.ca.us

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Redaktion: Maxi Dickerhoff // Bilder: Manuel Sulzer & Maxi Dickerhoff //Video: Benni Klose

  1. benutzerbild

    voldemort

    dabei seit 09/2001

    Sorry guys,

    ich vestehe ja, dass man über einen Spot porsitiv berichtet. Aber rund um Freiburg finde ich mehr Trails als in ganz Kalifornien zusammen! Und das ohne Geschwindigkeitstafeln im Wald inklusive Laserpistolen-Überwachung, Stoppschildern an den Waldweg-Kreuzungen und Alkoholverbot auf den Restaurantterassen.

    V.smiliesmilie

  2. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Sehenswert und legendär ist auch der Aptos Post Office jump park. Ahhh, Sehnsucht...
    Die Abschiedssession war schon - die Trails werden meines Wissens nach dieses Jahr abgerissen...smilie
  3. benutzerbild

    martin82

    dabei seit 05/2004

    War gerade auch 2 Wochen in Kalifornien,
    an dieser Stelle vielen Dank für den guten und hilfreichen Bericht.
    Meine Erfahrung und auch eine kleine Enttäuschung:
    Mietbikes sind auch mit vorheriger Internetrecherche nicht so leicht zu bekommen und sehr teuer.
    In Aptos am Startpunkt der Touren in den Demo Forest gibts genau einen Shop. Der hatte genau 2 Fullys (70 Dollar am Tag) mit einer Preisliste von jedem einzelnen Part dass man bezahlen muss falls was kaputt geht. Die Abstimmung der Federelemente war quasi nicht brauchbar (viel zu hart) und die Reifen dünne cross country Schlappen.
    Für mich war nur eine 29er Hardtail übrig dass den Spass ein bisschen getrübt hat. Trotzdem geniale Trails im Demo Forest.
    Am Lake Tahoe (Flume Trail) hatten wir nur einen Shop gefunden der uns 2 ziemlich mitgenommene Trek Fuels für je 45$/Tag ausgeliehen hat, ebenfalls Dämpfer auf bretthart (trotz Wunsch auf Abstimmung).
    Ich würde also jedem empfehlen das eigene Bike mitzunehmen und schon vor Flugbuchung zu schaun was der Transport bei der Airline kostet. In meinem Fall war es nähmlich pro Strecke ca 200€ bei US Airways, das war mir dann zuviel.... wie auch immer Kalifornien war auch so genial und eine Reise wert.

  4. benutzerbild

    lobi

    dabei seit 06/2005

    Danke für den tollen Beitrag. Wir fliegen mitte September nach Kalifornien. Unsere Bikes sind selbstverständlich dabei. Bei anderen Fluggesellschaften kostet es so 120 Euro pro Rad.Das ist es uns wert. Gestartet wird in San Francisco. Die Preise für ein Leihrad kennen wir, in New York mussten wir 58 Dollar für 3 Stunden bezahlen. ( Stadthuddel- halb defekt ) Ist aber in Deutschland ist dies teilweise aber auch nicht anders.

    Wir freuen uns schon und suchen jetzt nach Kartenmaterial und Touren.

    Gruß Thomas

  5. benutzerbild

    pom

    dabei seit 01/2007

    Sorry guys,

    ich vestehe ja, dass man über einen Spot porsitiv berichtet. Aber rund um Freiburg finde ich mehr Trails als in ganz Kalifornien zusammen! Und das ohne Geschwindigkeitstafeln im Wald inklusive Laserpistolen-Überwachung, Stoppschildern an den Waldweg-Kreuzungen und Alkoholverbot auf den Restaurantterassen.

    V.smiliesmilie

    Du bist scheinbar noch nie mit dem Bike im Ca gewesen...
    In Kalifornien gibt es Hunderte Trails, deine Aussage kann ich nicht bestätigen.
    Ich war 2012 für 4 Wochen in CA, NV, UT und CO und nirgens habe ich ein jemand mit einer Laserpistole oder eine Geschwindigkeitstafel gesehen.

    Eine kleine Liste wo es deine genannten Sachen nicht gibt:
    Mount Tam
    Santa Cruz
    San Luis Obispo
    Tousand Oakes
    Mammoth Lakes
    Fruita (UT)
    Moab (UT)
    Grand Junction (CO)
    Downieville

    Falls du mit Geschwindigkeitstafeln, die Slow-Schilder meinst, die sind natürlich teilweise vorhanden und auch notwendig, damit man nicht abstürzt (z.B. in Moab).
    Die Stoppschilder habe ich teilweise gsehen, aber wenn der Trail über eine Strasse führt macht das auch Sinn.

    Noch so als Info, auf Restaurantterrasen darf man normalerweise Bier trinken, nur auf der Strasse nicht.

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