In der Vulkaneifel wurden in diesem Jahr die nationalen Meistertitel in der Marathon-Disziplin vergeben. Mit Sascha Weber und Janine Schneider sicherten sich zwei Fahrer den Titel, die bis dato noch kein schwarz-rot-goldenes Meistertrikot in dieser Disziplin einfahren konnten. Während Schneider bei den Damen sehr souverän triumphieren konnte, kam es bei den Männern zu einem packenden Sprintfinish zwischen drei Fahrern.

Herren – Weber wirft sich zum Meistertitel

Wie von vielen Experten vorhergesagt, wurde das Rennen der Männer auf der 100,5 Kilometer langen Strecke zu einem wahren Taktikspektakel. Über weite Strecken neutralisierten sich die großen Favoriten auf dem Sägezahnprofil rund um Daun. Viele kurze Anstiege und wenige technische Sektionen sorgten dafür, dass bis wenige Kilometer vor dem Ziel viele Fahrer an der Spitze zusammenblieben.

Rund zehn Kilometer vor dem Ziel sorgte Titelverteidiger Julian Schelb mit einer Attacke für eine erste ernsthafte Selektion, der zunächst nur Simon Stiebjahn und Sascha Weber folgen konnten. Doch einige vor dem Trio fahrende Teilnehmer anderer Strecken des Marathon-Events in Daun sorgten schließlich dafür, dass Peter Herrmann und Stiebjahns Teamkollege Simon Schneller wieder aufschließen konnten.

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Nichtsdestotrotz kam es am Ende zu einem Sprint zwischen den drei erstgenannten Fahrern, Hermann und Schneller kämpften nur noch um den vierten Rang mit dem besseren Ende für Herrmann. Während Stiebjahn schon wenige Meter vor dem Ziel einen Rückstand aufwies, blieb es bei Julian Schelb und Sascha Weber bis zur Zielgerade unfassbar spannend. In einer denkbar knappen Entscheidung sorgte letztlich der Hechtsprung Webers auf dem Zielstrich für die Entscheidung zugunsten des Fahrers des Maloja-Rocky Mountain-Teams. Weber sicherte sich damit nach zwei nationalen Titeln im Cyclocross erstmalig einen deutschen Meistertitel im Mountainbikebereich.

Damen – Schneider siegt souverän

Auch bei den Damen, die wie die Männer 100,5 Kilometer zu absolvieren hatten, blieben die Favoritinnen über weite Strecken des Rennens dicht beisammen. Bis Kilometer 80 sind noch die späteren Medaillengewinnerinnen Janine Schneider, Nadine Rieder und Sabine Spitz gemeinsam unterwegs. Einige Zeit war auch noch Stephanie Dohrn Bestandteil der Spitzengruppe, doch die Fahrerin des Centurion-Vaude Teams konnte schon frühzeitig nicht mehr mit den Besten mithalten.

Schließlich war es jedoch Janine Schneider, die sich an einer Bergaufpassage entscheidend absetzen konnte. Rieder und Spitz waren nicht mehr in der Lage dem Tempo der Fahrerin des German Technology Racing Teams zu folgen und kämpften von da an nur noch um den zweiten Rang. Während Schneider an der Spitze souverän zu ihrem ersten Meistertitel fuhr, kam es am letzten Anstieg direkt vor dem Ziel zwischen Rieder und Spitz zu einem echten Showdown.

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Rieder konnte dort ihre Stärken als ehemalige nationale Meisterin in der Sprint-Disziplin ausspielen und distanzierte Spitz letztlich eindeutig. Silber ging demnach an Nadine Rieder, Sabine Spitz sicherte sich in ihrem letzten Profirennen ihrer Karriere die Bronzemedaille.


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