Das Bündnis BundesRad ruft am Weltfahrradtag, dem 3. Juni, zu bundesweiten Aktionen auf. Mountainbiker*innen sind zwar die meiste Zeit abseits der üblichen Verkehrsrouten unterwegs – oft muss man jedoch quer durch Stadt und Land, um zum Trailspot zu gelangen oder nutzt das Rad einfach gerne als umweltfreundliches Verkehrsmittel. Alle Infos zur Initiative gibt’s hier:

Am 3. Juni, dem Weltfahrradtag, demonstrieren bundesweit in mehr als 24 Städten und Gemeinden Menschen für eine bessere und sichere Fahrradinfrastruktur. Während Nahmobilität im letzten Jahr immens an Bedeutung gewonnen hat und die Fahrradbranche boomt, ist auf den Straßen in Deutschland bisher kaum etwas davon angekommen. BundesRad, ein Bündnis aus fast 50 bundesweiten Radentscheiden, und weitere Fahrradiniativen fordern ein zügiges Umdenken.

2021 ist das entscheidende Jahr für die Verkehrswende. „Wir machen das Superwahljahr zum Superverkehrswendejahr: Am 3. Juni, dem Weltfahrradtag, zeigen wir mit Pop-up-Radweg-Demos in über 24 Städten bundesweit, wie nachhaltige Mobilität und Klimagerechtigkeit gehen. Mit der deutschlandweiten Aktion machen wir auf unsere Forderungen aufmerksam und zeigen gleichzeitig lokal, dass die Verkehrswende machbar und praktisch möglich ist”, so Anne Knüpfer von Changing Cities, dem Verein hinter dem bundesweit ersten Volksentscheid Fahrrad in Berlin.

Überall in der Bundesrepublik sind die meisten Straßen immer noch reine Autostraßen: Fuß- und Radverkehr müssen sich oft den Platz am Straßenrand teilen, Radfahren ist meistens gar nicht vorgesehen. Zwischen den Städten und Dörfern existiert oft gar keine Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Fast eine Million Menschen haben in Deutschland mit ihrer Unterschrift auf dieses Missverhältnis aufmerksam gemacht: In 46 Städten und Gemeinden gibt es Radentscheid-Initiativen, die für nachhaltige Mobilität kämpfen. Obwohl die Zahl der Radfahrenden kontinuierlich steigt, ist eine wirkliche Verkehrswende noch nicht mal beschlossene Sache, geschweige denn bereits umgesetzt.

„Mit dieser Pop-up-Radwege-Aktion fordern wir: Vorrang für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Personenverkehr, ein lückenloses Netz, wie es für Autos bereits existiert, und finanzielle Förderung und rechtliche Bevorzugung von nachhaltiger Mobilität. Wir brauchen eine echte Verkehrswende – es ist gut für die Städte, für das Klima und für unsere Kinder,“ kommentiert Girina Holland von Changing Cities.

Bisher sind in folgenden Städten Aktionen unter #popupweltfahrradtag geplant:

Bergisch Gladbach, Berlin, Bochum, Esslingen, Flörsheim, Frankfurt a. M., Freiburg, Karlsruhe, Kassel, Koblenz, Köln, Leipzig, Lüneburg, Mannheim, Marl, Mönchengladbach, Nürtingen, Osnabrück, Regensburg, Stuttgart, Wiesbaden, Wuppertal, Weimar.

Aufgrund von Terminüberschneidungen finden bzw. fanden in Schwerin, Rostock, Lübeck und Freising Aktionen kurz vor oder kurz nach dem 3. Juni statt.

Infos zu den einzelnen Aktionen: www.bundesrad.org

Wer von euch hat vor, an einer der Aktionen teilzunehmen?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Changing Cities e. V.
  1. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Denkt an die Arbeitsplätze!. So hat die Dampflokindustrie Deutschlands mit Sicherheit auch gemahnt um 1900. Und sieh wohin es uns gebracht hat! Armut wohin man schaut.
    Was ein Bullshit. Aber immer der gleiche Müll. Weil ein Auto aus zig tausend Einzelteilen wo zig Zulieferer und somit auch Arbeitsplätze dran hängen ja auch Arbeitsplätze vernichtet hat und nicht wie tatsächlich erschaffen hat im Vergleich zu deiner Dampflok.
  2. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Die Arbeitsplätze fallen ja nicht ersatzlos weg. Es wird eine Alternative geben und die muss dann ausgebaut werden wofür man wiederum viele Arbeiter braucht.
    Es gibt so viele Beispiele für einen Strukturwandel. Siehe Ruhrgebiet. Als die Kohle ging dachten alle das wäre das Ende. Heute wissen wir es das es nicht das Ende war. Und da waren mehr Leute beschäftigt als heute in der Automobilindustrie.
    Typisch grünes Gelaber. Beweis das mal mit Fakten. Der Tatsache, das nahezu jeder OEM und auch viele Zulieferer schon letztes Jahr Stellenstreichungen im Bereich von 10.000 aufwärts angekündigt haben steht keine einzige Ankündigung aus irgend einem Bereich entgegen die das kompensieren könnte.
  3. benutzerbild

    kajmania

    dabei seit 06/2007

    Typisch grünes Gelaber. Beweis das mal mit Fakten. Der Tatsache, das nahezu jeder OEM und auch viele Zulieferer schon letztes Jahr Stellenstreichungen im Bereich von 10.000 aufwärts angekündigt haben steht keine einzige Ankündigung aus irgend einem Bereich entgegen die das kompensieren könnte.
    Oh doch so hohes Niveau jetzt in der Diskussion? Was müsste ich jetzt antworten? Typisch wirtschaftsliberales Geseire? Damit die wir ne gute Basis für nen gepflegten Meinungsaustausch haben, ja?

    Wie gesagt, der Niedergang der Kohle, und ja auch der Dampflok, hat zunächst auch erst mal Arbeitsplatzverluste mit sich gebracht. Das nennt sich Fortschritt durch Wandel.

    Woher sollen denn die großen Ankündigungen für neue Stellen in alternativen Energien kommen? Es gab ja noch nie einen ernsthaften Versuch das aufzubauen oder massiv zu fördern. Also zumindest nicht in Deutschland. Erst mal Kuchen backen, dann verteilen.

    Und dennoch findet man Fakten, inverse so zu sagen:

    https://www.welt.de/wirtschaft/arti...inem-Jahr-26-000-Arbeitsplaetze-abgebaut.html
    Und warum? Weil fossile Brennstoffe gefördert werden. Chance vertan... "neue" Arbeitsplätze vernichtet. Die Solarindustrie könnte man da auch erwähnen.

    By the way. Was bei diesen ganzen doch recht kurzsichtigen Diskussion völlig ausgeblendet wird: Wenn diese Erde erstmal richtig im Arsch ist, werden unsere Kinder uns nicht auf die Schulter klopfen und loben, dass wir damals ein paar tausend Arbeitsplätze versucht haben zu "retten".

    Jetzt fehlt nur noch: "Warum soll ich, wenn doch die Anderen nicht...." und "wer soll das alles bezahlen!!!?" Aber das behandeln wir lieber später...

    Fun fact: Ich habe noch nie die Grünen gewählt und bin seit 18 Jahren in der Automobilindustrie tätig.

    Gibt es eigentlich einen Politikableger von dem Forum? Ich glaub wir schweifen ab smilie
  4. benutzerbild

    Greyfur

    dabei seit 01/2021

    Denkt an die Arbeitsplätze!. So hat die Dampflokindustrie Deutschlands mit Sicherheit auch gemahnt um 1900. Und sieh wohin es uns gebracht hat! Armut wohin man schaut.
    Moin

    In Deutschland ist man noch bis 1974 im Plandampf unterwegs gewesen. Da ging es 1900 erst richtig los smilie
  5. benutzerbild

    arnohakk

    dabei seit 04/2020

    Typisch grünes Gelaber. Beweis das mal mit Fakten.
    Wie wäre es mit der Entwicklug der Arbeitslosenzahlen in den letzten 20 Jahren?

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