Die U23-Weltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, Ronja Eibl, wird in der kommenden Weltcupsaison vorzeitig in die Eliteklasse aufrücken. Im Hinblick auf die anstehenden Olympischen Spiele in Tokio wird Eibl demnach bereits beim Weltcup-Auftakt in Albstadt Anfang Mai erstmalig in der Eliteklasse an den Start gehen. Möglich macht den Aufstieg eine spezielle Regelung der UCI.
Nach einem Jahr voller Tiefschläge möchte die U23-Gesamtweltcup-Siegerin aus dem Jahr 2019, Ronja Eibl, in der kommenden Saison wieder voll angreifen. Die außergewöhnliche Situation im Frühjahr 2020 ohne Aussicht auf Wettkämpfe brachte das Erfolgskonzept der jungen Deutschen ins Wanken. Zu viel Trainingsbelastung ohne Kontrollbedingungen bei Wettkämpfen führten dazu, dass Eibl im späteren Verlauf der Saison nicht wie gewohnt ihre Leistung abrufen konnte und schließlich vorzeitig die Rennsaison abbrechen musste.
Nun möchte Eibl wieder voll angreifen und blickt dabei voller Zuversicht auf die anstehenden Highlights der Saison, wie sie gegenüber MTB-News.de äußerte. Vor allem die Olympischen Spiele in Tokio werfen in dieser Hinsicht ihren Schatten voraus, Eibl besitzt neben Elisabeth Brandau bisher als einzige deutsche Fahrerin die vom Bund Deutscher Radfahrer geforderte Norm. Um sich noch besser auf die Herausforderungen in Japan vorzubereiten, hat sich Eibl nun entschieden, den Schritt in die Eliteklasse ein Jahr vor ihrem eigentlichen Wechsel aus der U23-Kategorie zu vollziehen. Damit wird Eibl bereits beim Weltcup-Auftakt in Albstadt mit den Szenegrößen um Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot und Co. am Start stehen.
Nur die besten fünf Fahrerinnen und Fahrer der Weltrangliste, die zur U23-Kategorie gehören, besitzen das Recht zu entscheiden, ob sie in der Weltcup-Serie vorzeitig in die Eliteklasse aufsteigen möchten. Ronja Eibl wird aktuell auf der durch die Corona-Pandemie etwas veränderten Weltrangliste auf dem 36. Rang geführt und liegt im Hinblick auf die Fahrerinnen der U23-Kategorie an dritter Stelle hinter Loana Lecomte aus Frankreich und Laura Stigger aus Österreich. Sowohl Stigger als auch Lecomte wagten bereits im Vorjahr den Schritt in die Eliteklasse und konnten die Fahrerinnen der Eliteklasse mächtig aufmischen. Damit ist sie aufgrund der aktuell besonderen Regelung bzgl. der Weltrangliste auch sicher für die Short Track-Wettkämpfe qualifiziert. Man darf also gespannt sein, ob der jungen Deutschen ein ebenso furioser Einstand in die Eliteklasse gelingt wie Stigger und Lecomte. Die erste Standortbestimmung der Saison wird es bereits am kommenden Wochenende geben: Eibl tritt beim hochkarätig besetzten Saisonauftakt auf europäischem Boden im spanischen Banyoles an.
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