Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Jupp, erstmal muss ein Loch in die Kurbelwelle!
Jupp, erstmal muss ein Loch in die Kurbelwelle! - Das ist bei Stahl-Wellen gar nicht so leicht. Außerdem macht man die Modifikation natürlich komplett auf eigenes Risiko.
Die Werte werden über Dehnmessstreifen ermittelt
Die Werte werden über Dehnmessstreifen ermittelt - zwei Stück davon werden in Längsrichtung auf die Welle geklebt und müssen verkabelt werden.
Etwas Ahnung von Elektrotechnik sollte man auch mitbringen.
Etwas Ahnung von Elektrotechnik sollte man auch mitbringen.
Wie man die Elektronik unterbringt, ist einem selbst überlassen
Wie man die Elektronik unterbringt, ist einem selbst überlassen - die Erfinder haben sich ein Gehäuse 3D-drucken lassen. Dieses ist allerdings nicht wasserdicht und daher eher für Indoor-Training geeignet. Alles wasserdicht zu versiegeln, ist eine größere Challenge.

Du möchtest gerne wissen, was du im Anstieg so leistest, hast jedoch keine Lust, Hunderte von Euros für eine Wattkurbel zu berappen – bist dafür aber ein fähiger Bastler? Dann könnte die Sensitivus DIY-Lösung etwas für dich sein. Diese besteht aus Dehnmessstreifen, der elektronischen Hardware und einer Einbau-Anleitung.

Möchte man ernsthaft auf dem Rad trainieren, dann sind Kurbeln zur Leistungsmessung keine ganz schlechte Idee – leider aber auch ein sehr teurer Spaß. Wer bereits eine passende Kurbel für sein Rad sowie eine gut ausgestattete Werkstatt und einige Schrauberfähigkeiten besitzt, kann sich mit dem Sensitivus DIY-Kit für nur 150 € eine Wattmesskurbel bauen, die den Machern zufolge teureren Lösungen um nichts nachsteht.

  • Umfang Dehnmessstreifen, SG53-Leistungsmess-Modul, Anleitung
  • Besonderheit alle Modifikationen auf eigene Gefahr
  • www.sensitivus.com
  • Preis 150 €
Jupp, erstmal muss ein Loch in die Kurbelwelle!
# Jupp, erstmal muss ein Loch in die Kurbelwelle! - Das ist bei Stahl-Wellen gar nicht so leicht. Außerdem macht man die Modifikation natürlich komplett auf eigenes Risiko.
Die Werte werden über Dehnmessstreifen ermittelt
# Die Werte werden über Dehnmessstreifen ermittelt - zwei Stück davon werden in Längsrichtung auf die Welle geklebt und müssen verkabelt werden.

Wenn eine Umbauanleitung damit beginnt, dass man doch bitte ein kleines Loch in die Welle seiner Kurbel bohren soll, dann weiß man, dass hier besser keine Stümper loslegen sollten. Wer also zwei linke Hände und nur Daumen als Finger hat, spart lieber auf eine gängige Messkurbel. Außerdem weißt Sensitivus ausdrücklich darauf hin, dass mit den Modifikationen der Kurbel sämtliche Garantien flöten gehen und ein 2 mm großes Loch die Welle wohl kaum verstärken dürfte. Weitere Besonderheiten sind, dass man ein 30 mm-Tretlager nutzen soll, das über Adapter mit einer 24 mm-Kurbelwelle kombiniert wird. Dadurch gewinnt man ausreichend Bauraum, um die Dehnmessstreifen auf die Welle zu kleben und zu verkabeln. Alternativ kann man die Welle etwas abdrehen und verjüngen, was allerdings für die meisten Heimbastler einen Schritt zu weit gehen dürfte.

Etwas Ahnung von Elektrotechnik sollte man auch mitbringen.
# Etwas Ahnung von Elektrotechnik sollte man auch mitbringen.

Das sind die Schritte zum DIY-Powermeter:

  • Kleines Loch in die Welle bohren.
  • Dehnmessstreifen auf die Welle kleben.
  • Dehnmessstreifen verdrahten und die Drähte durch das kleine Loch führen.
  • Elektronikmodul (SG53) und die Batterie verbinden.
  • Vorläufige Kalibrierung durchführen und bei Bedarf den Verstärkungseinstellwiderstand anpassen.
  • Leistungsmesser beenden und die Endkalibrierung durchführen.
  • Am Bike installieren.
  • Testen und genießen!

Klingt für dich ganz machbar? Die vollständige Anleitung findest du hier!

Wie man die Elektronik unterbringt, ist einem selbst überlassen
# Wie man die Elektronik unterbringt, ist einem selbst überlassen - die Erfinder haben sich ein Gehäuse 3D-drucken lassen. Dieses ist allerdings nicht wasserdicht und daher eher für Indoor-Training geeignet. Alles wasserdicht zu versiegeln, ist eine größere Challenge.

Traust du dir so eine Modifikation zu oder bohrst du lieber keine Löcher in Kurbeln?

Infos und Bilder: Sensitivus
  1. benutzerbild

    Philippop

    dabei seit 04/2008

    Und wir haben sie wieder versammelt: die deutschen Schlauberger die alles verstehen, können und keinem was gönnen. Müssen wir Ingenieure blöde sein, für Einzelstücke/Eval-Boards tausende Euro zu zahlen, wenn doch der Chip der hinterher eingesetzt wird unter $10 kostet... Und dabei sind die Chips sogar häufig Enigeering Samples die nicht voll funktionieren und die Boards haben auch noch häufig Probleme.

    Alle die keine Ahnung haben wie Elektronikentwicklung läuft: Bitte einfach mal die Fresse halten. Und nein, nen Arduino mit nem Shield zusammentüddeln gehört nicht dazu.

    (Ja, der Laden "entsorgt" da eine Charge die nicht marktgängig ist - schreiben die sogar - verrückt! Und nein, die 10k€ die die damit einnehmen werden den Laden nicht retten. Und ja, die Kenner die sich freuen so mal an interessante Hardware zu kommen freuen sich über solche "no-warranty-attached" Angebote.)
    Der Autor des Artikels spricht doch wohl eindeutig das Kostenbewusstsein einiger Powermeterinteressierten an. Das dann hier über den Wert des Bauteils im Vergleich zu fertigen, etablierten Lösungen diskutiert wird, sollte ja wohl erlaubt sein. Daraus dann auf Besserwissertum und eine Missgunst der Diskutierenden zu schließen finde ich ziemlich albern.
  2. benutzerbild

    Jesus Freak

    dabei seit 01/2003

    Haftungsausschluss hin oder her. Die Schwächung an genau dieser Stelle (höchste Biegespannung im Falle einer Landung bei horizontaler Kurbel) ist enorm.
    Ganz schön riskant bei einem strukturell bereits voll optimierten (und absolut sicherheitsrelevanten) Bauteil.
    Vielleicht sollte man bemerken, dass man das Loch an der Welle im Totpunkt der Kurbel (also zum Kurbelarme hin orientiert) bohren sollte, und nicht 90° dazu.

    Hast du das mal gerechnet/simuliert/o. ä. Ich bin ja Material-Ing. und kein Konstrukteur aber ich würde schon vermuten, dass eine Shimanon HTII Welle aus Stahl NICHT komplett ausgereizt ist und einiges an Sicherheit bietet...
  3. benutzerbild

    ---

    dabei seit 07/2011

    Und wir haben sie wieder versammelt: die deutschen Schlauberger die alles verstehen, können und keinem was gönnen. Müssen wir Ingenieure blöde sein, für Einzelstücke/Eval-Boards tausende Euro zu zahlen, wenn doch der Chip der hinterher eingesetzt wird unter $10 kostet... Und dabei sind die Chips sogar häufig Enigeering Samples die nicht voll funktionieren und die Boards haben auch noch häufig Probleme.

    Alle die keine Ahnung haben wie Elektronikentwicklung läuft: Bitte einfach mal die Fresse halten. Und nein, nen Arduino mit nem Shield zusammentüddeln gehört nicht dazu.

    (Ja, der Laden "entsorgt" da eine Charge die nicht marktgängig ist - schreiben die sogar - verrückt! Und nein, die 10k€ die die damit einnehmen werden den Laden nicht retten. Und ja, die Kenner die sich freuen so mal an interessante Hardware zu kommen freuen sich über solche "no-warranty-attached" Angebote.)
    Was willst du jetzt?
  4. benutzerbild

    -Robert-

    dabei seit 01/2018

    Was willst du jetzt?
    Das sich ein paar Spinner angesprochen fühlen. Hat ja geklappt! smilie
  5. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    Das sich ein paar Spinner angesprochen fühlen. Hat ja geklappt! smilie

    Warum wirst du hier gegenüber den Leuten beleidigend?

    Wir sind hier alles Menschen die den selben Sport aus Leidenschaft nachgehen.
    Da gibt es dir kein Recht andere als Spinner zu betiteln, nur weil sie einer anderen Meinung sind oder weil sie eventuell nicht die technische Expertise anderer besitzen.

    Sachliche und fachliche Argumente zum Thema gerne!

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