Alle Jahre wieder grüßt das Murmeltier: Specialized scheint wie bereits im Vorjahr die Fahrerinnen und Fahrer ihres Factory-Teams mit einem neuen, noch unveröffentlichten Race-Fully in die ersten Rennen der Saison zu schicken. Die Specialized-Fahrerin Sina Frei und ihr Teamkollege Martin Vidaurre waren bei unterschiedlichen Rennen auf einem gänzlich unbekannten Modell der traditionsreichen Bikeschmiede aus Amerika unterwegs. Wir haben die ersten Details zum neuen, unbekannten Specialized-Flitzer gesammelt.
Die Olympischen Spiele werfen ihren Schatten voraus und die verschiedensten Branchengrößen auf dem Markt der Cross-Country-Räder bringen sich in die Stellung, um ihre Sportlerinnen und Sportler mit dem bestmöglichen Material für das anstehende vierjährige Highlight zu versorgen. Kein Wunder also, dass nun zum Saisonauftakt Fahrerinnen und Fahrer unterschiedlichster Teams mit neuem, noch unveröffentlichtem Material am Start stehen.
So auch die Schweizerin Sina Frei und der Chilene Martin Vidaurre vom Specialized Factory Racing Team: Beim traditionellen Saisonauftakt der europäischen Rennszene im spanischen Banyoles wurde Frei auf einem neuen, gänzlich unbekannten Race-Fully von Specialized gesichtet, zugleich stand Martin Vidaurre beim HC-dotierten Tropical Mountain Bike Challenge in Puerto Rico mit dem identischen Modell an der Startlinie. Somit scheint sich die Geschichte in gewisser Weise zu wiederholen: Bereits im Vorjahr war die amerikanische Specialized-Fahrerin Haley Batten in Banyoles und Martin Vidaurre ebenfalls in Puerto Rico auf einem Prototyp des später veröffentlichten Epic Worldcup-Modells unterwegs.
Die Details des neuen Specialized XC-Prototyps
Was für ein neues Race-Fully steht also jetzt womöglich in den Startlöchern? Den beiden spanischen Portalen Brujula und ESMTB zufolge könnte das gesichtete Race-Fully einem Nachfolger des nunmehr fast vier Jahre alten S-Works Epic-Modells entsprechen, was sich mit den ersten Eindrücken auf den bekannt gewordenen Bildern deckt.
Im Vergleich zum aktuellen S-Works Epic Modell sticht besonders eine deutlich massivere Rahmenform ins Auge, die durch ein dickes Unterrohr sichtbar wird. Dies lässt darauf vermuten, dass Specialized ein Staufach im Inneren des Rahmens integriert, wie es beispielsweise Canyon beim kürzlich vorgestellten Down-Country-Rad Lux Trail bereits praktiziert. Zudem bemerkenswert: Der neue Prototyp kommt ohne das bekannte Brain-System zur automatischen Fahrwerksblockierung aus, dafür sind sowohl die Federgabel als auch der Dämpfer mit den Anbauteilen des Flight Attendant-Systems von Rock Shox ausgerüstet. Bereits seit dem vergangenen Sommer sind die Top-Profi-Athletinnen und -Athletinnen des amerikanischen Fahrwerksriesen auf einer unveröffentlichten Version des elektronischen Fahrwerks unterwegs, die Integration dieses Systems in die Prototypen des Specialized-Rades überrascht somit nicht.
Im gleichen Atemzug scheint auch die Umlenkung des Hinterbaus im Vergleich zum aktuellen Epic S-Works-Modell mit Brain-System verändert worden zu sein: Anstatt zwei Lager, kommen nun drei Stück zum Einsatz, obschon das Grundkonzept des abgestützten Eingelenk-Hinterbaus weitestgehend identisch geblieben sein dürfte. Das spanische Magazin Brujula schreibt zudem von einer internen Kabelführung am Lenker, die der Prototyp aufweisen soll und möglichen Geometrieveränderungen im Vergleich zum bestehenden Modell. Bestätigen können wir dies anhand der uns vorliegenden Bilder nicht, jedoch könnte dies allemal zutreffen.
Was haltet ihr vom Specialized XC-Fully Prototyp?
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