Auch Tag 5 der Trans-Provence zeigte gleichermaßen den Spirit des Zusammenhalts und der Unterstützung, der seit Anfang des Rennens unter den Teilnehmern vorherrscht – einer Mischung aus Kameradschaft, Event, Spots und dem generellen Konzept Mehrtages-Endurorennen. Zum Rennverlauf: Den Kampf an der Spitze diktierten auf der fünften Etappe weiterhin Lau, Clementz und Vouilloz.

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# Bestes Wetter am fünften Tag

Der fünfte Tag an sich war ein sehr anstrengender Tag mit den bisher härtesten Anstiegen und sehr technischen Special Stages. Und als ob es noch nicht reichen würde, dass schon vier anstrengende Enduro-Tage in den Knochen stecken, kamen zusätzlich noch zwei Asphalt-Bergetappen dazu!
Aber um noch einmal auf den Spirit des Events zurückzukommen, eine von vielen Anekdoten: Fabian Barel half beispielsweise einem Amateur-Fahrer, indem er ihm sein Ersatzbike von Mondraker zur Verfügung stellte – das eigene Bike war auf der vorherigen Etappe gebrochen. Keine Aufregung, kein Drama, einfach nur ein Fahrer, der einem anderen Fahrer hilft. Die Überraschung im Gesicht des Amateurs allerdings, als er ein nahezu brandneues Mondraker-Bike ausgehändigt bekam, war unbezahlbar.

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# Fantastische Ruinen auf der Strecke

Noch mehr kameradschaftlichen Spirit gab es auf dem Gipfel des zweiten Anstiegs und dem Start der Special Stage 3. Disziplintechnisch komplett durchgemischte Fahrergruppen kamen oben am Berg an – Ex-Downhiller, Enduro-Piloten wie XC-Fahrer.  Völlig ungleiche Fahrergruppen duellierten sich so im Zielsprint am Berg und erholten sich anschließend zusammen oben zusammen, um noch ein bisschen Energie die für Abfahrt zu tanken – und jeden nach und nach abfahrerenden Fahrer jubelnd anzufeuern.
Das kann man sich in etwa so vorstellen: Man startet in einen Trail und wird die ersten Kurven ohrenbetäubend angefeuert – von Profis wie Mark Weir, Fabien Barel, Nico Vouilloz und Anne-Caroline Chausson, um nur ein paar zu nennen. Auf welchem Rennen sonst wird man als Amateurfahrer, der sich einfach nur eine Woche für das Rennen von der täglichen Arbeit freigenommen hat, von den weltbesten Enduro-Fahrern lautstark und unermüdlich beim Fahren angefeuert? Das gibt es wirklich nur bei der Trans-Provence!

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# Lars Sternberg durch steiniges Terrain

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# Alles wieder trocken: Staubige Achterbahntrails auf der fünften Etappe

Neu an der gestrigen Etappe war, dass das erste Mal in der Geschichte der Trans-Provence Zeitstrafen eingeführt wurden, um das Abkürzen von Kurven innerhalb der Special Stages zu unterbinden. Dies geschah aus zwei Gründen: Einerseits, um die Natur zu schützen, in der sich diese fantastischen Trails befinden, und andererseits, um den Wettkampf fair zu halten.

Was das Rennresultat heute angeht, machten es wieder die Franzosen unter sich aus: Nicolas Lau konnte einen weitere Sieg einfahren, knappe vier Sekunden dahinter sicherte sich Altmeister Nico Vouilloz den zweiten Platz. Der gestern noch Gesamtführende Jérôme Clementz musste einige Federn lassen und fuhr mit einer knappen halben Minute Rückstand auf Platz 3. Diese drei Fahrer finden sich auch in der Top 3 der Gesamtwertung wieder:
Dort führt nun wieder Nicolas Lau mit 28 Sekunden vor Jérôme Clementz, anderthalb Minuten dahinter Nicolas Vouilloz.

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# Beste Aussicht gepaart mit tollen Trails: Die Trans Provence

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# Joost Wichman lässt es fliegen

Alle Ergebnisse: Tag 5 | Gesamt

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Fotos: Irmo Keizer, Michiel Rotgans

  1. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Trans Provence – Tag 5: It´s all about the spirit

    Auch Tag 5 der Trans-Provence zeigte gleichermaßen den Spirit des Zusammenhalts und der Unterstützung, der seit Anfang des Rennens unter den Teilnehmern vorherrscht - einer Mischung aus Kameradschaft, Event, Spots und dem generellen Konzept Mehrtages-Endurorennen. Zum Rennverlauf: Den Kampf an der Spitze diktierten auf der fünften Etappe weiterhin Lau, Clementz und Vouilloz.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Trans Provence – Tag 5: It´s all about the spirit
  2. benutzerbild

    Speziazlizt

    dabei seit 04/2007

  3. benutzerbild

    duke83

    dabei seit 03/2012

    ich glaub da will ich auch mal mitfahren smilie

  4. benutzerbild

    JDEM

    dabei seit 10/2002

    Würd ich auch gern, aber wo ich jetzt noch Zeit habe fehlt das Geld und wenn ich das Geld habe fehlt die Zeit smilie

  5. benutzerbild

    G3Targa

    dabei seit 12/2004

    Jaja, das Dilemma des Kapitalismus: Haste Zeit, haste kein Geld. Haste Geld, haste keine Zeit.

    Und es gibt nur ganz wenige glückliche Kreaturen, die daraus ausbrechen konnten bzw. können.

    Wie hätte Diogenes gelebt, wenn es schon damals Mountainbikes gegeben hätte? Und solche Veranstaltungen? Naja, Filme gucken ist auch sehr schönsmilie

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