Der Radsport-Weltverband UCI hat sich erfreut geäußert, dass der Anteil an Frauen im Management der kontinentalen Radsport-Verbände seit den letzten Wahlen im März 2021 gestiegen ist. So konnte das selbst gesteckte Ziel erreicht werden, demzufolge mindestens ein Viertel der Abgeordneten weiblich sein müssen.

Die UCI hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Frauen in verantwortungsvollen Positionen innerhalb des Verbands zu sehen. Die bessere Interessenvertretung könnte ein wirksames Mittel sein, um für mehr Gleichberechtigung im Profi-Radsport zu sorgen und mehr Frauen und Mädchen aufs Rad zu bekommen. Während im Mountainbike-Sport die World Cup-Rennen von Männern und Frauen weitestgehend gleichwertig übertragen und beworben werden, herrscht auf der Straße sicherlich noch großes Verbesserungspotenzial. Von Team-Plätzen, Gehältern und Preisgeldern einmal ganz zu schweigen.

Ein erster Schritt, den die UCI nun verkündet hat, ist die Anzahl der weiblichen Vertreter innerhalb der kontinentalen Radsport-Verbände – Afrika (CAC), Amerika (COPACI), Asien (ACC), Europa (UEC), Ozeanien (OCC) – auf mindestens 25 % zu erhöhen. Dies konnte bei den Wahlen im letzten Monat erfüllt und leicht übertroffen werden. Auch die sehr wichtigen nationalen Verbände – in Deutschland der BDR – sollen der UCI-Mitteilung zufolge bemüht sein, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Hier liegen allerdings keine detaillierten Zahlen vor.

Es freut mich sehr, mehr Frauen in den Exekutivkomitees der Kontinentalverbände zu sehen. Dieser Fortschritt wurde durch die Änderung der UCI-Satzung ermöglicht, die darauf abzielt, ein größeres Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen in verantwortungsvollen Positionen in unseren Leitungsgremien zu gewährleisten. Obwohl es noch viel zu tun gibt, ist diese Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen den Geschlechtern, die Teil der umfassenderen Entwicklung des Frauenradsports im Einklang mit der Agenda 2022 ist, nun auf einem guten Weg, sowohl auf der Führungsebene als auch in Bezug auf die Möglichkeiten, die Frauen nun beim Erreichen von Führungspositionen haben.

David Lappartient, UCI-Präsident

Weiterhin erweist die UCI auf verschiedene Trainings-Kurse und Stipendien, die es Frauen ermöglichen sollen, verschiedene verantwortungsvolle Rollen im Radsport einzunehmen. Beispielsweise als Mechanikerinnen, Kommissärinnen, Managerinnen oder Sport-Direktorinnen (im Rennrad-Sport). Seit 2019 gelten zudem Frauenquoten bei der Kommissär-Ausbildung und generell soll die weibliche Teilnahme an Online-Ausbildungskursen zugenommen haben.

Wo seht ihr noch Verbesserungsbedarf, um für mehr Gleichberechtigung im Radsport zu sorgen?

Infos: www.uci.ch
  1. benutzerbild

    bastl-axel

    dabei seit 10/2009

    Kannst Du dir eventuell auch vorstellen, dass es vielen Frauen vielleicht auch auf den Zeiger geht, wenn Männer ständig den "Kavalier" raushängen lassen? Und meinst Du nicht, dass Frauen das nicht auch durchaus so kommunizieren können und absolut keine "Sonderbehandlung" einfordern?
    Ja, dass kann ich mir sehr gut vorstellen, aber leider mutieren trotzdem viele Männer zu Kavalieren, sobald eine Frau dabei ist. Es fahren ab und zu sogar 2 Frauen mit, aber da die in allem besser sind, als die meisten in unserer Gruppe, muss zum Glück keiner den Kavalier spielen.
  2. benutzerbild

    damianfromhell

    dabei seit 07/2013

    Jetzt habt ihr in mir ja einen gefunden, über den man prima herziehen kann.
    Wundert dich das wirklich? 🤣
  3. benutzerbild

    bastl-axel

    dabei seit 10/2009

    Eigentlich nicht.

  4. benutzerbild

    lucie

    dabei seit 02/2007

    Ja, dass kann ich mir sehr gut vorstellen, aber leider mutieren trotzdem viele Männer zu Kavalieren, sobald eine Frau dabei ist. Es fahren ab und zu sogar 2 Frauen mit, aber da die in allem besser sind, als die meisten in unserer Gruppe, muss zum Glück keiner den Kavalier spielen.

    Ich denke, dass sich Gruppen, in denen Männlein wie Weiblein öfter mitfahren, von ganz allein sortieren, eben genau wegen einer gewissen Ausgeglichenheit in Bezug auf Kraft, Kondition und natürlich auch Sympathie. Wenn alles passt, stimmt's einfach.

    Jemand, der einer Gruppe ständig nur hinterherfahren muss, wird sich selbst aus der Gruppe rausnehmen, eine andere Gruppe, die besser passt finden, oder vorerst allein sein Leistungsspektrum versuchen zu erhöhen, obwohl das recht schwer und zäh ist, da man sich an niemanden orientieren kann.

    Dann ist doch aber alles gut, nur dass Dein ursprünglicher Post nun einmal etwas unglücklich formuliert war.

    smilie

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