Wahoo Elemnt-Update für Triathlet*innen und Rennfahrer*innen
Darauf haben viele Triathlet*innen, Rennfahrer*innen und Radmarathon-Enthusiast*innen gewartet: Eine automatisierte Erinnerungsfunktion, die regelmäßig in frei definierbaren Abständen (nach Zeit, Entfernung oder verbrauchten Kalorien) oder einmalig über den GPS-Radcomputer wichtige Aufgaben anmahnt. Wahoo stellt diese Funktionalität mittels eines Software-Updates für seine beiden GPS-Radcomputer Elemnt Roam und Bolt ab sofort zur Verfügung.
Hier geht’s zum Test des Wahoo Elemnt Bolt

Alle Radausdauersportler*innen sollten sich über eine gute Verpflegungsstrategie auf dem Rad Gedanken machen, denn nur wer während einer mehrstündigen Belastung ausreichend Treibstoff „nachtankt“, kann auch seine volle Leistungsfähigkeit ausschöpfen. Mit einer individuell zugeschnittenen Ernährungsstrategie lässt sich genau die richtige Menge an Flüssigkeit und Kohlenhydraten aufnehmen, die zur individuellen Konstitution passt.
Ein häufig auftretendes Problem dabei ist, dass die Athlet*innen im Eifer des Gefechts schlicht und ergreifend vergessen, genug und zum richtigen Zeitpunkt zu trinken oder das nächste Gel zu nehmen.
Mit dem Wahoo Elemnt-Radcomputer Essen und Trinken genau planen
Dank eines Software-Updates von Wahoo gibt es nun für alle Besitzer*innen eines Wahoo GPS-Radcomputers eine voll automatisierte Lösung. Über die Elemnt-App lässt sich eine intervallgesteuerte oder einmalige Erinnerung mit einem beliebigen Text erstellen. So erinnert der Radcomputer zum Beispiel alle 20 Minuten daran, ein Gel zu nehmen oder jede Stunde einmal eine Salztablette einzunehmen.
Je nach Einstellung können die Intervalle sich nicht nur nach der verstrichenen Zeit, sondern auch nach den gefahrenen Kilometern oder den verbrannten Kalorien richten. So lassen sich die Erinnerungen ganz individuell programmieren.
Die „angepassten Meldungen“, wie Wahoo die Funktion nennt, lassen sich sehr einfach und schnell über die Wahoo Elemnt-App einrichten und verwalten. Nach dem Start erinnert der Radcomputer dann zum gewünschten Zeitpunkt mit dem zuvor festgelegten Text. Außerdem lässt sich wählen, ob zusätzlich auch akustische und optische Signale aktiviert werden.
Um sicherzustellen, dass keine der Erinnerungen verpasst wird, bleibt diese jeweils so lange im Display sichtbar, bis sie per Tastendruck quittiert wird. Hat man vor einer Ausfahrt vergessen, die Alarme abzustellen und kein Smartphone dabei, lassen sich alle wiederkehrenden Erinnerungen mit einem Tastendruck stumm schalten. Ansonsten erfolgen alle Anpassungen und Einstellungen wie bei Wahoo üblich über die Smartphone-App.

Habt ihr auch auf diese nützliche Funktion gewartet?
42 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumKann meine Polar GritX auch, ist aber die einzige Funktion,die ich noch nie benutzt habe
Aber warum nicht, findet der ein oder andere sicher gut.
Es kann dich auch erinnern alle 200 kcal ein Weißbier zu trinken.
Eigentlich eine lustige Idee für den Sommer...
Wirkt ja echt erstmal lustig. Für mich wäre es auch nichts...... Andererseits kenne ich das Gefühl wenn der "Mann mit dem Hammer kommt" schon, wenn auch eher von früher. Da ich keine Rennen gefahren bin musste ich dann einfach irgendeine Nahrungsquelle finden und dann ging es weiter.
Für Leute die Rennen fahren und auf höchstmögliche Optimierung aus sind bestimmt sinnvoll. Von daher, auch wenn ich erstmal lachen musste , so ganz abwegig ist das nicht.
Ich habe nicht mal mehr einen Tacho und finde das entspannter.
Es kann ja durchaus von Nutzen sein, wenn man einen definierten Trainigsplan mit allem durchgeplant hat, wenn ein so ein Teil daran erinnert, mal wieder was zu trinken.
Es kann aber auch tierisch nerven, wenn ständig irgendwelche Hinweise auftreten, was man jetzt tun soll, vor allem wenn diese auf einer anspruchsvollen Abfahrt auftreten, wo man sich vielleicht aufs Fahren konzentrieren will.
Da hat mich mein Garmin Edge 820 schon mit seinen Hinweisen auf die leere Batterie im Geschwindigkeitssensor genervt, weil mich das in gewissen Momenten einfach absolut nicht interessiert und dann ablenkt.
Zudem ist es nicht so einfach und linear zu bestimmen, wenn man wirklich trinken sollte.
Sicher ist zwar das Durstgefühl kein guter Ratgeber, weil man bereits ziemlich viel Flüssigkeit verloren haben kann, wenn dieses auftritt, aber sich selber zu erkennen, ist sicher wesentlich besser als irgendein fixer Plan, der Temperatur und Tagesform einfach nicht 100% zuverlässig abbilden kann.
Deshalb mein Fazit: so nötig wie ein Loch im Kopf, diese Funktionen.
Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, welch geballte Exepertise hier versammelt ist. Sobald ein Produkt/Funktion für einen selbst nicht unmittelbar nützlich erscheint, bzw. man den tieferen Sinn nicht durchdringt, wird es nach allen Regeln der Kunst niedergebrüllt.
Schön dass Wahoo diese Funktion nun implementiert hat, aber bei Garmin gibt es die schon länger und die ist da auch noch besser umgesetzt, weil sie nicht einfach nur stumpf nach Zeit oder Kalorien eine Erinnerung raushaut, sondern sich an zusätzlichen Parametern wie Temperatur, Leistung und HF-Variabilität orientiert.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass viele Radfahrende zwar immer meinen (und das auch hier lautstark kundtun), dass sie ihren Körper kpl. im Griff haben und genau wissen, wann sie was zu trinken oder zu essen haben, es in der Praxis aber dann oft so ist, dass sie zu einer 100 km MTB-Runde mit ordentlich HM bei 28°C mit einem 750 ml Fläschen und einem Obstriegel in der Trikottasche erscheinen. Genau solchen Experten führt diese Funktion dann mal gnadenlos vor Augen, wie falsch sie liegen.
Von daher denke ich, dass man diese Funktion zum Rad fahren zwar nicht unbedingt braucht, sie kann aber bei ernsthaftem Training durchaus sehr hilfreich sein.
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