XC World Cup 2022 – Leogang: Ergebnisse der XC-Rennen

Wettkampftag Nummer drei im Bikepark Leogang: Am heutigen Sonntag gehen im Salzburger Land die Cross-Country-Rennen über die Bühne. Wer sichert sich die Krone beim vierten Aufeinandertreffen der weltbesten XC-Fahrerinnen und -Fahrer in dieser Saison? Hier gibt’s die Ergebnisse!

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Herren

Mathias Flückiger hat den XC-World Cup in Leogang in einem packenden Finale gewonnen. Der Schweizer Meister setzte sich gegen Nino Schurter durch, Dritter wurde Alan Hatherly. Aus deutscher Sicht verlief der Weltcup in Österreich eher frustrierend: Luca Schwarzbauer wurde als bestplatzierter BDR-Athlet Rang 28.

Im Vergleich zum Damenrennen entwickelte sich das der Herren zu einem spannenden Showdown zwischen Mathias Flückiger und Nino Schurter. Das Duo löste sich in der Mitte des Rennens von Vlad Dascalu bzw. Alan Hatherly und duellierte sich bis wenige Meter vor dem Ziel auf Augenhöhe. Erst am letzten langen Anstieg drückte der Thömus-Fahrer das Gaspedal bis an die oberste Kuppe voll durch, sodass auch Nino Schurter dem enormen Tempo nicht mehr ganz folgen konnte. Im letzten Downhill ließ sich der 33-Jährige dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Im kürzesten XC-Rennen der Weltcupgeschichte (Siegerzeit 1:15:31 Stunden) triumphierte Flückiger mit sechs Sekunden vor Schurter und 39 Sekunden vor Alan Hatherly, der sich im letzten Umlauf den heranstürmenden Vlad Dascalu vom Leib halten konnte. Fünfter wurde die Podiumskonstanz in Person: Maxime Marotte.

Luca Schwarzbauer belegte am Ende Rang 28 und dürfte, gemessen an den Ergebnissen aus den Vorwochen, mit dem Ergebnis eher nicht zufrieden sein. Dem Canyon-Piloten, der sich in erster Linie auf welligeren und kraftvolleren Strecken wohlfühlt, dürfte die Kurssetzung rund um den Bikepark Leogang alles andere als entgegenkommen. David List wurde 32., Julian Schelb 33., Niklas Schehl 37. und Rückkehrer Max Brandl 39.

Ergebnisse Herren

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Weltcupgesamtstand Herren

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Damen

Loana Lecomte hat in souveräner Art und Weise den vierten Weltcup der Saison für sich entschieden. Die französische Meisterin triumphierte vor Jenny Rissveds und Laura Stigger, während Leonie Daubermann ein starkes Rennen ablieferte und 13. wurde.

Die selektive Strecke in Leogang bietet nur wenig Potential für spannende Rennverläufe, da die Anstiege lang und steil verlaufen. Und so waren auch in diesem Jahr Parallelen zu den Vorjahren zu erkennen: Die dominierende Fahrerin – in dieser Saison wieder einmal Loana Lecomte (wie 2021) – setzte sich früh von der Konkurrenz ab und fuhr daraufhin einsam dem Weltcupsieg entgegen. Jenny Rissveds konnte der Canyon-Fahrerin zu Beginn des Rennens noch kurz folgen, musste jedoch früh die Segel streichen und fuhr fortan genauso einsam und ungefährdet auf Position zwei. Dahinter duellierten sich die Specialized-Kolleginnen Laura Stigger und Sina Frei, die jedoch auch nicht wirklich gefährdet wurden von der Fünftplatzierten Anne Terpstra.

Während an der Spitze die Spannung raus war, gingen die Blicke aus deutscher Sicht auf die stark auffahrende Leonie Daubermann, die in ihrem ersten Elite-Jahr ihr bestes Weltcupergebnis einfuhr und 13. wurde. Die KTM-Fahrerin zeigte dabei ein couragiertes Rennen, reihte sich um Position 15 ein und konnte sich in diesen Regionen auch bis zum Schluss festbeißen. Ebenfalls erfreulich: Der 22. Platz von Lia Schrievers, die aktuell in sehr starker Verfassung zu sein scheint. Nadine Rieder wurde 30. Ronja Eibl und Elisabeth Brandau standen nicht am Start.

Ergebnisse Damen

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Weltcupgesamtstand Damen

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U23-Herren

Business as usual in der U23-Klasse der Herren: Martin Vidaurre-Kossmann hat den vierten XC-Weltcup in dieser Saison für sich entschieden. Der Lexware-Fahrer siegte vor den Italienern Simone Avondetto und Filippo Fontana. Aus deutscher Sicht verlief das Rennen nicht optimal: Bester BDR-Athlet war am Ende Leon Kaiser auf Platz 35.

Im Grunde genommen ähnelte sich der Rennverlauf den bisherigen World Cups in der U23 erheblich. Es formierte sich zunächst eine größere Spitzengruppe, an der sich Martin Vidaurre immer wieder an der Spitze zeigte, ehe er im vorletzten Umlauf den Gashahn voll aufdrehte und der Konkurrenz enteilte. Filippo Fontana und Simone Avondetto konnten nicht mehr folgen und machten schließlich Platz zwei und drei unter sich aus. Auf den Plätzen vier und fünf folgten in dem verhältnismäßig kurzen Rennen die Schweizer Luca Schätti und Janis Baumann.

Aus deutscher Sicht verlief das Rennen nur bedingt zufriedenstellend. Leon Kaiser erreichte Platz 35, Ben Schweizer legte einen soliden Auftritt hin und wurde 36. Der ehemalige Junioren-Weltmeister, Lennart Krayer, finishte auf 39.

Ergebnisse U23-Herren

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Weltcupgesamtstand U23-Herren

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U23-Damen

Puck Pieterse hat den Weltcup im Leogang für sich entschieden und damit ihren ersten World Cup-Sieg in der MTB-Disziplin gefeiert. Die Niederländerin bezwang die bislang dominierende Fahrerin der Saison, Line Burquier. Olivia Onesti komplettierte das Podium auf Rang drei. Beste deutsche Fahrerin war Luisa Daubermann auf Platz fünf.

Der anspruchsvolle Kurs im Leoganger Bikepark sorgte schon früh im Rennen für klare Verhältnisse. Puck Pieterse legte mit ihren Cyclocross-Skills einmal mehr einen schnellen Start hin, Burquier war gezwungen in den ersten beiden Startrunden die Lücke zur Alpecin-Fenix-Fahrerin zu schließen. In der Folge war es dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Canyon-Athletinnen, in dem sich keiner der beiden entscheidend absetzen konnte. Und so kam es wie es kommen musste: Erst auf der Zielgerade fiel die Entscheidung in dem spannenden Finale zwischen Pieterse und Burquier mit dem besseren Ende für die Niederländerin.

Beste deutsche Dame war nach einem couragierten Rennen Luisa Daubermann auf Rang fünf. Finja Lipp wurde Zehnte.