Eine Gruppe von vier Mountainbikern wurde auf einer einwöchigen Tour über
die Alpen mit der Kamera begleitet. Wir erleben eines der letzten Abenteuer
unserer Zeit. Neben der sportlichen Höchstleistung und der einzigartigen
alpinen Landschaft bilden die Stellungen und Bunker aus dem 1.Weltkrieg eine
makabere Kulisse.
Der IBC Tourenmoderator Carsten Schymik ist seit Jahren begeisterter Alpenüberquerer. Inzwischen werden im 8 Jahr Touren selber geplant und durchführt.
Als nun im Frühjahr 2004 sein Bruder Roland Schymik, der zu diesem Zeitpunkt an der Fachhochschule für Medien in Stuttgart im Studiengang Audiovisiuelle Medien kurz vor seiner Diplomarbeit stand, von der Idee einer Videodokumentation über einen Alpencross berichtet, war ein neues Projekt geboren… …eine Diplomarbeit in Form eines Dokumentarfilmes, gedreht unter den Extrembedingungen des Alpencrosses.
Doch zunächst wurde geplant, die Route mit Hilfe von Büchern, privaten Internetseiten und aufgrund von Erfahrungen anderer Biker zusammen gestellt. Die Strecke führt fernab von befahrenen Straßen durch wilde Gebirgslandschaften sowie folgt dem Frontverlauf des Ersten Weltkrieges.
Entstanden ist eine überaus anspruchsvolle Route, die von zunächst von Mittenwald quer durchs Karwendelgebirge ins Inntal, dann über die Tuxer Alpen zum Brenner führt. Von hier aus werden alte Militärstraßen die von Mussolini erbaut wurden bis hinab ins Pustertal befahren. In den Dolomiten führt die Stecke vorbei am Pragser Wildsee, der Plätzwiese und schließlich nach Cortina d´Ampezzo. Immer wieder werden äußerst anspruchsvolle Wege befahren, die perfekte Fahrtechnik und äußerste Konzentration erfordern.
Beim Aufstieg zum Croda di Lago passiert das Unfassbare, Carsten bricht in 2300 Meter Höhe fernab von jeglicher Zivilisation der Rahmen seines Mountainbikes. Notdürfig wird der Schaden geflickt, dann geht es unter erschwerten Umständen im Schatten der Civetta hinab nach Allege. Glücklicherweise kann ein Leihrad aufgetrieben werden.
Weiter geht es fortan über den Passo Rolle, das Val Veneglia und schließlich in den späten Abendstunden über die 50 km Schotterstraße des Passo Cinque Crocci. Schließlich wird das Val Sugana erreicht. Ab hier sind die Wege und Hinterlassenschaften des Ersten Weltkrieges ein ständiger Begleiter. Die Hochebene am Ortigara, die großen Festungen und den Blutberg des ersten Weltkrieges, den Monte Pasubio werden besucht.
Nach knapp neun Tagen wird nach über 600 km und über 20000 Höhenmetern schließlich der Gardasee erreicht.
Die ganze Tour wurde von 4 Mountainbikern bestritten, die sich zum Teil erst zu Beginn des Jahres über das Internet kennen gelernt haben. Die Kameraausrüstung wurde von Roland die ganze Tour hinweg mitgeführt, damit gerade in den entlegenen Gebieten gedreht werden konnte. Ein zweites Team in einem Begleitfahrzeug war für die Versorgung der mit Akkus und Videokassetten verantwortlich und konnte zudem weiteres Bildmaterial und einige Interviews drehen.
Entstanden ist bei dieser Tour eine 60-Minütige DVD, die ab sofort unter www.abenteuer-alpencross.de zu kaufen sein wird. Auf der Internetseite sind daneben viele Fotos sowie der Reisebericht veröffentlicht.
Neben der Tourdokumentation wird auf der DVD auch das Kriegsgeschehen dargestellt und dem Zuschauer spannende Hintergrundinformation geboten. Die DVD zeigt in eindrucksvollen Bildern eines der letzten Abenteuer unsere Zeit, die Überquerung der Alpen allein mit Muskelkraft auf alten Pfaden und fernab der üblichen Wege über die Alpen. Dabei stehen die sportliche Herausforderung, die grandiose Landschaft sowie die Hinterlassenschaften des ersten Weltkrieges im Fokus der Kamera.
Trailer dazu gibt es hier:
http://www.abenteuer-alpencross.de/
Unter allen, die bis zum 31.1.05 auf dieses Thema antworten, wird eine DVD „Abenteuer Alpencross: Mit dem Mountainbike über die Alpen“ verlost.
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