Nachdem wir euch vor kurzem die heiligen Hallen von Ibis vorgestellt hatten, präsentieren wir euch heute Teil 1 des Hausbesuchs bei Canyon. In diesem ersten Teil dreht sich alles um die Entwicklung bei den Koblenzern: Wie entsteht überhaupt ein Bike? Welche einzelnen Schritte durchläuft ein Produkt, bis es von der Skizze auf Papier wirklich auf den Trails bewegt werden kann? Wir sprechen mit Designer Lutz Scheffer, Ingenieuren und Produkt-Entwicklern, die euch einen spannenden Einblick in die Abläufe der Entwicklung bei Canyon liefern.
Kommende Woche dreht sich im zweiten Teil des Hausbesuchs alles um Testen, Prüfen, Montieren und vieles mehr!
IBC Hausbesuch – Canyon Bicycles (Teil 1/2) von crossie – mehr Mountainbike-Videos
Fotostory – Teil 1
# Die Canyon-Zentrale in Koblenz.
# Showroom: Bikes, alte Schätze und brandneue Produkte.
# Shop im Shop: Kleinteile und Klamotten gibt es ebenfalls
# Zahlreiche Bikes und weitere Devotionalien sind hier ausgestellt
# Futuristisch: Die ausgestellten Projekt-Bikes.
# Gemäß des Firmennamens sollen die großen Wände und die Gänge dazwischen einen Canyon darstellen…
# …durch den man hindurchläuft und so den ganzen Showroom erkundet.
# Weitere Bikes in der Ausstellung.
# Wird dem ein oder anderen User bekannt sein: Design-Guru Lutz Scheffer.
# Produktmanager Michael Kaiser vor dem Canyon-Gebäude.
# Aufgang zur Verwaltung: Poster und Bilder erinnern an Beruf und Hobby.
# Prototyp von Alban Lakata
# Weitere Rahmen im Entwicklungsbereich.
# Patente über Patente von Canyon.
# Testbike im wahrsten Sinne des Wortes – jede Menge Messapparaturen.
# Weitere Messgeräte am Lenker.
# Entwicklungsbereich – in der Mitte wird diskutiert und auch mal entspannt.
# Vincenz Thoma, Teamleiter der Produktentwicklung
# Im Vordergrund ein kleiner Werkstattbereich, hinten die Schreibtische der Entwickler.
# Im Entwickler-Büro
# Teamarbeit ist an der Tagesordnung.
# Wie wird´s aufgebaut? Hier ist es ganz genau aufgeschlüsselt
# Vincenz zeichnet uns einen klassischen Entwicklungsprozess auf.
# Vorher – nachher
# Lutz, Vincenz, Staabi
# Lange Haare – Bereich „langer Federweg“ – nachvollziehbar!
# Thomas und Staabi beim Dreh
# Interessantes Sitzstreben-Konzept
# Überall finden sich Studien und Konzepte
# Die Industrie-Designer Peter Kettenring und Lutz Scheffer
# Nach der Zeichnung geht es über Photoshop zum 3D-Programm.
# Anschauliche Beispiele vom Konzept zum fertigen Produkt
# Lutz breitet Designkonzepte aus.
# Lutz Scheffer und ein Wippen-Design
# Weitere Skizzen…
# …und noch mehr.
# Lutz Scheffer in seinem Element.
# Fertige Rocker arms einzeln…
# …und im Bike verbaut.
# Zum Schluss wird simuliert, welche Spannungen in Folge der Betriebskräfte auftreten.
# Jan Ehrhard – Produktentwickler.
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…weiter zu Teil 2: Hausbesuch bei Canyon in Koblenz [Teil 2]
Interessant? Hier findest du weitere Hausbesuche und Blicke hinter die Kulissen bei zahlreichen Unternehmen der Bikebranche.
97 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEndlich erklärt mal einer warum deutsche Autos und Canyon Räder auf dem Markt und international so floppen. [ACHTUNG IRONIE]
Ne mal im Ernst, von was zum Teufel redest du? Langweilige Ingenieursarbeit ohne Leben? Och nö, das ist doch schon wieder die "Bikes ohne Seele" Diskussion oder? Mein Nerve ist zumindestens kein wenig langweilig wenn ich es fahre. Die Ingenieure kriegen halt auch kein Medien Kurs wie sie sich möglichst "Crazy" benehmen wenn einmal im Jahr eine Kamera vor Ort ist. Die sollen Ihren eigentlich Job machen und gut ists.
Wer was besonders will baut sein Bike eh custom auf und lackiert es so wie er es will.
Nun, im 2. Teil des Videos ist ja zumindest etwas mehr Leben drinne...
Nochmal, sicherlich sind die Bikes gut, denn ein paar meiner Bekannten fahren die ja auch und sind zufrieden.
Die Leute im Canyon Video zeigen aber einen Enthusiamus für ihren Job, als wäre ihnen soeben der Jahresurlaub gestrichen worden (wegen zuwenig/zuviel Nachfrage sei dahin gestellt, keine Ahnung). So ein Werbefilm, und das ist er ja, ist ziemlich trostlos für ein Marketing.
Und deutsche Ingenieurskunst? Die gibt es doch auch woanders. Das halbe Specialized Team in California ist ja deutsch, Entwicklungschef ist auch Deutscher. Das Turbo eBike wurde von Deutschen in der Schweiz entworfen. Und die taiwanesischen Merida Bikes (Team Merida Multivan) werden in Stuttgart entwickelt. Bei Giant ist es angeblich auch so...
Aber das mit den Farben ist mittlerweile echt ein Trend. Die Grundfarbe bei fast allen Firmen ist nur noch Schwarz/Weiss/irgendein Grau. Ich denke mal, so kommen von der Logistik her die fertigen Rahmen aus Asien.
Dann kommt zum Schluss in der Endfertigung nur noch irgendein Zebramuster als Decal drauf und fertig ist es. Kostenmäßig der logische Schritt. So jedenfalls ist es bei Specialized, Canyon, Scottm Merida etc.
Anderen hängen die bunten Farben der Vergangenheit zum Hals raus, ich zumindest kann die Zebramuster nicht mehr sehen.
Ist ja bei Autos das gleiche. Grundfarben Schwarz/Weiss/irgendein Grau in Massenfertigung. Bunte Farbe kostet mittlerweile Aufpreis.
Hi,
. Enthusiasmus ist aber gerade in der Entwicklungsabteilung durchaus mehr als vorhanden. Ohne für das Thema Mountainbike zu brennen geht es meiner Meinung erfolgreich nach weder als Ingenieur noch als Produktmanager in dieser Branche. Schliesslich haben wir alle unser Hobby zum Beruf gemacht... Das ist auch bei den meisten Kollegen die in ähnlichen Positionen bei Mitbewerbern arbeiten so. Dennoch braucht es natürlich auch Struktur und geordnete Abläufe, nur mit Enthusiasmus wird ein neues Modell nämlich niemals fertig werden.

es ist auch nicht immer so ganz einfach, frei in eine Kamera zu sprechen. Ich z.B. hab ja auch größtenteils schön in die falsche Kamera geschaut
Die im Film von mir angesprochenen Meetings dauern auch gerade deshalb immer gerne etwas länger weil wir alle mit Leidenschaft über das Thema Mountainbike diskutieren. Wir haben es schon geschafft, 2 Stunden über einen 1/2° veränderten Lenkwinkel zu diskutieren. Aber bisher haben wir es immer auch noch hinbekommen schlussendlich einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Unser Teamleiter Entwicklung, Vincenz, ist übrigens gerade in Riva 49. im Herren-Feld des Enduro Rennens geworden. Ganz ohne Enthusiasmus geht auch das nicht
Viele Grüße,
Staabi
Ehrlich gesagt finde ich den Eindruck noch "normale Leute" zu sehen sogar positiv, auch wenn schon ein wenig Anzeichen zu erkennen sind das der komplette Auftritt künftig verstärkt durchchoreographiert wird das einem das Brechen kommen könnte. Siehe Specialized, nur noch ekelhaft. Spätestens dann wenn das "apple-artige" Züge annimmt... aber gut, deren Kunden zahlen ja auch gerne mehr als notwendig damit sich apple ein 4 Milliarden dot home
hinstellen kann. Kann man keinem Unternehmen verübeln wenn man verstärkt mit so Kunden anbandelt statt mit "Joe Average" und das auch ggf. ganz bewusst zu ungunsten des eigenen Marktanteils.
doch, das weiß ich ziemlich genau ;-)
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