Spätestens seit letztem Jahr ist das von MIPS entwickelte Sicherheitssystem, das rotierende Kräfte besser aufnehmen soll, in aller Munde und immer mehr Hersteller (beispielsweise der POC Trabec oder Scotts Stego) vertrauen auf die in Schweden entwickelte Technik. Nun springen auch die beiden größten Fahrradhelm-Hersteller Giro und Bell mit auf den Zug auf.
Im Gegensatz zu anderen Helmherstellern besteht zwischen den beiden Firmen aber nicht nur eine Kundenbeziehung, sondern eine enge Zusammenarbeit – Giro hat sich vor kurzem auch am Unternehmen MIPS beteiligt. Als erklärtes Hauptziel geht es um eine Verbesserung der Sicherheit aller Helme – durch die große Entwicklungskraft und das Know-How der beiden Firmen.
Um die erhöhte Sicherheit des MIPS-Systems zu verifizieren untersuchte Giro in ihrem hauseigenem Prüflabor mit einem neuen Prüfdummy Einschläge unterschiedlichster Winkel. Wie sie dabei vorgegangen sind, könnt ihr im folgenden Video sehen.
Ein mit MIPS ausgestatteter Helm verfügt über drei Hauptbestandteile: die EPS-Schale, die Low Friction-Innenschale sowie ein dehnbares Befestigungssystem. Das ermöglicht, dass die EPS-Schale um ihren Kopf herum unabhängig rotiert. Das System bewegt sich nur ein paar Millimeter, doch diese sollen die Rotationskräfte bei einem Aufprall verringern, die ansonsten auf das Gehirn übertragen würden.
Giro bietet 2015 fünf Helme in mehreren Farben mit MIPS an:
- Straßenhelm Savant
- MTB-Helm Feature
- Frauenhelme Sonnet und Feather
- Urbanhelm Sutton
Alle Modelle gibt es nach wie vor ohne das MIPS-System. Je nach Helmmodell soll durch die Integration von MIPS lediglich ein Mehrgewicht von ca. 40g entstehen und für 20€ Aufpreis erhältlich sein.
Mehr Informationen auf www.giro.com/mips
Eurobike 2014
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