Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Reschensee
Reschensee - Hier war der Schnee schon vor uns da
Schloss Rotund & Reichenberg oberhalb von Taufers
Schloss Rotund & Reichenberg oberhalb von Taufers
Blick über das Tal
Blick über das Tal
Sonne tanken an der Tellaalm
Sonne tanken an der Tellaalm
Ortlerblick am Tellasattel
Ortlerblick am Tellasattel - Das kurze Schneefeld war schnell durchquert
Der kurze Gegenanstieg
Der kurze Gegenanstieg
Lärchentunnel
Lärchentunnel - Highspeedabschnitt zurück nach Taufers
In der Nähe unserer Übernachtungsstelle
In der Nähe unserer Übernachtungsstelle
Lagerfeuer macht Laune
Lagerfeuer macht Laune
Blick von der Tarscher Alm
Blick von der Tarscher Alm
Siesta auf der Alm
Siesta auf der Alm
Vinschgau Bike: Grundprinzipien beim Mountainbiken
Vinschgau Bike: Grundprinzipien beim Mountainbiken
Wurzelteppiche auf dem Trail zur Latscher Alm
Wurzelteppiche auf dem Trail zur Latscher Alm
Seilbahn St. Martin
Seilbahn St. Martin - Über 1000 hm mit der Seilbahn
Reschensee at Night
Reschensee at Night - Wiedersehn macht Freude, trotz unverhofft früher Rückkehr

So ganz möchten wir es noch nicht wahr haben, doch die Erkenntnis, dass sich die Bike-Saison langsam aber sicher dem Ende neigt, lässt sich nicht verdrängen. Ein letztes Mal wollten Kumpel Julian und ich auf staubigen Trails den goldenen Herbst genießen und für die bevorstehende Winterzeit warme Sonnenstrahlen tanken. Für dieses Vorhaben gibt es wohl keinen besseren Ort als der Vinschgau. Und genau dort zog es uns für einen Kurzurlaub hin. Hier unser Erlebnisbericht.

Tag 1

  • Talort: Taufers, 1240 m
  • Höchster Punkt: Tellasattel, 2358m

Bei bombastisch gutem Wetterbericht erschien es uns eine gute Idee, auf einen Kurzurlaub in den Vinschgau zu starten. Den ersten Stopp für ein lockeres zweites Frühstück legten wir am Reschensee ein. Auch hier hätten wir eine Tour in petto gehabt, doch leider war diese nicht mehr schneefrei – also blieb es beim Kaffee mit Aussicht auf den Kirchturm im See und die mit goldenen Farbtupfern gesprenkelte Herbstlandschaft. Da müssen wir im neuen Jahr auf jeden Fall nochmal vorbeikommen, zu schön ist die Gegend um Reschen einfach.

Reschensee
# Reschensee - Hier war der Schnee schon vor uns da

Unser nächstes Ziel, Taufers im Münstertal, erreichten wir dann gegen Mittag. Das Wahrzeichen des kleinen verträumten Orts nahe der Schweizer Grenze: Schloss Rotund und Schloss Reichenberg, zwei mittelalterliche Burgruinen, die zufälligerweise genau an unser Auffahrt zur Tellaalm standen. Schloss Rotund statteten wir also einen Besuch ab und erkundeten die alten Mauern.

Schloss Rotund & Reichenberg oberhalb von Taufers
# Schloss Rotund & Reichenberg oberhalb von Taufers
Blick über das Tal
# Blick über das Tal

Die Auffahrt zur Alm verlief zunächst auf Teer, später Forstweg. Bei einem Blick nach oben konnte man überraschenderweise feststellen, dass es bis weit oberhalb der Tellaalm schneefrei war. Jawoll, vielleicht könnte man sogar noch höher hinauf Trails erkunden gehen! An der Alm angelangt trafen wir auf zwei Wanderer, die gerade im Aufbruch begriffen waren. Vielleicht waren auch sie es, die die letzten 2 Getränke aus dem Brunnen genommen hatten, aus dem man sich hier gegen eine Spende etwas nehmen konnte. Wer weiß… Gewiss war nur, dass Radler und Co. für uns nur noch hinterm verschlossenen „Schaufenster“ im Hütteninneren zu sehen waren.

Sonne tanken an der Tellaalm
# Sonne tanken an der Tellaalm

Zum Entspannen eignete sich die sonnige Alm allerdings perfekt. Bei wohlverdienter Brotzeit entschieden wir uns auch, noch weiter bis zum Tellasattel aufzusteigen. Ab der Hütte gab es nur noch einen Wanderweg. Neu gestärkt ging es jedoch schnell vorwärts und so dauerte es nicht lang, bis wir den Sattel erreichten. Hier oben fegte ein ziemlich frischer Wind, der Vorbote des Winters wenn man so will. Aber königliche Aussicht von dort oben: Im Süden der Ortler und davor das goldene Band des Vinschgaus. Herrlich! Im Windschatten schnell umgezogen, und los ging es talwärts, über ein kleines Schneefeld in Kammnähe auf den oben sehr offenen und schnellen Trail.

Etwas unterhalb der Alm bogen wir dann auf einen schmalen Waldweg ab, der über einige teilweise knifflige Spitzkehren hinabführt. Der federnde Waldboden erschien mit seiner typischen Nadeloberfläche wie für uns zurechtgebürstet. Es fährt sich einfach super angenehm auf diesem Untergrund! Nach einem kurzen Gegenanstieg verlief der Trail dann wieder zunehmend schnell auf einem Grat, bis wir auf den letzten Tiefenmetern durch einen stimmungsvollen orange- strahlenden Lärchentunnel dahinzischten. Ein ganz spezielles Erlebnis!

Ortlerblick am Tellasattel
# Ortlerblick am Tellasattel - Das kurze Schneefeld war schnell durchquert
Der kurze Gegenanstieg
# Der kurze Gegenanstieg
Lärchentunnel
# Lärchentunnel - Highspeedabschnitt zurück nach Taufers

Voller Flow kamen wir unten an und klatschten ein auf einen gelungenen ersten Tag im Land der Bilderbuchtrails! Als Übernachtungsstandort wählten wir ein idyllisches kleines Waldstück direkt an einem Rauschebach. Und was wäre Campen denn ohne ein Lagerfeuer: Auch da ließen wir uns nicht lumpen und so knisterte schon nach kurzer Zeit ein kleines Feuerchen. So hatten wir uns das vorgestellt!

In der Nähe unserer Übernachtungsstelle
# In der Nähe unserer Übernachtungsstelle
Lagerfeuer macht Laune
# Lagerfeuer macht Laune

Tag 2

  • Ausgangspunkt der Tour: Talstation Tarscher Alm, 1185m
  • Höchster Punkt der Tour: Tarscher Alm, 1925m

Seilbahn St. Martin im Kofel:

  • Talstation: Latsch, 640m
  • Bergstation: St. Martin, 1740m

Auf dem heutigen Fahrplan stand: Latsch. Austragungsort der Trailtrophy und Heimat unzähliger Trails. Tour am Vormittag und dann noch eine Fahrt mit der St. Martin Seilbahn war geplant. Zuerst versuchten wir unser Glück bei den hiesigen Shuttle-Unternehmen. Da diese leider vorerst ausgebucht waren und es so zu einer unangenehmen Wartezeit gekommen wäre, haben wir uns entschieden, aus eigener Kraft die Höhenmeter zu überwinden. Unser Ziel: Die Tarscher Alm. Aufgangspunkt war die Talstation des dortigen Sessellifts. Über teilweise steile Rampen ging es bergauf. Hier und da konnte man schon einen Blick auf den Trail erhaschen, der zweimal den Forstweg kreuzt. Schaut gut aus! Und obendrein professionell als offizielle MTB-Route beschildert. Oben angelangt fiel auch gleich eine größere Übersichtstafel mit verschiedenen Trailvorschlägen ins Auge. Auch von der Gemeinsamkeit von Wanderern und Bikern konnte man da lesen. Offensichtlich eine Bikeregion, wo man an das friedliche Miteinander glaubt –  zurecht!

Blick von der Tarscher Alm
# Blick von der Tarscher Alm
Siesta auf der Alm
# Siesta auf der Alm
Vinschgau Bike: Grundprinzipien beim Mountainbiken
# Vinschgau Bike: Grundprinzipien beim Mountainbiken
Wurzelteppiche auf dem Trail zur Latscher Alm
# Wurzelteppiche auf dem Trail zur Latscher Alm

Bei der Siesta dann, auf den dafür einladend aufgestellten Tischen, wurden wir auf einmal von unverkennbarem Schwitzerdütsch geweckt. Auch die Eidgenossen zieht es also in den schönen Vinschgau. Um, wie wir dann erfuhren, eine Abfahrt aus der Trailtrophy nachzufahren. Bis zur Latscher Alm wählten wir den gleichen Trail, der sich mit einigen Wurzelteppichen und Steinfeldern gespickt entlang schlängelte. In einem dieser Steinfelder habe ich gleichmal einen satten Durchschlag kassiert. Ärgerlicher Flowkiller! Jetzt fuhren wir die paar Höhenmeter zurück zum Weg Nr. 1, dem ausgeschilderten Trail, den wir schon in der Auffahrt bemerkt hatten. Dieser startete ziemlich spaßig auf einem Grad mit einigen schönen großen Felsen zum Darüberrollen. Doch dann erneut: Riesenpech! Diesmal kam Julian fluchend aus dem Trail gerollt. Schaltwerk gebrochen! Oh Mann! Das bedeutete natürlich das vorzeitige Aus für unseren Kurzurlaub. Wo sollten wir jetzt am Samstagnachmittag ein 11- fach Schaltwerk auftreiben? Der Rest des Trails, den ich mir dann noch alleine anschaute war dann kein großes Highlight mehr. Ein forstwegbreiter Trail zum Herunterrumpeln. Naja – das war das kleinste Übel nach dem gebrochenen Schaltwerk.

Als Abschiedsrunde startete ich also alleine auf eine letzte Fahrt mit der St. Martin Seilbahn. Mit 1100 m Höhenunterschied eine beachtliche Aufstiegshilfe! Zwei Downhiller aus der Gondel waren so nett, mir eine bärenstarke Abfahrt zu zeigen. Mit einigen gebauten Features wie Sprüngen und Anliegern hatte die Abfahrt einen super flow von oben bis unten! Zwar fast kriminell staubig, aber sehr abwechslungsreich über Wiesenstücke, durch den Wald und einige Felsplatten führte einen der Weg nach unten, bis man schließlich über eine Hängebrücke bei den letzten Trailmetern ankam.

Seilbahn St. Martin
# Seilbahn St. Martin - Über 1000 hm mit der Seilbahn

Fazit zum Biken im Vinschgau

Die Abfahrt machte auf jeden Fall Lust auf mehr. Da gibt es noch einiges zu entdecken. Hier kommen wir bestimmt noch öfters vorbei!

Reschensee at Night
# Reschensee at Night - Wiedersehn macht Freude, trotz unverhofft früher Rückkehr

Weitere Informationen: Website der Tourismusregion Vinschgau

  1. benutzerbild

    Markus_To

    dabei seit 08/2014

    @ Markus To
    Das mit dem Schwitzerdütsch war ich mit 3 Kollegen. So klein ist die Welt..........
    XX1 Ersatzteile hätte ich auch noch im Hotel gehabt........
    Coole Fotos die du da gemacht hast!!

    Gruss Markus

    ah witzig ja^^ dann wär ma mal besser mit euch abgfahrn...
    freut mich wenn die bilder gefallen!
    gruß aus innsbruck,
    markus
  2. benutzerbild

    icemlmo

    dabei seit 03/2008

    Hm, scheint ziemlich gut da zu sein. Danke für den Bericht!
    Schade, dass er nur relativ kurz ist und ein paar mehr Bilder wären noch schöner gewesen.

    Übrigens, der (Berg-)Grat wird mit "t" geschrieben. smilie

  3. benutzerbild

    JvS-105

    dabei seit 03/2014

    Sehr schöner Bericht aus meiner Heimat smilie
    Danke Euch!

    Griass aus Laas - JvS

  4. benutzerbild

    Da Goasse

    dabei seit 11/2004

    Danke für die Nennung der zwei "downhiller". Das waren wir, ein Spezl und ich. Latsch ist einfach immer eine Reise wert! St.Martin ist einfach einer der spaßigsten Trails in unseren Bikeregionen!

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!