Shimano hat heute neue Kurbeln zum breiteren Boost 148 Standard angekündigt – dieser wird aktuell auf breiter Front eingeführt (RockShox Gabeln, Fox-Gabeln) und soll einen positiven Einfluss auf die Steifigkeit von 29 Zoll Laufrädern haben und die Kettenlinie für „Plus“-Bikes optimieren.

Hier die Infos aus der Pressemitteilung:

Mit den aktuell neu vorgestellten Mountainbike- Antriebskomponenten demonstriert SHIMANO einmal mehr, dass fortschrittlichste Technologien und Features über die gesamte Bandbreite in neue Modelle integriert werden. So erhält die Top-Gruppe XTR beispielsweise ein zusätzliches Kurbelmodell (FC- M9020-B1) mit 3 mm breiterer Kettenlinie für Kompatibilität mit neuen Naben mit 148 mm Einbaubreite. Zudem stehen mit der FC-MT700 eine neue gruppenfreie 2×11-fach Kurbel sowie neue leichtere Steckachsen zur Verfügung.

Mit diesen neuen Komponenten zeigt sich SHIMANO auf dem aktuellen Stand der Mountainbike-Technologien und bietet Lösungen für neue Trends oder Standards wie 148-mm-Einbaubreite. Die Voraussetzungen für hoch attraktive Komponentengruppen.

FC-MT700
# FC-MT700

XTR FC-M9020-B1: 1×11-fach-Kurbel für Naben mit 148mm Einbaubreite

Um dem neuen Standard für Hinterachs-Naben mit 148mm Einbaubreite zu entsprechen, bietet SHIMANO für die XTR 1×11-fach Trail-Kurbel (FC-M9020) künftig auch eine so genannte „B1“ Version an.
Diese neue, mit 30Z und 32Z Kettenblatt erhältliche Kurbelgarnitur bietet neben der nagelneuen DEORE XT-Kurbel FC-M8000 ebenfalls eine um 3 mm nach außen versetzte Kettenlinie, die damit die Kompatibilität mit den 148 mm Einbaubreite hinten sicherstellt.

FC-MT700 Kurbel ermöglicht kostengünstige 11-fach „Rider Tuned“ Lösungen

Mit der FC-MT700 Kurbel bietet SHIMANO nun eine kostengünstige Option, die keiner spezifischen Gruppe angehört und sich daher in beide High-End 11-fach-Systeme XTR und XT hervorragend integrieren lässt. So kommen bereits an geringeren Preispunkten Mountainbike-Fans in den Genuss von SHIMANOs 11-fach Rhythm Step Abstufungen nach dem „Rider Tuned“ Prinzip. HOLLOWTECH II und SHIMANOs 70-Grad Kurbelarmanordnung sorgen für geringes Gewicht bei gleichzeitig enormer Steifigkeit. Kettenblätter mit einer 3D- Verbundstruktur garantieren darüber hinaus beste Schaltperformance.

Neue SHIMANO E-Thru Hinterradsteckachsen für Mountainbikes

Immer daran orientiert, Gutes laufend noch besser zu machen, hat sich SHIMANO auch die E-Thru-Hinterradsteckachsen für Mountainbikes vorgenommen und mit dem neuen, hohlen System bei weitem nicht nur Gewicht eingespart. Auch der Mechanismus wurde überarbeitet, um die Bedienung und Einstellung zu erleichtern und Freiheiten im Rahmendesign zu eröffnen. So wird die Spannung bei den neuen Achsen nicht mehr an der dem Spannhebel gegenüber liegenden Seite per Einstellmutter reguliert, sie lässt sich jetzt durch einen direkt im Spannhebel integrierten Mechanismus feinjustieren. So bieten die SM- AX78-B und SM-AX58-B genannten Modelle eine einfache und stabile Bedienung und eine sichere, schnelle Laufradmontage.

 

Quelle: Pressemitteilung Shimano
  1. benutzerbild

    zoomer

    dabei seit 07/2010

    Hmmh, im Vergleich zu den billigen SRAM 11er Kassetten ist das schon heftig für eine XT.

    Es wird doch da noch bessere Möglichkeiten geben wie man mit Stahlzahnringen
    und einem leichten Spyder günstige Kassetten bauen kann.

  2. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    Als billig würde ich eine Kassette, die über 100 € kostet (und immerhin nur aus der viertbesten 11-fach-Gruppe von Sram stammt), nicht gerade bezeichnen. Schon krass, was für ein Umdenken stattgefunden haben muss, dass viele entspannt noch viel mehr für eine Kassette abdrücken.

  3. benutzerbild

    Deleted 8566

    dabei seit 12/2015

    Na ja, so ein Kostenfaktor sind Kassetten auch nicht. Meine letzte SLX hat eine kleine Ewigkeit gehalten.

  4. benutzerbild

    Mr.Penguin

    dabei seit 05/2011

    Ich finde, hier regt man ein bisschen zu sehr über die angeblich nicht nachhaltig bauende Bikebranche auf. Klar ist die neue Produkteflut nicht nachhaltig, aber ein Bekannter, der nicht nur mächtig dampf aufs Pedal bringen kann, sondern auch 90kg fahrfertig wiegt (und dann noch mit gepäck fährt!) und seit Ewigkeiten Radfanatiker ist, hat auf einen XT-Antrieb von 2005 50000km drauf - dabei sind die Schalthebel noch immer brauchbar, "lässt nur ein bisschen nach". Die Teile von heute sind, auch wenn er es als Campa-Fan nicht direkt zugibt, einfach besser geworden und werden scheinbar noch besser. Ich konnte es erst nicht glauben, aber die aktuelle 10fach XT schaltet noch mal besser als die neuste 9fach. Die M8000 soll sich noch besser anfühlen...
    Meine 9fach CS-HG50 hält auch ewig, keine Ahnung wieso... Was man jetzt für eine Kassette mehr ausgibt, spart man wieder an wegfallenden Umwerfer und Schalthebel. Fahrt doch einfach die GX Kassette, die ist ganz aus Stahl.

    Es ist viel mehr der Drang nach neuen Teilen, der es fast wieder unnötig macht, die Teile instabil zu bauen. Ersatzteile gibt es für Shimano im Vergleich zu ganz früher massig. Ärgerlich ist schlichtweg nur, dass viele Käufer auf neue Standards reinfallen bzw. dass die Hersteller diese immer noch erfolgreich durchdrücken können (vielleicht haben die meisten Kunden einfach zu wenig Ahnung?) Ändert aber nichts an der Qualität der Komponenten. Außerdem werden dadurch indirekt kleine Händler geschädigt, da es eine massive Lagerhaltung erfordert. Vielleicht geht Boost ja unter, nicht jeder Standard wird erfolgreich durchgesetzt; das wäre einfach Mal schön, so aus Prinzip smilie

  5. benutzerbild

    zoomer

    dabei seit 07/2010

    Als billig würde ich eine Kassette, die über 100 € kostet (und immerhin nur aus der viertbesten 11-fach-Gruppe von Sram stammt), nicht gerade bezeichnen.


    Würde ich auch nicht.
    Schon bei normaler XT (50€), zur 30 g schwereren aber freilaufbeissender SLX komme
    ich in Entscheidungsschwierigkeiten.

    Allerdings fahre ich nicht besonders viel und das verteilt sich auch noch auf einige Räder,
    also habe ich mit Austausch von Verschleissteilen so gut wie nichts zu tun.
    Von daher wäre das für mich eine einmalige Ausgabe.

    Ich denke, gerade die unteren SRAM Kassetten wären nicht so teuer wenn sich auch Shimano
    am Wettbewerb beteiligt hätten. Was sie nun endlich, etwas emotionslos, anzufangen scheinen.


    Das mit der speziellen Boostkurbel, statt Kettenblättern finde ich persönlich auch seltsam.
    Wenn man schon Boost erfindet, um ja keinen Millimeter in der Lagerbreite zugeben zu müssen.
    Aber Shimano liebt ja Vielfalt und das Anbieten von X Schaltgruppen in multiplen Versionen.
    Wenn schon ein neuer asymmetrischer Lochabstand mit marginalen Vorteilen, warum nicht auch
    noch ein Boost.

    Überhaupt,
    es ist bereits 3 Wochen vor Eurobike und es wurde noch nicht einmal eine Fatbikekurbel angekündigt.
    Irgendwie schlafen die in Japan den Fukushimawinterschlaf.
    Vielleicht sind bereits alle Kurbelachsen dieser Welt für Shimano, für die nächsten 10 Jahre, bereits auf
    max. 73 mm Tretlager abgeschnitten worden. Aber e13 und Race Face haben sich ihr ganzes Leben lang
    noch nicht so viele Kurbeln auf einmal verkauft.

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