Unterwegs wird die ganze Geschichte dann nochmal spannender: Jetzt ist Orientierung gefragt, per Kompass und Karte kann nicht jeder den richtigen Weg finden, selbst wenn die Sicht gut ist. Bei Nebel – nochmal eine andere Geschichte. Einige Jungs aus dem Allgäu wollen das ändern und haben das Startup Komoot gegründet. Der Name kommt aus dem Dialekt und bedeutet so viel wie „bequem“ – und genau so soll Tourenplanung sein. Heutzutage wäre es doch geschickt, einfach das Smartphone dafür nutzen zu können, welches eh viele Sportler bei sich rumtragen und welches mit den nötigen technischen Funktionen ausgestattet ist.
Mit der Online-Tourenplanung soll man aktuell in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz Touren planen können, ausdrucken, als GPX-File exportieren oder mit dem iPhone synchronisieren. Hier wird komoot-eigenes Kartenmaterial verwendet, d.h. es werden Daten aus unterschiedlichen Quellen integriert (z.B. OSM, NASA und Partner von komoot) und erzeugen eine eigene Karte in 15 Zoomstufen (Die detaillierteste entspricht am Monitor dann etwa 1:1000). Auch die Tourenplanung funktioniert auf diesen Daten.
Mit der Tourenplanung möchte Komoot ein intelligentes Planungssystem für Menschen bieten, die gerne draußen sind und Outdoor-Erlebnisse lieben. Bisher musste man sich durch Wanderkarten ackern oder MTB-Guides kaufen. Mit komoot soll man Vorschläge nach Wunsch erhalten. Per Algorithmus für den Nutzer berechnet und beliebig anpassbar.
Mit der nächsten iPhone Version und auch mit dem Android kann man dann sogar unterwegs noch umplanen. Um die Themen Empfang, Traffic-Volumen, Netzabdeckung abzufangen wird eine Offline-Funktion eingebaut werden, mit der man alle Daten vor der Tour auf’s Telefon ziehen kann.
Da ich selbst leider kein iPhone besitze, hatte ich bisher keine Chance, das App in alpiner Umgebung zu nutzen – im Alltagseinsatz in der Stadt hat es bei einem ersten Test aber eine ganz gute Figur gemacht: Höchstgeschwindigkeit, Streckenlänge, maximale Höhe,… alles aufgezeichnet per GPS. Allerdings wage ich die Präzision doch sehr zu anzuzweifeln – aber ausführlichere Tests müssen das erst zeigen.
Schaut euch einfach mal die Homepage an, ist relativ selbst erklärend. Das App gibt es gratis* im AppStore, Android-Version ist in Arbeit.
*Die Tourenaufzeichnung (quasi GPS-Tacho) ist gratis. Möchte man seinen Touren vom Computer aufs iPhone oder sonstwie exportieren, muss man sich ein Paket dazu kaufen. Das kostet 9,95€ für einen Monat und wird günstiger, je mehr Monate man sich kauft…
Wer hat schon Erfahrungen mit der bequemen Routenplanung? Brauchbar für Bergsportler oder nur ein Almoholiker-Gadget?



39 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWelches Smartphone würdest du empfehlen? Zählen dazu auch SPs die mit Windows Phone 7 laufen? Kann ich mit diesen Openstreetmap und OSM nutzen? Habe dazu auch einen eigenen Thread angelegt:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=532424
Vielen Dank!
Hallo zusammen,
komoot steht nicht still, wir sind fleißig am programmieren. Das sind die News:
Wie immer ist Feedback gernstens gesehen. Hier oder an [email protected].
Viele Grüße aus den komoot Headquarters
Stephanie
Ich benutze Komoot zum planen (am PC Browser) und lade mir dann die daten als GPX datei aufs iPhone... benutze allerdings dann lieber Motion-X GPS da ich damit wesentlich mehr machen kann während ich fahre und auch mehr daten sammeln kann... Habe so schon etliche schöne Trails gefunden. Auch sehr versteckte kleine wege die ich auf Google maps so nicht gesehen habe...
damit ist alles gesagt.
Naja die APO selbst bietet beim Fähren nicht wirklich viel Optionen, aber die Planung der Touren online ist auch für sehr versteckte wildwege tauglich... In meiner Region jedenfalls. Und ich kann mir nicht vorstellen das die meisten deutschen Regionen weniger erschlossen sind als Barnim... Der Routenplaner ist aber auf dem iPhone selbst eher eingeschränkt. sollte man echt besser auf der Kompost Seite machen und dann übertragen.
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