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1.020 Gramm bringt der Vittoria Mota in 29 x 2,35" auf die Waage
1.020 Gramm bringt der Vittoria Mota in 29 x 2,35" auf die Waage - der grobstollige Reifen kostet in der von uns getesteten Ausführung 59,95 €.
Leichter geht es beim 2,35" breiten Vittoria Barzo zur Sache
Leichter geht es beim 2,35" breiten Vittoria Barzo zur Sache - bei 711 Gramm bleibt das Display stehen. Der XC- und Trail-Reifen kostet 48,95 €.
Eher etwas oldschool
Eher etwas oldschool - Von den Dimensionen ist der Vittoria Mota für All Mountain- und Enduro-Verhältnisse fast schon klein.
Weniger ist mehr?
Weniger ist mehr? - Wenige breit abgestützte Stollen reihen sich mit viel Zwischenraum auf.
Für XC fast schon großvolumig
Für XC fast schon großvolumig - Der Barzo soll ein Brückentier zwischen CC und AM sein. Beide Reifen verfügten über eine graue Seitenwand.
Kleinere und vor allem mehr Stollen am Barzo
Kleinere und vor allem mehr Stollen am Barzo - Mehr Kontaktfläche auf harten Böden mit Stollen, die sich dafür aber auf weicheren Untergründen auch weniger eingraben.
Mit 2,35" auf 30 mm Innenweite macht man Abstriche in der Funktion
Mit 2,35" auf 30 mm Innenweite macht man Abstriche in der Funktion - Diese Kombination geht, mit schmaleren Felgen erzielt man aber eine bessere Funktion.
Auch im Grobem musste Vittoria sich beweisen
Auch im Grobem musste Vittoria sich beweisen - Auf gröberen Felgen nahmen wir die Reifen mit in den Bikepark Bischofsmais.
Vittoria Mota-Abmessungen
Vittoria Mota-Abmessungen - Auf einer Stans Crest MK3 mit 23 mm Innenweite.
Vittoria Barzo-Abmessungen
Vittoria Barzo-Abmessungen - Auf einer Stans Crest MK3 mit 23 mm Innenweite.
Eher offen und grob sowie eng und niedrig
Eher offen und grob sowie eng und niedrig - Wir setzten im Laufe des Tests sowohl auf eine reine Mota-Bereifung an Front und Heck, als auch auf den Mix aus Mota vorne und Barzo hinten.
Enduro ist auch mit drin
Enduro ist auch mit drin - Wird es steil und rutschig, dann kommt der Vittoria Barzo an seine Grenzen, was die Bremstraktion angeht.
Idealer Begleiter für kilometerreiche Ausfahrten
Idealer Begleiter für kilometerreiche Ausfahrten - Auf dem Trail-Hardtail machten die Reifen mit am meisten Spaß.
Unstete Gripverhältnisse
Unstete Gripverhältnisse - Reifen müssen ein breites Spektrum abdecken. Oft können die Anforderungen von Region zu Region stark differieren.
Im Enduro-Einsatz
Im Enduro-Einsatz - Der Weg nach oben wird deutlich erleichtert. Wer in sehr losen Bedingungen unterwegs ist, sollte den Mota auch am Heck montieren. Der Barzo rollt schnell, ist aber langsam bei der Verzögerung.
Mehr Schwung bedeutet mehr Spieltrieb
Mehr Schwung bedeutet mehr Spieltrieb - Da beide Reifen mit niedrigem Rollwiederstand punkten, muss man nicht immer noch mal reintreten um mehr Moment zu erreichen. So bleibt mehr Kraft übrig für Spielereien.
Beide Vittoria-Reifen punkten mit Langlebigkeit.
Beide Vittoria-Reifen punkten mit Langlebigkeit.

Vittoria Mota und Barzo im Test: Schaut man sich im Bikepark oder auf dem Trail die Räder der Mitfahrer genauer an, sieht man meistens die immer gleichen Reifen von bewährten Marken, die wir durchaus auch hier in der Redaktion schätzen. Glaubt man so manchem Pro-Fahrer, haben aber diverse weniger bekannte Hersteller auch sehr leistungsfähige Pneus im Angebot – oft sogar zu vergleichbar günstigen Preisen. Wendet man den Blick von Schwalbe und Maxxis ab, kommt man an Vittoria nicht vorbei. Wir haben eine Kombination aus dem Mota, für den All Mountain-Bereich und dem Barzo, der für technische XC-Kurse geeignet sein soll, ausprobiert: Kann der italienische Hersteller den großen Marken das Gummi reichen?

Vittoria Mota und Barzo – Infos & Preise

Der Vittoria Mota soll bestens geeignet für eher tiefe Böden sein und ein angenehm berechenbares Kurvenverhalten bieten. Daneben ist der Barzo für einen XC-Reifen fast schon zu stark profiliert – er soll aber dennoch sehr gute Werte im Rollwiderstand bieten, ohne den Seitenhalt zu vernachlässigen.

  • Karkasse TNT, Falt, Draht
  • Laufradgröße 20″, 24″, 26″, 27,5″, 29″
  • Reifenbreite 1,9″ bis 2,6″
  • Gummimischung 4C G+

Preis Vittoria Mota: 59,95 € (UVP) | Bikemarkt: Vittoria Mota kaufen
Preis Vittoria Barzo: 48,95 € (UVP) | Bikemarkt: Vittoria Barzo kaufen

1.020 Gramm bringt der Vittoria Mota in 29 x 2,35" auf die Waage
# 1.020 Gramm bringt der Vittoria Mota in 29 x 2,35" auf die Waage - der grobstollige Reifen kostet in der von uns getesteten Ausführung 59,95 €.
Leichter geht es beim 2,35" breiten Vittoria Barzo zur Sache
# Leichter geht es beim 2,35" breiten Vittoria Barzo zur Sache - bei 711 Gramm bleibt das Display stehen. Der XC- und Trail-Reifen kostet 48,95 €.
Diashow: Vittoria Mota und Barzo im Test:
Für XC fast schon großvolumig
Weniger ist mehr?
Vittoria Barzo-Abmessungen
Auch im Grobem musste Vittoria sich beweisen
Idealer Begleiter für kilometerreiche Ausfahrten
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Technische Daten – Vittoria Mota

Eher etwas oldschool
# Eher etwas oldschool - Von den Dimensionen ist der Vittoria Mota für All Mountain- und Enduro-Verhältnisse fast schon klein.
Weniger ist mehr?
# Weniger ist mehr? - Wenige breit abgestützte Stollen reihen sich mit viel Zwischenraum auf.
LaufraddurchmesserReifenbreite
26"2,35"
2,5"
27,5"2,35"
2,5"
29"2,35"

Technische Daten – Vittoria Barzo

Für XC fast schon großvolumig
# Für XC fast schon großvolumig - Der Barzo soll ein Brückentier zwischen CC und AM sein. Beide Reifen verfügten über eine graue Seitenwand.
Kleinere und vor allem mehr Stollen am Barzo
# Kleinere und vor allem mehr Stollen am Barzo - Mehr Kontaktfläche auf harten Böden mit Stollen, die sich dafür aber auf weicheren Untergründen auch weniger eingraben.
LaufraddurchmesserReifenbreite
20"1,9"
24"1,9"
26"2,1"
2,25"
27,5"2,1"
2,25"
2,35"
2,6"
29"2,1"
2,25"
2,35"

Im Detail

In der Hand wirkt der Vittoria Mota zunächst sehr mächtig. Hauptsächlich liegt das an den großen Stollen, welche eine ordentliche Grundfläche abdecken und dennoch viel Platz in den Zwischenräumen bieten. Das vermittelt einen breiten und brachialen Eindruck – wie gesagt: zunächst. Nach der Montage ergibt sich nämlich ein anderes Bild: „Ganz schön schmal sieht der aus.” Tatsächlich formt sich der Reifen auf einer Newmen-Felge mit 30 mm Innenweite eher eckig aus. In Summe wirkt der bei 29″ maximal in 2,35″ Breite angebotene Reifen etwas schmächtig in seinem Volumen. Eine passendere Paarung beispielsweise die von uns ebenfalls im Test zum Einsatz gekommene Stans Crest MK3-Felge mit einer Innenbreite von 23 mm.

Am Vittoria Barzo tritt dasselbe Phänomen auf – nur umgekehrt. Er wirkt zunächst eher schmal. Sitzt der Reifen aber auf der Felge, zeigt sich sein großes Volumen. Auf 23 mm Innenweite baut der Reifen 58 mm breit. Der Mota kommt hier auf 60 mm, gemessen an den Außenkanten der Stollen.

Mit 2,35" auf 30 mm Innenweite macht man Abstriche in der Funktion
# Mit 2,35" auf 30 mm Innenweite macht man Abstriche in der Funktion - Diese Kombination geht, mit schmaleren Felgen erzielt man aber eine bessere Funktion.
Auch im Grobem musste Vittoria sich beweisen
# Auch im Grobem musste Vittoria sich beweisen - Auf gröberen Felgen nahmen wir die Reifen mit in den Bikepark Bischofsmais.
Vittoria Mota-Abmessungen
# Vittoria Mota-Abmessungen - Auf einer Stans Crest MK3 mit 23 mm Innenweite.
Vittoria Barzo-Abmessungen
# Vittoria Barzo-Abmessungen - Auf einer Stans Crest MK3 mit 23 mm Innenweite.

Vittoria verwendet bei beiden Reifen auf die sogenannte TNT-Karkasse – eine Abkürzung für Tube/No Tube. Reifen mit dieser Karkasse sollen ohne Probleme schlauchlos oder mit Schlauch gefahren werden können. Bei der Karkasse setzen die Italiener auf eine leichte 120 TPI-Version. Dabei werden im Vergleich zu Karkassen mit niedrigerer TPI-Zahl dünnere Fäden verwendet, die flexibler sind und den Rollwiderstand senken. Gleichzeitig sinkt aber die Eigendämpfung des Reifens. Um Eigendämpfung und Haltbarkeit zu erhöhen, wird deshalb ein Seitenwand-Schutz verwendet. Vittoria bietet je nach Einsatzbereich eine spezielle Version basierend auf der TNT-Karkasse an.

Die TNT-XC und CX-Karkassen kommen ohne weiteren Schutz, TNT-AM setzt auf eine weitere APF (Anti-Pinch-Flat) Einlage, die direkt über dem Wulst liegt. Zwei Karkassen-Lagen, einen Draht-Wulst und eine Anti-Pinch-Flat-Einlage bietet die stabile TNT-DH-Karkasse. Unser Mota-Testreifen verfügt über die AM-Karkasse, der Barzo kommt hingegen dem angedachten Einsatzgebiet entsprechend mit TNT-CX-Karkasse.

Mit dem Mota verspricht Vittoria einen guten Begleiter für weiche Böden. Das offene Profil mit den großen Stollen zeigt hier wo es lang geht. An dein Seitenstollen finden sich kleine Kerben in Fahrtrichtung und auf den Laufstollen in orthogonaler Richtung. Seitenhalt und Bremstraktion sollen so verbessert werden. Durch den im Vergleich zu anderen Reifen eher höhere Stollenabstand und die großflächigen Stollen wirkt der Mota fast wie ein geschnittener Matschreifen.

Am Barzo geht es sehr viel niedriger zu. Das asymmetrische Profil mit flachen Mittelstollen und etwas höheren Seitenstollen erinnert etwas an einen Semislick-Reifen. Im Vergleich zum Schwalbe Rock Razor und dem Maxxis Minion SS fällt der Barzo aber runder aus.

Wir haben den Vittoria Mota als 29″ x 2,35″ Version mit 1.020 g und den Vittoria Barzo als 29″ x 2,35″ Version mit 711 g getestet.

Eher offen und grob sowie eng und niedrig
# Eher offen und grob sowie eng und niedrig - Wir setzten im Laufe des Tests sowohl auf eine reine Mota-Bereifung an Front und Heck, als auch auf den Mix aus Mota vorne und Barzo hinten.

Bei der Montage der Reifen ergaben sich auf diversen Felgen keine Probleme. Die Reifen springen auf Flow und Crest MK3, Newmen SL A.30, SunRingle Duroc, Race Face ARC und Fun Works-Felgen ohne Schwierigkeiten auf. Auch die Tubeless-Montage stellte uns vor keine Herausforderungen. Besonders erfreulich ist, wie sicher die Reifen die Luft halten. Egal auf welcher Felge und auch über längere Zeiträume hinweg ist bei einer Tubeless-Montage selten ein Nachpumpen notwendig.

Auf dem Trail

Denken wir an staubtrockene Sommerstrecken: Hier sorgt der Mota an der Front auf Felgen mit zirka 30 mm Innenweite für spannende Situationen. Eine 2,35″-Breite verlangt hier eher nach einer nicht gar so breiten Abstützung des Pneus. Eine schmalere Felge hilft, die Stollen bei Kurvenfahrten etwas besser belasten zu können. Im direkten Vergleich mit den immer populäreren Wide Trail-Reifen mit zahlreichen und dichten Reihen an den Seitenstollen fehlt dem Vittoria Mota an Schnittstelle zwischen Reifen und Boden. Wer bei harten und trockenen Strecken in Kurven gerne die Grenzen auslotet, muss etwas mit schiebenden Reifen rechnen. Wohler fühlt sich der Mota mit seinem offenen Profil im von Vittoria angepeilten Einsatzbereich: auf frischeren Strecken und natürlichem Untergrund. Dieser darf gerne etwas lockerer sein. Dann lässt sich auch mit dem Mota immer eine saubere Linie ziehen.

Mit dem Barzo erlebt man dann immer wieder eine Überraschung. Auf trockenen Strecken läuft er dem Mota den Rang ab, aber auch im lockeren Boden schlägt er sich gemessen an seinem niedrigen Profil immer noch passabel. Gelegentliche Ausflüge in solche Gefilde nimmt er einem also nicht übel. Einzig bei der Bremstraktion sollte man sich besser etwas mehr auf das Vorderrad verlassen.

Enduro ist auch mit drin
# Enduro ist auch mit drin - Wird es steil und rutschig, dann kommt der Vittoria Barzo an seine Grenzen, was die Bremstraktion angeht.
Idealer Begleiter für kilometerreiche Ausfahrten
# Idealer Begleiter für kilometerreiche Ausfahrten - Auf dem Trail-Hardtail machten die Reifen mit am meisten Spaß.

Gemessen am Gewicht fallen Pannenschutz und Dämpfung sehr gut aus – besonders am nur 711 g schweren Vittoria Barzo.

Von der Dämpfung darf man beim Mota – einem Reifen um die 1.000 Gramm-Marke – natürlich keine Offenbarungen erwarten. Gleiches gilt für den knapp über 700 Gramm leichten Barzo. Dennoch fallen Pannenschutz und Dämpfung in Anbetracht des Gewichts gut aus. Wichtig dabei ist lediglich, dass man sich nicht dazu hinreißen lässt, den Reifen aus Angst vor einem Durchschlag zu hart aufzupumpen. Dann wird es etwas sprunghaft. Drücke unter 2 Bar stecken beide Modelle gut weg und man gewinnt deutlich an Grip und Fahrkomfort.

Was die Selbstreinigung angeht lassen es die engen Zwischenräume vermuten: weder Vittoria Mota noch Barzo zeigen sich mitnahmebereit, was Waldboden oder Matsch angeht. Bei einer guten Grundgeschwindigkeit fliegt selbst klebriger Boden sehr schnell aus dem Profil. Dadurch ermöglicht der Reifen auch bei vergleichsweise niedriger Stollenhöhe eine immer noch angenehme Traktion, wenn es mal wirklich schmierig werden sollte.

Unstete Gripverhältnisse
# Unstete Gripverhältnisse - Reifen müssen ein breites Spektrum abdecken. Oft können die Anforderungen von Region zu Region stark differieren.

Vom Stollenprofil gibt es sicherlich sehr viel aggressivere Reifen, aber dennoch muss die Menge an Gummi nicht allein ausschlaggebend für den Rollwiederstand eines Reifens sein. Eine identische Bereifung an Front und Heck mit dem Vittoria Mota überraschte bereits mit wirklich flinker Beschleunigung und leicht zu haltender Geschwindigkeit, auch bei unstetem Untergrund. Mit dem Wechsel auf den Barzo am Heck taten sich nochmals neue Dimensionen auf. Die Kombination aus niedrigen Stollen auf der Lauffläche, aber mehr noch die Karkasse der Reifen, lassen den Barzo extrem gut rollen. Auf dem Trailbike ist das ein absoluter Genuss!

Im Enduro-Einsatz
# Im Enduro-Einsatz - Der Weg nach oben wird deutlich erleichtert. Wer in sehr losen Bedingungen unterwegs ist, sollte den Mota auch am Heck montieren. Der Barzo rollt schnell, ist aber langsam bei der Verzögerung.
Mehr Schwung bedeutet mehr Spieltrieb
# Mehr Schwung bedeutet mehr Spieltrieb - Da beide Reifen mit niedrigem Rollwiederstand punkten, muss man nicht immer noch mal reintreten um mehr Moment zu erreichen. So bleibt mehr Kraft übrig für Spielereien.

Eine besondere Haltbarkeitsprobe musste der Vittoria Barzo unverhofft über sich ergehen lassen. Nach einem Defekt am Downhill-Bike wurde das Enduro für die verbleibenden Abfahrten auf der Downhill- und Freeride-Strecke am Geisskopf verwendet. Am Hinterrad war wegen der Tour am Vortag der Barzo montiert. Bei 2,2 bar im Hinterrad konnte der Reifen eine durchaus passable Leistung abliefern. Seitliche Traktionsprobleme ergaben sich nur in nassen Sektionen, ansonsten hielt das Hinterrad gut die Spur. Überraschend war auch: keine Probleme mit Luftverlust, trotz Durchschlägen auf die Felge und keinerlei Materialschonung. Am Ende des Tages saß der Barzo nach wie vor solide und gerade auf der misshandelten und verdellten Felge. Auch ansonsten zeigen sich die Vittoria-Reifen im Test eher unbeeindruckt von Fahrer, Fahrstil, Luftdruck sowie Linie und machen alles ohne Defekt mit. Selbst geringe Drücke stecken die Reifen erstaunlich gut weg und der Verschleiß hielt sich in Grenzen.

Beide Vittoria-Reifen punkten mit Langlebigkeit.
# Beide Vittoria-Reifen punkten mit Langlebigkeit.

Fazit – Vittoria Mota und Barzo

Im Enduro-Bereich wildert Vittoria mit Mota und Barzo noch nicht ganz – aber ein Fahrer mit guter Kurventechnik kann auch hier schon gute Abfahrtszeiten erreichen. Im Trailsegment fühlen sich beide Reifen sehr wohl und punkten mit einem hervorragenden, niedrigen Rollwiederstand und einer erstaunlichen Pannensicherheit. Vor allem der Vittoria Barzo ist für deutsche Mittelgebirgs-Trails ein echter Geheimtipp, wenn es ein schneller Reifen fürs Heck sein soll.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • Vittoria Mota auf losen, tiefen Böden
  • Vittoria Barzo auf harten, schnellen Strecken
  • Pannenschutz
  • niedriger Rollwiderstand

Contra

  • Vittoria Mota auf harten Böden
  • Vittoria Barzo geizt etwas mit Bremswirkung

Testablauf

Wir haben einen Satz Mota und einen einzelnen Barzo im stetigen Wechsel zwischen Fahrern, Felgen und Strecken über ein Jahr lang getestet. Die Bikes wurden teilweise mit Mota an Front und Heck oder Mit dem Barzo am Hinterrad gefahren.

Hier haben wir die Vittoria Mota und Barzo getestet

  • Bikepark Geisskopf: Sandige Böden bis ruppige, steinige Strecken
  • Sonstiges Testgelände: Steil, steinig, lockere Böden

Jens Staudt
  • Testername: Jens Staudt
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 95 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 61 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
  • Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Christoph Spath

  • Testername: Christoph Spath
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht: 65 kg
  • Gewicht (fahrfertig): 70 kg
  • Schrittlänge: 94 cm
  • Armlänge: 60 cm
  • Oberkörperlänge: 49 cm
  • Fahrstil: Schnell bergauf und bergab, sauber, selten überm Limit
  • Ich fahre hauptsächlich: Von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Viel Low Speed-Compression am Dämpfer, Front etwas straffer als das Heck, hinten gerne progressiv
  • Vorlieben bei der Geometrie: Vorne lang, hinten je nach Einsatzbereich kurz bis mittellang, flach


Sind die italienischen Reifen für euch eine Alternative zu Maxxis, Schwalbe und Co.?

  1. benutzerbild

    mtbjj

    dabei seit 07/2017

    ca. 2000 km mit Schlauch

  2. benutzerbild

    _Olli

    dabei seit 08/2016

  3. benutzerbild

    MisterWu

    dabei seit 10/2017

    Sowas kann man bei Youtube, im Internet oder Zeitschriften in zahlreichen Tests nachlesen bzw. vergleichen.

    Grade bekannte Reifen werden mehrfach getestest.
    Bei manchen Reifen kann man es sogar spüren, ob er gut rollt oder träge ist.
    Der Rollwiderstand ist meist als ein absolut unsinniger Zahlenwert angegeben. Ermittelt häufig auf der Stahltrommel.
    Die Zahlenwerte unterscheiden sich in den Tabellen meist nur wenig, während man die Unterschiede auf dem Trail sehr deutlich spüren kann.
    Technisch i.O. wäre ein Diagramm, bei dem der Rollwiderstand in Abhängigkeit von Last und Geschwindigkeit über den Luftdruck dargestellt wird.
    Gerade beim MTB ist z.B. die (Rollwiderstands-) Komponente "Profil" auf sehr weichem Untergrund nicht spürbar und auf hartem Untergrund maskiert sie die Steifigkeit der Karkasse.
    Die Vorgehensweise der Tester - den Reifen über mehrere Wochen zu fahren - ist wohl die einzig brauchbare Methode
  4. benutzerbild

    _Olli

    dabei seit 08/2016

    nach den ersten km kann ich schon mal sagen - im vergleich zu NN:

    rollt besser, sind leiser, sehr guter grip, wankt nicht, seitenhalt echt gut, bei nässe weniger rutschen,
    TL war sofort dicht und hält auch vollkommen dicht.

  5. benutzerbild

    Sven_Kiel

    dabei seit 10/2003

    Ich fahr den Vittoria Barzo TNT G+ in 29 Zoll als 2,25er jetzt schon ca. 6 Wochen und ich finde ihn besser als vermutet...der Reifen war schon an dem Bike dran und sollte eigentlich gegen was anderes ausgetauscht werden. Auf dem Rennrad habe ich ja schon gute Erfahrungen gemacht mit Zaffiro Pro und Rubino Pro was Haltbarkeit angeht aber als MTB-Reifen taugt er erstaunlicherweise auch ganz gut.

    Der Grip vorne ist im Matsch recht gut und er setzt sich auch nicht schnell zu. Bin fahrfertig 90kg bei 2 bar vo./hi.mit Schlauch...tubeless wollte ich eigentlich schon längst machen, geht aber auch so ganz gut..

    Als "schneller" Reifen begeistert er mich allerdings nicht. Würde ggf. hinten bald auf einen schnelleren Reifen wechseln wie den Raceking z.B. oder Ardent Race oder eine schnelle Speci-Kombi: Groundcontrol und Fasttrak.

    Der Vergleich zum NN passt übrigens. Was mir allerdings auch schon aufgefallen ist, dass der Barzo bei Nässe nicht so gut auf glatten Flächen greift wie ein Conti BCC, Speci BlissReady oder Maxxis EXO. Da kann ich nicht bestätigen, dass die Gummimischung sonderlich weich ist. Ich lass ihn auf jeden Fall diesen Winter noch drauf und werde erst im Frühjahr wechseln, weil das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.

    Kurzum aber: extra kaufen würde ich ihn mir nicht für den aktuellen Kurs....

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