Ein kleines Heft mit allen nützlichen Infos zum Biken: Das soll das kleine, kostenlose Bike Booklet sein. Der Deutsche Alpenverein (DAV), das Mountainbike Tourismusforum Deutschland (MTD) und der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) stellten auf dem vierten deutschen Mountainbike-Tourismuskongress in Oberstaufen im Allgäu am 7. Juni gemeinsam das 36-seitiges Booklet für angehende und aktive Mountainbikerinnen und Mountainbiker vor. Ob mit oder ohne E- Motor: Das Booklet enthält die wichtigsten Infos zum Mountainbiken und klärt gleichzeitig über das sozialverträgliche und naturschonende Ausüben dieses Sports auf.

Natur aktiv erleben – mit dem Mountainbike

In den Alpen und Mittelgebirgen, aber auch rund um die Städte ist das Biken sehr beliebt: Praktisch und schnell auf kurzen Strecken, und oft verbunden mit einem ganz besonderen Lebensgefühl, bei dem es um Genuss und Erfahrung geht: Wiesen und Felder, Wälder und Berge erleben, bei einer Abfahrt das Rad rollen und die Haare im Wind fliegen lassen oder die Herausforderungen eines Singletrails meistern.

MTB-Forum 635 - 20180607 132911
# MTB-Forum 635 - 20180607 132911

Genuss- und respektvoll biken

Mit dem deutlichen Trend zu E-Mountainbikes steigt der Nutzungsdruck auf Wald und Gebirge. „Wie sich die öffentliche Wahrnehmung von Bikern zukünftig entwickelt, haben wir gemeinsam in der Hand. Jeder, der sich respektvoll und umsichtig verhält – gegenüber den Mitmenschen und der Natur – trägt zu einem positiven Bild bei“, sagt Nico Graaff, Projektleiter beim Mountainbike Tourismusforum Deutschland und selbst aktiver Natursportler. Über das soziale Miteinander hinaus ist dem Vizepräsidenten des DAV, Roland Stierle, der Naturschutz wichtig: „Das Mountainbiken ist seit vielen Jahren bei den Mitgliedern des Alpenvereins sehr beliebt. Negative Auswirkungen auf die Natur sollten ganz vermieden werden. Dazu wollen wir mit gemeinsamer Kraft das notwendige Hintergrundwissen und Verständnis für Zusammenhänge vermitteln“.

Ein Booklet voller geballter Infos und Tipps

Mountainbike-Novizen freuen sich besonders auf ihre erste Ausfahrt in die Natur. Gleichzeitig stellen sich ihnen viele neue Fragen: Wo finden sich Gleichgesinnte? Wie lässt sich die Fahrtechnik verbessern? Wo sind geeignete und besonders empfehlenswerte Wege? Was ist bei der Planung einer Tour und Pflege des Rades zu beachten? „Mit dem Booklet, das wir auf dem MTB-Tourismuskongress in Oberstaufen vorgestellt haben, vermitteln wir das notwendige Wissen zu all diesen Fragen. Auch Tipps zur Ausrüstung, zur Anreise sowie zur BikePflege sind dabei. Selbst einen kurzen Rechtsexkurs, der die Biker-Dos & Dont‘s in Deutschland und anderen Alpen-Anrainern auf den Punkt bringt, haben wir eingebaut“, umreißt David Eisenberger, Leiter Marketing und Kommunikation des ZIV, die Broschüre.

Auf dem Mountainbike Tourismusforum wurde das Bike Booklet vorgestellt
# Auf dem Mountainbike Tourismusforum wurde das Bike Booklet vorgestellt

Begeistern – Für das Biken. Und für die Natur.

Interessierte Sportlerinnen und Sportler werden das Bike-Booklet überall dort erhalten, wo es ums Mountainbiken geht: Im Fachhandel beim Kauf eines Mountainbikes, in Tourismusinformationen, Verleihstationen und Guiding-Unternehmen zwischen Elbe und Zugspitze sowie bei den Sektionen und auf den Hütten des Deutschen Alpenvereins. Als digitale Ausgabe im PDF-Format ist das Bike-Booklet ebenfalls unter www.bike-booklet.de zu finden.

Info: Pressemitteilung Mountainbike Tourismusforum | Fotos: Anatol Serexhe
  1. benutzerbild

    Trail-Fox

    dabei seit 03/2017

    Pedelec's sind "normale Fahrräder" und benötigen eigentlich (meiner persönlichen Meinung nach) keine besonders geschulten Guides (gut wenn es diese gibt, aber nicht unbedingt notwendig). Es geht vielmehr um die Vermittlung allgemeiner Fahrtechnik und Grundlagen oder deren Verbesserung. Dieses ist bei beiden Arten dieselbe. Es können zwar spezifische Unterschiede geschult werden (Anfahren am Berg beispielsweise oder spezielles pedalieren) dieses mag sich unterscheiden aber m.E. geht es unabhängig des "Materials" eher um technische Defizite (die hat ja wohl jeder) und sollte es Prolls geben, welche der Gemeinschaft davonfahren wollen oder sich durch "unsoziales" Verhalten (ähnlich dem täglichen Kampf auf der Strasse) hingeben können diese in Selbstregulierung diszipliniert werden.
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Eventuelle konditionelle Defizite sind das kleinste Problem und gut in den Griff zu bekommen. Mit "Rasern" muss ich in einer reinen MTB-Gruppe auch umgehen wenn kein Pedelec dabei ist.

    Am Pedelec ist aber - verglichen mit einem 'normalen' MTB - jede Menge zusätzliche Technik untergebracht. Als Guide habe ich auf Tour Verantwortung für die Gruppe und kann im Falle eines technischen Defekts keinen Teilnehmer irgendwo zurücklassen, nur weil ich keine Ahnung von der Technik an seinem Rad habe. Mit seinem Werkzeug und Material im Rucksack sollte der Guide das meiste an Pannen bei normalen MTB's abdecken und unterwegs reparieren können. Um das beim Pedelec auch zu können oder zumindest einschätzen zu können was dafür nötig ist, halte ich die spezielle Schulung schon für angebracht. Im Endeffekt ist das dann ja auch ein Mehrwert für den Teilnehmer, der sich darum nicht zu kümmern braucht und gut aufgehoben ist. Nur um einer Linie im Navi hinterherzufahren ist kein Guide nötig...

    Auch fahrtechnisch gesehen sind das - alleine schon wegen dem fast doppelten Gewicht und einem ganz anderen Schwerpunkt - sehr unterschiedliche Räder, so dass ich Fahrtechnikkurse niemals gemischt anbieten würde.


    Und zuletzt wäre dann noch die Wahl der Strecke ausschlaggebend. Wenn ich da jetzt zum Beispiel an den hochalpinen Bereich denke, in dem durchaus auch mal Tragepassagen mit mehreren hundert Höhenmetern vorkommen können, dann fällt mir da auch nicht das Pedelec als die erste Wahl ein.

    Yankee Doodle hat es wie ich finde schon sehr treffend erklärt:
    Grundsätzlich ist das den Fachübungsleitern logischerweise selber überlassen, da diese das ja im Ehrenamt tun. Wenn sie nun nicht die Zeit hatten sich mit dem Thema näher zu beschäftigen und sie Angst haben, dass es mit der Geschwindigkeit in der Gruppe nicht funktioniert, sollte das auch ihre Entscheidung sein dürfen.

    Das Booklet ist vor allem ein kleiner Ratgeber für Neueinsteiger, der vor allem über den Fachhandel vertrieben werden soll. Er soll Menschen erreichen, die nicht mit Bergsport groß geworden sind und die Verbände, wie DIMB und DAV sonst kaum erreichen können. Das ist einfach die Möglichkeit der Übernahme von Verantwortung. Die eBike Tipps sind hervorgehoben, da es einfach meist noch einmal spezielle Ratschläge sind, die für den Rest nicht wirklich relevant ist. Ansonsten aber wie gesagt Fokus auf Neueinsteiger, eBiker sind eben ein Teil davon. Das bedeutet auch nicht, dass der DAV die gesamte Entwicklung unhinterfragt super findet - Tatsache ist erst einmal, dass eBiker unterwegs sind und es aktuell wenig Probleme gibt. Diese möchte man eben über diese Veröffentlichung auch erreichen und den Gedanken von Bergsport und umsichtiger Bewegung in den Bergen einpflanzen - ganz unabhängig davon wie man mit dem Thema im Verband umgehen wird.
  2. benutzerbild

    keinNAMEfrei

    dabei seit 06/2008

    Für das was einzelne irgendwo in irgendeiner Sektion eventuell tun oder mal getan haben machst Du ohne Nachweis den kompletten Hauptverein verantwortlich? Sorry, aber das ist dummer populistischer Unfug den Du da von Dir gibst. Wenn ein Biker was verbotenes tut, waren es alle?

    Wolltest du mal eben das Wort "populistisch" benutzen, nur um deinen Intellekt zu bezeugen?

    Was ich bzgl. des einer DAV-sektion schrieb ist reine Tatsache ohne Unterstellungen. Auch denke ich, war dies nicht böswillig bzw. dass man sich dabei nichts groß gedacht hat, denn wie du schon schreibst, wollen wir alle ja einfach nur mtb fahren. Aber dort wo sich das ganze konzentriert kommts dann zu Konflikten die von den Lokals ausgebadet werden müssen.
  3. benutzerbild

    keinNAMEfrei

    dabei seit 06/2008

  4. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    Es gibt die einen die wissen wie man sich richtig verhält weil es einfach logisch und das auch machen.
    Und es gibt die die es nicht wissen und sich auch nicht drum scheren....und denen wird das Booklet auch am Arsch vorbei gehen.

  5. benutzerbild

    keinNAMEfrei

    dabei seit 06/2008

    die Sache mit den illegalen Trails diskutieren wir gerne mal beim Bier, oder bei der Wegepflege, bei der wir wie du sicherlich auch weißt ja aktiv sind - dass deine Aussage so nicht stimmt sollte dir bewusst sein - ebenso, dass die gesamten Touren mit einer großen Zahl an Locals abgesprochen sind.

    Nun, stelle ich mir die Frage, warum man mit den Lokals Touren abspricht, wenn man sich ausschließlich auf wanderwegen bewegt?
    Aber zumindest die Bilder auf einschlägigen trails zu werbezwecken, auf der HP lassen sich nicht weg diskutieren....

    Ehrenwehrt, dass du/ihr - wie du betonst - WANDERWEGE pflegt. Ich möchte euch auch nicht unterstellen dass ihr euch da keine Gedanken macht und z. B. Vorher den Kontakt zu den Lokals sucht. Ich bin da vllt. ein wenig zu Vorsichtig, jedoch sind die jüngsten Vorkommnisse kein gutes Zeichen.
    Auch das erfährt man zunächst nur durch die lokalpresse, die von den ENDUROtouristen wohl kaum gelesen wird... - zur info: Polizeibericht "illegale rennstrecken" - verantwortliche werden gesucht, Anzeige, Bußgelder und erste trails sind bereits gesperrt. Das volle Programm eben.

    Und mir wärs im Grunde auch lieber wenn die Diskussionen nicht nötig wären, aber seit strava und kommerzieller Nutzung ist ein deutlicher Anstieg der frequentierung zu vernehmen und damit einhergehend die Konflikte.

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