BikeOn CycleClick Powermeter: Infos und Preise
Der CycleClick misst die Leistung direkt an der Kette, statt an Achse, Kurbel oder Nabe. Laut Herstellerangaben führt ein kompaktes Gehäuse die Kette über eine Erhebung, um die Kettenspannung zu erfassen, während ein integriertes Röllchen die Kettengeschwindigkeit misst. Aus diesen Werten wird die Leistung (bis 2000 W) sowie die Trittfrequenz berechnet. Die Montage erfolgt über eine per Kabelbinder fixierte Basis am Umwerfer (für 1x-Antriebe am Sitzrohr). Das Messmodul wird per Kugelgelenk eingeklickt und soll so schnell zwischen Rädern gewechselt werden können. BikeOn gibt an, dass eine Smartphone-App und Anbindungen an Plattformen wie Strava, Zwift, TrainingPeaks und TrainerRoad geplant sind. Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklung, daher sind die technischen Details mit Vorsicht zu behandeln.
- Technische Merkmale Bluetooth 5.0 Low Energy (Mehrfachverbindungen u. a. zu Garmin, Wahoo, Zwift), kein ANT+ (könnte später als Premium-Variante folgen); Messung der Kettenspannung und -geschwindigkeit; automatische Nullung; geplante Analyse von Links/Rechts-Verteilung und Pedalrundlauf
- Montage & Kompatibilität Werkzeuglos ein- und ausklickbar; Basis am Umwerfer, alternative Halterung für 1x-Antriebe am Sitzrohr; Nutzung an mehreren Rädern und Indoorbikes möglich
- MTB-Tauglichkeit Leichtbau zur Reduktion von Kettenschlag; integrierte Beschleunigungs- und Gyrosensoren sollen Vibrationen kompensieren; erste Offroad-Tests positiv, umfassende MTB-Tests stehen aus
- Genauigkeit & Bereich Zielgenauigkeit ±1 %; Leistung bis 2000 W; Trittfrequenz wird aus Kraftspitzen abgeleitet (Herstellerangaben)
- App & Plattformen Synchronisation mit Smartphone-App; Anbindung an Strava, Zwift, TrainingPeaks, TrainerRoad u. a. vorgesehen
- Akku 30–50 Stunden Laufzeit in Tests; Laden via USB‑C
- Wartung Offene Messkanäle sollen Schmutzaufnahme minimieren; Reinigung ohne Demontage möglich
- Verfügbarkeit Crowdfunding in Vorbereitung; Reservierung per Anzahlung möglich
- www.prelaunch.com
- Preis 179 US‑Dollar für Vorbestellung

Das Modul soll ca. 70 g wiegen, 125 × 40 × 17 mm messen und auf ein Metallgehäuse für hohe Abriebfestigkeit setzen. Mit Bluetooth 5.0 Low Energy sollen Verbindungen zu Geräten wie Garmin, Wahoo oder Zwift erfolgen; ANT+ ist dereit nicht vorgesehen, könnte aber laut BikeOn als Premium-Variante folgen. Die Akkulaufzeit soll laut Hersteller bei 30–50 Stunden liegen, das Laden erfolgt via USB-C. Das Modul ist mit IP67 (wasser- und staubdicht) spezifiziert und soll bei Temperaturen von −10 °C bis 60 °C funktionieren. Offene Messkanäle sollen Schmutzansammlung minimieren, und die Reinigung soll ohne Demontage möglich sein.
Für den MTB-Einsatz soll das Leichtbau-Design Kettenschläge reduzieren, während integrierte Beschleunigungs- und Gyrosensoren Vibrationen kompensieren. BikeOn plant zudem die Analyse von Links-/Rechts-Verteilung und Pedalrundlauf.
Laut BikeOn ermöglicht die werkzeuglose Montage einen schnellen Wechsel ohne Kalibrierung. Im Vergleich zu Kurbel-Powermetern soll der CycleClick durch seinen Preis und die einfache Montage punkten.
Video: BikeOn CylceClick
Der Start erfolgt über eine Crowdfunding-Kampagne. Der Early-Bird-Preis von 149 US-Dollar ist laut BikeOn ausverkauft; der aktuelle Preis beträgt 179 US-Dollar (zzgl. Versand und möglicher Zollgebühren). Interessierte können das Produkt auf Prelaunch.com reservieren. Liefertermine hängen von der Crowdfunding-Kampagne ab, die bald starten soll.
Was sagt ihr zum Cycle Click – ernsthafte Alternativen zu den Platzhirschen?
112 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWer erklärt dem Erfinder, dass er die Praxis vergessen hat in seiner Theorie... 1. Die Zielgruppe der Leute die einen Powermeter kaufen ist begrenzt und das sind meist die völligen Bike Nerds - Das wird sich keiner ans Bike schrauben. 2. Gelände = Vibration = unrundes Treten = keine verlässlich messbare Kettenspannung. 3. das Geräusch macht mich schon im Video agro...
Es gibt schöne, integrierte und funktionierende Lösungen. Man sollte Aufwand für R&D nur dann aufwenden, wenn man A mit der Konkurenz mithalten kann oder diese übertreffen kann oder B eine bessere Technologie verwenden kann. Oder wenn der Markt so rießig ist, dass es sich über die Masse lohnt. Nichts davon trifft zu.
Natürlich, wenn ich das Radfahren (egal auf welchem Fahrrad) ohne sportliche Ambitionen betreibe, mache ich mir keine Gedanken darüber, wie ich fahren muss, um schneller zu werden (und bin glücklich damit, und kann mir trotzdem einen PM ans Rad schrauben). Es gibt aber sehr viele Radsportler (auf dem RR naturgemäß mehr, als auf GB o. MTB) die nicht nur Rad fahren, sondern trainieren. Natürlich trainieren diese Sportler mit mehr oder weniger aufwendig ausgearbeitetem Trainingsplan (sonst macht es natürlich keinen Sinn) und wissen ziemlich genau, was sie tun.
Wenn ich an 5 Tagen pro Woche jeweils 25km zur Arbeit und wieder zurück mit dem Fahrrad fahre und am Samstag oder Sonntag noch eine Trailrunde mit 50km, alles ohne HF und Wattmessung, bin ich beim Mittelgebirgsmarathon schneller, als ein Biker, der zweimal die Woche mit Brustgurt und Wattkurbel 15 km Intervalle tritt. Wenn ich in der Woche an 4 Tagen Zeit habe Rad zu fahren, macht die gezielte Trainingssteuerung aber 100% einen deutlichen Unterschied. Ich fahre heutzutage keine Rennen mehr, früher schon, und da hat es merklich einen Unterschied gemacht, ob ich vorher auf der Rolle meine Schwellenwerte ermittelt habe und danach mein Training geregelt oder ob ich einfach Touren gefahren bin.
Immer alles messen und dokumentieren, fahrt doch einfach mal Fahrrad 😉
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